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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2024

Für alle Fans der Kultserie ein Muss und für alle Anderen ein überzeugender Motivationsgrund, mit Band 1 zu beginnen...

Skulduggery Pleasant (Band 16) - Nur Mord im Kopf
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Ersatz, ein brutaler Mörder und äußerst schwer durchschaubarer Gegner, bringt das Schlichter-Korps bedrohlich nah an seine Ermittlungs- und Magiegrenzen. Der mysteriöse Verbrecher hat sich zwar verwundbare ...

Ersatz, ein brutaler Mörder und äußerst schwer durchschaubarer Gegner, bringt das Schlichter-Korps bedrohlich nah an seine Ermittlungs- und Magiegrenzen. Der mysteriöse Verbrecher hat sich zwar verwundbare Sterbliche als Zielgruppe ausgesucht, kann es jedoch, dank eines magischen Artefaktes, mit den stärksten Magiern aufnehmen. Nebenbei denkt er sich für diese noch heikle Prüfungsaufgaben aus...

Neben actiongeladenen Szenen und Nervenkitzel-Momenten, erzeugten vor allem urkomische Dialoge wieder einen hohen Unterhaltungswert. Nicht zum ersten Mal wünschte ich mir Skulduggery Pleasant als persönlichen Schlagfertigkeits-Coach. Allerdings hätte Walküres Schwester von der Unterstützung des Skelett-Detektivs sicher mehr profitiert, denn ihre genetische Prädisposition für gefährliche Ermittlungssituationen ist auffällig stark ausgeprägt. Mehr Details über das komplexe Handlungsgeschehen möchte ich nicht verraten. Sie dürfen sich definitiv auf eine Lektüre freuen, die Geheimnisse lüftet und auch neue Facetten altbekannter ProtagonistInnen offenbart...

Trotz der grausamen Mord-Umstände innerhalb des Wiederlesens mit Walküre Unruh und Skulduggery Pleasant, entlockte mir der 16. Band der Fantasy-Kultreihe wie erwartet Mitratefreude, dunkelhumorige Lacher sowie das Gefühl, alte Bekannte wiederzusehen. Nur wenigen Autoren gelingt es über Jahre hinweg, ihre Geschichtsuniversen so originell, spannungsreich, humorvoll und mit Überraschungsmomenten zu gestalten. Derek Landy gehört definitiv zu ihnen. „Nur Mord im Kopf.“ ist deshalb für Fans der Reihe ein Muss. Selbst dann, wenn die jugendlich ausgerichtete Altersempfehlung des Verlags mittlerweile längst nicht mehr zutrifft ;)!

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Veröffentlicht am 22.11.2024

Mein Fantasy-Lesehighlight 2024!

Die Sonnenfeuer-Ballade 2: A Storm to Kill a Kiss
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Der lang erwartete Fortsetzungsband der Sonnenfeuer-Ballade löste bei mir einen spannungsreichen Leserausch aus, der nun in einen monatelang andauernden „kalten Entzug“ übergeht. Julia Dippel weiß offensichtlich, ...

Der lang erwartete Fortsetzungsband der Sonnenfeuer-Ballade löste bei mir einen spannungsreichen Leserausch aus, der nun in einen monatelang andauernden „kalten Entzug“ übergeht. Julia Dippel weiß offensichtlich, wie sie ihre LeserInnen verwirrt, emotional berührt und durch vollkommen unerwartete Wendungen nahezu zur Verzweiflung treibt. Mir war es durch ihre nervenaufreibende Vorgehensweise kaum möglich, auch nur ganz kurze Lesepausen einzulegen. Unbedingt musste ich erfahren, wie es mit Sin und Arez weiterging und ob sie die Intrigen am Karmesinhof entlarven können.

