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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2024

Hautpflege ganzheitlich betrachtet

Glow up
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In dem Ratgebersachbuch „Glow up. Bring deine Haut zum Strahlen mit Skincare, Ernährung und Beautybehandlungen“ stellt die Dermatologin Dr. Lela Ahlemann eine Vielfalt an Möglichkeiten vor, die das Erscheinungsbild ...

In dem Ratgebersachbuch „Glow up. Bring deine Haut zum Strahlen mit Skincare, Ernährung und Beautybehandlungen“ stellt die Dermatologin Dr. Lela Ahlemann eine Vielfalt an Möglichkeiten vor, die das Erscheinungsbild der Haut positiv beeinflussen können. Die Autorin blickt auf ihren eigenen kontraproduktiven Lebensstil in der Vergangenheit zurück, um deutlich zu machen, wie bereits kleine Veränderungen in der Alltagsgestaltung, Ernährung und Hautpflege einen (sichtbaren) Unterschied bewirken. Mithilfe ihres freundlich zugewandten Schreibstils gelingt der erfahrenen Medizinerin die Vermittlung von medizinischem Hintergrundwissen anfängerfreundlich und ohne zu langweilen. Insbesondere das Kapitel über Hautpflegeroutinen beinhaltet wertvolle, leicht umsetzbare Ratschläge, die auch die besonderen Bedürfnisse problematischer Hautzustände berücksichtigen. Im Anschluss gewährt das Folgekapitel einen Überblick über die Vor- und Nachteile aktueller Behandlungsmethoden wie zum Beispiel Microneedling, Lichttherapie, Face Cupping oder Face Taping, welche Zuhause oder in einer Hautarztpraxis durchgeführt werden können. Abschließend rundet ein Glossar die durchdachte Struktur des Buches ab. Dieses stellt nochmal alle wichtigen Skincare-Wirkstoffe, deren Einsatzgebiete sowie eventuelle Kontraindikationen übersichtlich dar. Somit hält man auch noch nach dem Lesen des Buches einen hilfreichen Orientierungsleitfaden in der Hand, der beim Zurechtfinden in der Drogerieabteilung bzw. bei der Auswahl passender Pflegeprodukte behilflich ist!

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Ein behagliches Buch für die Herbstzeit, dem es ein wenig an Spannungselementen fehlt...

Spellshop
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Cozy Fantasy war für mich ein unbekanntes Genre, dessen Erkundung ich mir für die gemütliche Herbstzeit vornahm und das Buch „Spellshop. Vom Zauber der kleinen Dinge.“ sollte mich auf den Lesegeschmack ...

Cozy Fantasy war für mich ein unbekanntes Genre, dessen Erkundung ich mir für die gemütliche Herbstzeit vornahm und das Buch „Spellshop. Vom Zauber der kleinen Dinge.“ sollte mich auf den Lesegeschmack bringen:

Kiela und ihr grüner Freund Caz sind liebenswerte Hauptcharaktere, die vor ungeahnten Herausforderungen stehen, als sie sich eine Zukunft auf der Insel Caltrey aufbauen. Schnell stellen sie fest, dass sie mithilfe der vor den Flammen der Revolution geretteten, magischen Bücher nicht nur ihre eigene Existenz sichern können. Allerdings fallen ihre nicht immer glückenden Magie-Anwendungsversuche auf und sie wissen nicht, welchen BewohnerInnen der Insel sie überhaupt vertrauen können. Ziemlich sicher wissen sie nur, dass magiewirkende Laien eine Straftat begehen...

Sarah Beth Durst überzeugt mit ihrem detailverliebten Schreibstil, der vor dem geistigen Auge lebendige Szenen, sympathische Nebenfiguren sowie verblüffende magische Wesen erschafft. Beiläufig und dadurch realistisch wirkend, knüpft die Autorin ein stetig komplexer werdendes Beziehungsgeflecht, das immer wieder neue Geschichtsfacetten in den Vordergrund treten lässt. Herzberührende Themen wie Zusammenhalt, Freundschaft und auch eine homöopathische Dosis Liebe verleihen dem Buch seinen besonderen Wohlfühlfaktor und versetzen in eine behagliche Beobachterstimmung. Mir persönlich fehlten dennoch jene Spannungselemente, die das Weiterlesen zu einer Notwendigkeit machen. Denn die gemütliche Buchgrundstimmung sorgte bei mir in den Abendstunden regelmäßig dafür, dass die Müdigkeit schon zu recht früher Stunde gewann. Dadurch zog sich die Lesezeit für ein Buch mit knapp 500 Seiten ungewöhnlich lang hin. Für nach Entspannung und Gemütlichkeit Suchende bietet es jedoch gewiss die perfekte Mischung, um den stressigen Alltag zu vergessen und daher empfehle ich es all' jenen LeserInnen, die Cozy Fantasy bevorzugt lesen.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Eine anmahnende und zugleich obligate Lektüre!

Unversehrt. Frauen und Schmerz
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"Unversehrt. Frauen und Schmerz“ ist eine anmahnende Lektüre, in der Eva Biringer Schmerz- und Leidensschicksale von Frauen beschreibt, die im Verborgenen bzw. innerhalb eines gesellschaftlich akzeptierten ...

