Cover-Bild Es ist ein Fulltime-Job, sich selbst zu lieben
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Löwenzahn Verlag in der Studienverlag Ges.m.b.H.
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 188
  • Ersterscheinung: 05.06.2024
  • ISBN: 9783706629942
Jessamyn Stanley

Es ist ein Fulltime-Job, sich selbst zu lieben

Mein Yoga der Selbstakzeptanz
Evangelista Sie (Übersetzer)

Dieses Buch wird klimafreundlich hergestellt und bleibt plastikfrei unverpackt.

In dieser Sammlung autobiografischer Essays erzählt Jessamyn Stanley ihre Geschichte. Die Geschichte einer Schwarzen, fetten, queeren Femme, aufgewachsen in einer Vorstadt in den Südstaaten der USA mit mehrheitlich weißer Bevölkerung. Eine Geschichte der Segregation, eine Geschichte von Kapitalismus und Schönheitsidealen. Aber auch eine Geschichte über den eigenen Körper, davon, wie es ist, eigene Grenzen zu sprengen, sich selbst zu hinterfragen und schlussendlich gefestigt und weniger selbstkritisch mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Jessamyn Stanley schreibt darüber, wie sie es mithilfe von Yoga geschafft hat, sich selbst zu akzeptieren, in einer Gesellschaft, die von Bodymaßindex und Normschönheit geprägt ist. "Mein Yoga mag mit dem Praktizieren von Posen begonnen haben, aber mit meinem mentalen und emotionalen Gepäck umzugehen, ist das echte Yoga."

Ungeschönt ehrlich: eine Geschichte der Auflösung von vermeintlichen Idealbildern
Scharfsinnig und ehrlich reflektiert Jessamyn Stanley ihre Geschichte: Sie erforscht sich selbst, vom Impostor-Syndrom über das Aufwachsen in einer streng gläubigen Familie und ihre Homosexualität bis hin zu der Frage, warum es ein Vollzeitjob ist, sich selbst zu lieben. Aber sie kritisiert auch eine oberflächliche, weiße Yogaindustrie, die lieber über die neuesten Styletrends diskutiert, als sich ihr überbordendes Weißsein einzugestehen. Eine Welt, in der Yoga mit Kapitalismus gleichgesetzt ist, die ihre eigenen Fehler (Stichwort: kulturelle Aneignung) und vor allem auch die (spirituellen) Traditionen des Yoga gekonnt ignoriert.

Empowerment über die Matte hinaus
Jessamyn Stanley hat sich von der Last der Körperlichkeit befreit und ihr Yoga des Alltags entdeckt. Denn: Im Yoga geht es nicht darum, den herabschauenden Hund zu perfektionieren, sondern die harten Lektionen, die man auf der Matte lernt, auf das noch härtere tägliche Projekt "Leben" anzuwenden. Ein konfliktreicher Prozess, bei dem sie ihre Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele gefunden hat In ihrem Buch zeigt Jessamyn Stanley, wie dieser Weg der Selbstfürsorge für alle möglich ist.

- Weg mit Schönheitsidealen und Bodymaßindexen: Witzig, laut, ehrlich und scharfsinnig zeigt die Autorin in 13 autobiografischen Essays wie sie durch Yoga gelernt hat, ihren Körper zu akzeptieren und sich selbst bewusster wahrzunehmen.
- Yoga ist viel mehr als ein Workout: Jessamyn Stanley beschreibt in ihrem Buch die Geschichte einer Schwarzen, fetten, queeren Frau, die sich Stereotypen und gesellschaftspolitischen Konventionen widersetzt, und durch die Yogapraxis ihren eigenen Weg gefunden hat.
- Das zweite Buch der Erfolgsautorin und Yoga-Influencerin: Jessamyn Stanley ist international bekannt, nicht nur aufgrund ihres Body-Neutrality-Aktionismus, sondern auch, weil sie Gesicht zahlreicher Werbekampagnen (z. B. für Amazon und adidas) war und immer wieder Cover bekannter Zeitungen und Zeitschriften ziert. Außerdem kann sie mittlerweile auf knapp 600.000 Follower*innen auf Social Media blicken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2024

Selbstfürsorge - direkt auf den Punkt gebracht.