Wieder sehr gut umgesetzt war für mich der Lösungsansatz, das eine besonders aufgeheizte Szene zwischen Sintha und dem Syr der Syrs mittels eines QR-Codes zugänglich gemacht wurde. Ansonsten hätte ich sie wahrscheinlich übersprungen und ein quälendes schlechtes Gewissen beim Weiterblättern bedruckter Seiten empfunden ;). Viel wichtiger war für mich die Beantwortung der Frage, wer denn nun tatsächlich die unheimliche „Stimme in den Schatten“ ist? Meine eigenen Vermutungen entpuppten sich mehrmals als Fehlannahmen und diese Irreführung ist natürlich ein Qualitätsmerkmal durchdachter, komplexer Handlungspfade. Einige humorvolle und anrührende Szenen, die mir darüber hinaus Freude bereiteten, verdankt die Geschichte dem charmanten Irrlicht Nivi, das immer wieder kleine Gastauftritte hat, denen großer Applaus gebührt.

Fazit: Die hohen Erwartungen, welche „A Song to Raise a Storm“ im vorherigen Jahr an die Fortsetzung der Fantasy-Erzählung weckte, wurden mit dem zweiten Band mit Hochspannung und Raffinesse weit übertroffen. „A Storm to Kill a Kiss“ ist deshalb mein Genre-Lesehighlight 2024!

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Veröffentlicht am 15.11.2024

Hautpflege ganzheitlich betrachtet

Glow up
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In dem Ratgebersachbuch „Glow up. Bring deine Haut zum Strahlen mit Skincare, Ernährung und Beautybehandlungen“ stellt die Dermatologin Dr. Lela Ahlemann eine Vielfalt an Möglichkeiten vor, die das Erscheinungsbild ...

In dem Ratgebersachbuch „Glow up. Bring deine Haut zum Strahlen mit Skincare, Ernährung und Beautybehandlungen“ stellt die Dermatologin Dr. Lela Ahlemann eine Vielfalt an Möglichkeiten vor, die das Erscheinungsbild der Haut positiv beeinflussen können. Die Autorin blickt auf ihren eigenen kontraproduktiven Lebensstil in der Vergangenheit zurück, um deutlich zu machen, wie bereits kleine Veränderungen in der Alltagsgestaltung, Ernährung und Hautpflege einen (sichtbaren) Unterschied bewirken. Mithilfe ihres freundlich zugewandten Schreibstils gelingt der erfahrenen Medizinerin die Vermittlung von medizinischem Hintergrundwissen anfängerfreundlich und ohne zu langweilen. Insbesondere das Kapitel über Hautpflegeroutinen beinhaltet wertvolle, leicht umsetzbare Ratschläge, die auch die besonderen Bedürfnisse problematischer Hautzustände berücksichtigen. Im Anschluss gewährt das Folgekapitel einen Überblick über die Vor- und Nachteile aktueller Behandlungsmethoden wie zum Beispiel Microneedling, Lichttherapie, Face Cupping oder Face Taping, welche Zuhause oder in einer Hautarztpraxis durchgeführt werden können. Abschließend rundet ein Glossar die durchdachte Struktur des Buches ab. Dieses stellt nochmal alle wichtigen Skincare-Wirkstoffe, deren Einsatzgebiete sowie eventuelle Kontraindikationen übersichtlich dar. Somit hält man auch noch nach dem Lesen des Buches einen hilfreichen Orientierungsleitfaden in der Hand, der beim Zurechtfinden in der Drogerieabteilung bzw. bei der Auswahl passender Pflegeprodukte behilflich ist!

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Veröffentlicht am 09.11.2024

Ein behagliches Buch für die Herbstzeit, dem es ein wenig an Spannungselementen fehlt...

Spellshop
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Cozy Fantasy war für mich ein unbekanntes Genre, dessen Erkundung ich mir für die gemütliche Herbstzeit vornahm und das Buch „Spellshop. Vom Zauber der kleinen Dinge.“ sollte mich auf den Lesegeschmack ...