"Unversehrt. Frauen und Schmerz“ ist eine anmahnende Lektüre, in der Eva Biringer Schmerz- und Leidensschicksale von Frauen beschreibt, die im Verborgenen bzw. innerhalb eines gesellschaftlich akzeptierten Rahmens stattfinden. Sie zählt unzählige Alltags-, Lebens- sowie Erkrankungssituationen auf, in denen Frauen mit ihren Leiden übersehen oder nicht ernst genommen werden. Deshalb vermute ich leider, dass sich jede Frau in einer der vielen Beispielschilderungen wiedererkennen wird. Darüber hinaus ist das obligate Sachbuch ein Postum-Sprachrohr der Großmutter der Autorin und erzählt auf rührende Weise, welche Auswirkungen das Nichtanerkennen von Schmerzen und Leiden auf Individuen und sogar auf nachfolgende Generationen haben kann. Dank Frau Biringer verstehe ich nun besser, warum die Symptome einer genetischen Erkrankung innerhalb unserer Familie hauptsächlich bei den weiblichen Verwandten nachrangig behandelt wurden. Männliche Anverwandte erhielten eine bessere und schnellere medizinische Versorgung ihrer gesundheitlichen Einschränkungen, obwohl damals auch bei ihnen die seltene Diagnose noch nicht vorlag.

Dieses lesenswerte Sachbuch gehört also auf jeden Nacht- und Sprechzimmertisch, um für die notwendige Aufklärung zu sorgen und um viele LeserInnen in die Lage zu versetzen, für die ihnen bislang nicht zugestandenen Rechte einzustehen. Für mich persönlich ist die längst überfällige Offenlegung von Gewalt- und Missbrauchssituationen sowie geschlechtsbezogenen Stereotypisierungen das wichtigste Buch des Jahres!

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Veröffentlicht am 12.10.2024

Praxisnah und Schritt für Schritt anschaulich erklärt

Die träumende KI
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Der gut strukturierte Ratgeber „Die träumende KI. Kreativer Schreiben mit ChatGPT“ stellt direkt anwendbare Praxisanleitungen und Beispielszenarien vor, die nachvollziehbar aufzeigen, wie LLMs zu einem ...

Der gut strukturierte Ratgeber „Die träumende KI. Kreativer Schreiben mit ChatGPT“ stellt direkt anwendbare Praxisanleitungen und Beispielszenarien vor, die nachvollziehbar aufzeigen, wie LLMs zu einem nützlichen Tool für das eigene fiktionale Schreibprojekt werden. Für mich war erstaunlich, dass Künstliche Intelligenz u. a. bei Ideenfindung, Recherchearbeit, Charakterentwicklung, Worldbuilding und sogar bei der Überwindung von Schreibblockaden behilflich sein kann. Allerdings verweilte ein anfänglicher Hinweis des Autors während der Lektürezeit in meinem Hinterkopf: Obwohl die KI-Nutzung für den Anwender kostenlos ist, entstehen hohe Ressourcenkosten, welche bei Anfragen an den KI-Chatbot bedacht werden sollten. Da ich mich bemühe, einen nachhaltigen Lebensstil umzusetzen und deshalb zum auch keine Streamingdienste nutze, werde ich wohl eher selten ChatGPT um Hilfe bitten. Anders verhält es sich mit diesem informationsreichen Sachbuch, das auch gelesen werden kann, wenn man hauptsächlich seinen eigenen Kopf als Kreativ- und Rechercherechenzentrum nutzen möchte. Daher empfehle ich es als nutzbringenden Orientierungsleitfaden grundsätzlich allen SchreibanfängerInnen und insbesondere jenen, welche die vielfältigen KI-Einsatzmöglichkeiten kennenlernen und schrittweise ausprobieren möchten!

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Veröffentlicht am 05.10.2024

Ein inspirierendes Kreativ-Kompendium

Jeden Tag kreativ sein
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Als Kind gehörte es für mich einfach dazu, täglich aus Alltagsgegenständen, Bastelmaterial und mit viel Fantasie, Neues zu erschaffen. Leider gab ich diese wohltuenden Beschäftigungen während des Erwachsenwerdens ...

Als Kind gehörte es für mich einfach dazu, täglich aus Alltagsgegenständen, Bastelmaterial und mit viel Fantasie, Neues zu erschaffen. Leider gab ich diese wohltuenden Beschäftigungen während des Erwachsenwerdens auf. Da ich nun wieder zu den schöpferischen Schaffensphasen aus Kindheitstagen zurückfinden möchte, weckt das Buch „Jeden Tag kreativ sein. Eine Anleitung zum Glück“ von Marion Deuchars mein Interesse. Seit einer Woche schlage ich es täglich an verschiedenen Stellen auf und entscheide erst dann, welche Anleitung mir am meisten zusagt. Eigentlich lockt jede der 190 minimalistisch erklärten Kreativ-Lektionen „Ausprobierneugierde“ hervor, doch kommt es natürlich auch auf die jeweilige Tagesstimmung an. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich tatsächlich zeichnen kann, ohne auf das Papier zu schauen oder ob mir das recht einfach wirkende Malen mit dem Wischmopp Spaß macht. Allerdings wurde ich beim Ausprobieren positiv überrascht. Besonders toll ist, dass ich ohne große Vorbereitung direkt loslegen kann. Da die reine Freude an kreativen Alltagsmomenten im Vordergrund steht, bremst mich nun der Ergebnisperfektionismus auch nicht mehr aus.

Für AnfängerInnen, die jahrelang nicht mehr gebastelt oder gemalt haben und einen leichten (Wieder-)Einstieg suchen, der wenig Können bzw. Vorwissen voraussetzt, eignet sich dieses inspirierendes Kreativ-Kompendium definitiv und ich vermute, dass auch erfahrene Kreativköpfe die ein oder andere neue Idee zwischen den abwechslungsreichen Vorschlägen entdecken werden.

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