Grundidee klasse, Umsetzung eher mittelmäßig
Inhalt:
Ein Konzern, der für das ultimative Heilmittel über Leichen geht …
Ein Menschheitstraum ist wahr geworden. Mithilfe des Wundermittels Bimini, entwickelt vom Hamburger Pharmakonzern Astrada, kann ...
Inhalt:
Ein Konzern, der für das ultimative Heilmittel über Leichen geht …
Ein Menschheitstraum ist wahr geworden. Mithilfe des Wundermittels Bimini, entwickelt vom Hamburger Pharmakonzern Astrada, kann Alzheimer nun endgültig geheilt werden. Iliana Kornblum, Wissenschaftlerin bei Astrada, hat das Medikament mitentwickelt, und ihr Vater gehörte zu den ersten Geheilten. Deshalb ist sie alarmiert, als sie bei ihrem Chef auf geheime Versuchsdaten stößt. Daten, die nur einen Schluss zulassen: Für Heilung und ein längeres Leben nimmt Astrada auch Tote in Kauf. Welche grausame Wahrheit verbirgt sich hinter dem Heilmittel?
Quelle: Random House
Buchinfos:
Transfusion – Sie wollen dich nur heilen | Autor: Jens Lubbadeh | Seiten: 384 | Einband: Taschenbuch | Erschienen am: 11.11.2019 | ISBN: 978-3-453-32008-6 | Preis (D): 14,99€ | Verlag: Heyne
Meine Meinung:
Ich hatte das Glück, dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt zu bekommen, danke dafür!
Zu Beginn möchte ich kurz auf das traumhafte Cover eingehen. Es hat sofort meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und ich finde es auch thematisch sehr gut gewählt. Es passt perfekt zur Geschichte und ist auch optisch ein wirklicher Hingucker.
Kommen wir nun zur Geschichte. Der Schreibstil ist gut verständlich und lässt sich wirklich ohne Probleme lesen. Auch die Grundidee der Handlung ist alles andere als schlecht. Es gibt leider jedoch einige Dinge, die mich persönlich sehr an dem Buch gestört haben und meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen haben.
Der folgende Teil Rezension enthält Spoiler, da ich sonst die Probleme, die ich mit dem Buch hatte, nicht verdeutlichen kann.
Im Laufe der Geschichte passieren viele Dinge, die den normalen Leser wahrscheinlich nicht stören würden, in Bezug auf Krankheitsentwicklungen und Symptomen oder ähnliches. Da ich aber Biologie studiere, sind mir leider einige gravierende Fehler aufgefallen, die mich immer wieder haben stutzen lassen.
So altern Personen über Nacht 20 Jahre, Demenzsymptome verschwinden innerhalb von Sekunden und tauchen danach nie wieder auf oder aber auch die Medikamentenforschung die nur wenige Monate oder Jahre dauert und nicht Jahrzehnte.
Natürlich ist mir bewusst, dass es sich hierbei um eine fiktive Geschichte handelt. Trotzdem wird so getan, als sei alles genau so möglich und das ist es leider schlicht weg einfach nicht.
Andere Dinge dafür wie zum Beispiel die Namen der Pharmakonzerne existieren wirklich oder auch die unterschiedlichen Methoden zur Bestimmung von verschiedenen Werten oder die Art der Verfahren stimmen. Dies würde mich in einem Si-Fi Roman nicht stören, in einem Thriller aber schon.
Auch das Ende hat mich ziemlich enttäuscht und ich hätte mir einen richtigen Abschluss sehr gewünscht . Es endet in einem Cliffhanger und man wird danach mit einem Interview, welches 12 Jahre später stattfindet getröstet.
Fazit:
Leider überzeugte mich das Buch nicht wirklich. Durch die für mich persönlich vielen unlogischen Momente und den fehlenden Tiefgang hatte ich leider keine große Freude das Buch zu lesen.