Inhalt:
(Klappentext)
Zara Pritchard, einst gefeiertes Eislauftalent, will mit der Teilnahme an der Show Ice Dancing with the Stars ihre Karriere wieder in Schwung bringen. Ty Randall gilt selbst unter Martial Arts-Kämpfern als unbeherrschter Draufgänger und muss laut seiner Berater dringend sein Image aufpolieren. Doch warum ausgerechnet mit der Teilnahme an einer Eistanz-Show? Und wie soll man konzentriert trainieren, wenn ständig die Funken fliegen?
Mein Kommentar:
Dies ist der dritte Teil einer Reihe „Wild Games“ rund um Realityshows und deren Teilnehmer. Ich kenne den ersten Band und habe mich sehr darüber gefreut nun auch den dritten zu lesen. Den zweiten Band habe ich leider ausgelassen, werde ihn aber noch nachholen.
Da mir der erste Band mit „Wild Games – In einer heißen Nacht“ sehr gut gefallen hat, hatte ich große Erwartungen an diesen Band, welche leider nicht ganz erfüllt wurden. Der Schreibstil ist wieder sehr gut und ich war sofort mitten in der Geschichte gefangen. Auch die Beschreibungen der Orte und Schauplätze fand ich gut gelungen und ich hatte gleich ein deutliches Bild vor Augen.
Das Buch ist in der Ich – Perspektive von Zara beschrieben und so erfährt man einiges von ihren Gedanken und Gefühlen, wenn auch nicht allzu viel. Dabei hat mir aber besonders gut gefallen, dass es die Autorin auch geschafft hat, Ty zu Wort kommen zu lassen. Dies geschah, indem sie zu Beginn eines jeden Kapitels einen kurzen Gedanken von Ty niederschrieb und auch dazu notierte, wann er sich dies dachte, oder sagte. Toll fand ich, dass seine Gedanken kursiv geschrieben waren, und somit gut vom Rest der Geschichte unterscheidbar waren.
Was mir leider diesmal nicht so gut gefallen hat, waren die Protagonisten selbst. Ty und Zara sind eigentlich zwei tolle Charaktere, die ihre Ecken und Kanten haben, welche auch gut hervorgehoben wurden. Doch leider besaßen sie trotzdem recht wenig Tiefe. Man erfuhr fast nichts über ihre Vergangenheit oder ihr Leben und sie blieben sehr oberflächlich dargestellt. Das fand ich sehr schade, da die Geschichte da mehr Potential gehabt hätte.
Außerdem kam mir die wachsende Liebesgeschichte etwas zu kurz. Das Buch wird als erotischer Liebesroman gehandelt, was ich leider nicht ganz bestätigen kann. Von der Erotik war nicht viel zu spüren. Außer in einer Szene, welche allerdings meiner Meinung nach im Vergleich zum restlichen Buch fast ein wenig zu lang ausgefallen ist. Auch wenn ich sie sehr schön beschrieben fand, fehlte mir auch hier das erotische Knistern und man hätte es sicher noch mehr in Szene setzen können.
Die Gefühle der beiden kamen auch ein wenig zu kurz und ich muss sagen, dass ich mir einfach mehr erwartet hatte und dadurch wirklich ein wenig enttäuscht war. Trotzdem werde ich den zweiten Band auch noch lesen, da mir die Idee mit den Realityshows sehr gut gefällt und die Autorin Jessica Clare eigentlich einen flüssigen und ansprechenden Schreibstil hat. Ich hoffe, dass mir ihr nächstes Buch wieder besser gefällt.
Sehr gut gefallen hat mir das Thema hinter der Geschichte. Es geht darum, dass man einen Fehler im Leben macht und dadurch dann aufs Abstellgleis gestellt wird und seine Karriere verliert. Dabei wird beschrieben, wie schwer es manchmal ist eine zweite Chance zu bekommen und sein Leben wieder auf die richtige Bahn zu lenken. Mit den richtigen Freunden kann dies gelingen oder mit etwas Glück.
Mein Fazit:
Dieses Buch bietet dennoch eine schöne und unterhaltsame Liebesgeschichte, die leider wenig Tiefgang besitzt, aber ein interessantes Thema bearbeitet mit sehr viel Potential nach oben.
Ganz liebe Grüße,