Cozy Fantasy war für mich ein unbekanntes Genre, dessen Erkundung ich mir für die gemütliche Herbstzeit vornahm und das Buch „Spellshop. Vom Zauber der kleinen Dinge.“ sollte mich auf den Lesegeschmack bringen:

Kiela und ihr grüner Freund Caz sind liebenswerte Hauptcharaktere, die vor ungeahnten Herausforderungen stehen, als sie sich eine Zukunft auf der Insel Caltrey aufbauen. Schnell stellen sie fest, dass sie mithilfe der vor den Flammen der Revolution geretteten, magischen Bücher nicht nur ihre eigene Existenz sichern können. Allerdings fallen ihre nicht immer glückenden Magie-Anwendungsversuche auf und sie wissen nicht, welchen BewohnerInnen der Insel sie überhaupt vertrauen können. Ziemlich sicher wissen sie nur, dass magiewirkende Laien eine Straftat begehen...

Sarah Beth Durst überzeugt mit ihrem detailverliebten Schreibstil, der vor dem geistigen Auge lebendige Szenen, sympathische Nebenfiguren sowie verblüffende magische Wesen erschafft. Beiläufig und dadurch realistisch wirkend, knüpft die Autorin ein stetig komplexer werdendes Beziehungsgeflecht, das immer wieder neue Geschichtsfacetten in den Vordergrund treten lässt. Herzberührende Themen wie Zusammenhalt, Freundschaft und auch eine homöopathische Dosis Liebe verleihen dem Buch seinen besonderen Wohlfühlfaktor und versetzen in eine behagliche Beobachterstimmung. Mir persönlich fehlten dennoch jene Spannungselemente, die das Weiterlesen zu einer Notwendigkeit machen. Denn die gemütliche Buchgrundstimmung sorgte bei mir in den Abendstunden regelmäßig dafür, dass die Müdigkeit schon zu recht früher Stunde gewann. Dadurch zog sich die Lesezeit für ein Buch mit knapp 500 Seiten ungewöhnlich lang hin. Für nach Entspannung und Gemütlichkeit Suchende bietet es jedoch gewiss die perfekte Mischung, um den stressigen Alltag zu vergessen und daher empfehle ich es all' jenen LeserInnen, die Cozy Fantasy bevorzugt lesen.

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Veröffentlicht am 31.10.2024

Eine anmahnende und zugleich obligate Lektüre!

Unversehrt. Frauen und Schmerz
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"Unversehrt. Frauen und Schmerz“ ist eine anmahnende Lektüre, in der Eva Biringer Schmerz- und Leidensschicksale von Frauen beschreibt, die im Verborgenen bzw. innerhalb eines gesellschaftlich akzeptierten ...

"Unversehrt. Frauen und Schmerz“ ist eine anmahnende Lektüre, in der Eva Biringer Schmerz- und Leidensschicksale von Frauen beschreibt, die im Verborgenen bzw. innerhalb eines gesellschaftlich akzeptierten Rahmens stattfinden. Sie zählt unzählige Alltags-, Lebens- sowie Erkrankungssituationen auf, in denen Frauen mit ihren Leiden übersehen oder nicht ernst genommen werden. Deshalb vermute ich leider, dass sich jede Frau in einer der vielen Beispielschilderungen wiedererkennen wird. Darüber hinaus ist das obligate Sachbuch ein Postum-Sprachrohr der Großmutter der Autorin und erzählt auf rührende Weise, welche Auswirkungen das Nichtanerkennen von Schmerzen und Leiden auf Individuen und sogar auf nachfolgende Generationen haben kann. Dank Frau Biringer verstehe ich nun besser, warum die Symptome einer genetischen Erkrankung innerhalb unserer Familie hauptsächlich bei den weiblichen Verwandten nachrangig behandelt wurden. Männliche Anverwandte erhielten eine bessere und schnellere medizinische Versorgung ihrer gesundheitlichen Einschränkungen, obwohl damals auch bei ihnen die seltene Diagnose noch nicht vorlag.

Dieses lesenswerte Sachbuch gehört also auf jeden Nacht- und Sprechzimmertisch, um für die notwendige Aufklärung zu sorgen und um viele LeserInnen in die Lage zu versetzen, für die ihnen bislang nicht zugestandenen Rechte einzustehen. Für mich persönlich ist die längst überfällige Offenlegung von Gewalt- und Missbrauchssituationen sowie geschlechtsbezogenen Stereotypisierungen das wichtigste Buch des Jahres!

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