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Vorab – in diesem Buch geht es nicht um die körperlichen Yoga Übungen. Es geht viel mehr um mentale Stärke. Darum, seine Emotionen zu kennen und zu kontrollieren und sich ein Stück weit selbst zu finden. ...

Vorab – in diesem Buch geht es nicht um die körperlichen Yoga Übungen. Es geht viel mehr um mentale Stärke. Darum, seine Emotionen zu kennen und zu kontrollieren und sich ein Stück weit selbst zu finden.

Zunächst meine kurze Meinung zu dem Buchcover.
Die Farben finde ich toll gewählt, genauso wie Schriftart und -design.
Das Cover wirkt fröhlich, locker und positiv - und stimmt somit auf den Inhalt des Buches ein.
Es ist mir sofort ins Auge gesprungen und machte mich neugierig, weshalb ich mich sehr auf das Lesen gefreut habe.
Vor jedem einzelnen Kapitel befinden sich ebenfalls Illustrationen, welche sich an dem Cover orientieren und mir damit ebenfalls gut gefallen haben.

In diesem Buch erzählt die Autorin Jessamyn Stanley mithilfe von 13 Essays ihre Geschichte über Unsicherheiten, Ängste und Selbstkritik am eigenen Körper.
Der Schreibstil ist sehr locker, umgangssprachlich, schon etwas „amerikanisch“ und wirklich sehr direkt. Die Autorin kommt direkt und ohne große Umschweife auf den Punkt und ist dabei unfassbar ehrlich.

Dieses Buch kann einem viel lehren, ist dabei aber kein Sachbuch, was es perfekt für Leser macht, welche ungerne zu Sachbüchern greifen, sich aber trotzdem mit ihrer mentalen Gesundheit auseinandersetzen wollen.

Was mir leider nicht so sehr gefallen hat, ist, dass das Buch für meinen Geschmack einfach zu „woke“ ist. Klar, es geht hier um die Geschichte der Autorin, aber die Wiederholungen zu schwarzen/weißen oder queeren/hetero Menschen, war irgendwann wirklich einfach genug und anstrengend zu lesen.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Reflexion und Biografie einer Yogainfluenzerin

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Das Cover und der Titel hatten mich neugierig gemacht, aber auch ein wenig eine andere Erwartungshaltung geweckt. Mir war zwar klar, dass es biografische Züge hat, aber dennoch hatte ich mehr einen Weg ...

Das Cover und der Titel hatten mich neugierig gemacht, aber auch ein wenig eine andere Erwartungshaltung geweckt. Mir war zwar klar, dass es biografische Züge hat, aber dennoch hatte ich mehr einen Weg zur Selbstfindwung über Yoga als Ratgeber erwartet.

Doch es ist eher eine Selbstreflexion der Autorin und ein aufzeigen der Problematik des amerikanischen Yoga. Wichtige Themen wie Body-Shaming, Feminismus und Rassismus werden immer wieder angesprochen, doch in diesem Ausmaß hatte ich es nicht in einem Bich dieser Art erwartet. Der provokante Schreibstil spricht mich leider gar nicht an. Gut hingegen waren die zum jeweiligen Kapitel einleitenden Zitate.

Das Titelgebende Kapitel hat mich aber dann sehr enttäuscht, denn statt Selbstliebe ging es hier vie mehr um sexuelle Übergriffe.

Also ich hatte einfach ganz andere Vorstellungen als das, was man dann zu lesen bekam. Ich bin zudem kein Fan davon, wenn in einem Buch ständig von einem anderen Buch der Autor:innen gesprochen wird, als wäre es ein einziges Werbeplakat.

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