New York 1888: Emmett und Elizabeth haben nichts gemeinsam. Er stammt aus den Slums von New York und ist heute einer der reichsten Männer der Stadt, sie ist in einer Villa aufgewachsen, will aber nichts sehnlicher, als ihr eigenes Geld zu verdienen. Eine Wette bringt die beiden zusammen. Ein Kuss besiegelt ihr Geschäft. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es war ...
Ich war so erstaunt als ich das Buch gesehen habe, weil ich gar nicht wusste, dass die Bücher von Joanna Shupe auch auf deutsch übersetzt werden. Ich habe die Uptown Girls Reihe von ihr auf englisch gelesen ...
Ich war so erstaunt als ich das Buch gesehen habe, weil ich gar nicht wusste, dass die Bücher von Joanna Shupe auch auf deutsch übersetzt werden. Ich habe die Uptown Girls Reihe von ihr auf englisch gelesen und geliebt. Deshalb war ich umso gespannter auf Gentlemen of New York – Emmet und was soll ich sagen...Ich wurde nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Ich muss gestehen ich hatte etwas angst, da manchmal deutsche Übersetzungen einfach komisch sind, jeder von euch kennt doch das bestimmt. Naja jeder der auch auf englisch liest. Aber ich hätte keine Angst haben müssen. Ich finde der Schreibstil passt zur Geschichte oder beziehungsweise zur der damaligen Zeit, in der das Buch spielt. Der Schreibstil von Joanna Shupe war sehr flüssig und leicht, so grandios wie immer. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Elizabeth ist eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist. In einer Zeit, wo Frauen noch nicht viel durften, hat sie ein Rückgrat und ein Durchhaltevermögen bewiesen womit ich nie gerechnet habe. Sie kämpft für ihren Traum und gibt nicht auf. Ich habe sie wirklich sehr gemocht als Protagonistin. Die Stellung der Frau zur damaligen Zeit ist hier ein sehr großes Thema, aber es nimmt der Geschichte nicht seine Spannung, ganz im Gegenteil.
Emmet gehört nicht wie Elizabeth der Elite an oder besser gesagt zu dem Adel. Durch seine Gerissenheit und Skrupellosigkeit, hat er sich von ganz unten bis nach oben gekämpft. Er ist zwar ziemlich Besitzergreifend gegenüber Elizabeth, aber trotzdem behandelt er sie wie eine Gleichgestellte und respektiert sie auch. Die beiden als Paar mochte ich wirklich sehr, sie haben mich sehr oft zum Lachen gebracht. Die Charaktere waren richtig gut ausgearbeitet, sie hatten alle eine gewisse Tiefe und hatten ihre Ecken und Kanten. Gentlemen of New York – Emmet ist wirklich ein richtig toller historischer Liebesroman und eine ganz große Empfehlung von mir an alle die sich vielleicht an das Genre heranwagen wollen, aber auch an alle die schon gerne in dem Genre lesen. Ich habe das Buch wirklich geliebt und werde definitiv auch die andere Bücher der Reihe lesen. Gentlemen of New York – Emmet bekommt von mir wohlverdiente 5 Sterne.
{Rezensionsexemplar}
Oh man wie habe ich dieses Buch geliebt! Es hat sich fantastisch lesen lassen, auch wenn ich mich erst einmal an den etwas anderen Schreibstil gewöhnen musste, da die Autorin diesen natürlich auch in gewisser ...
Oh man wie habe ich dieses Buch geliebt! Es hat sich fantastisch lesen lassen, auch wenn ich mich erst einmal an den etwas anderen Schreibstil gewöhnen musste, da die Autorin diesen natürlich auch in gewisser Art und Weise an die Art zu Reden der damaligen Zeit angepasst hat.
Die Charaktere waren fantastisch! Spannend, absolut vielschichtig und sympathisch.
Besonders gut hat mir zum einen die Problematik des "neuen" und "alten" Reichtums gefallen, welche ja auch heute noch ein Thema innerhalb der privilegierten Gesellschaft ist. Das andere Thema, was bei mir voll ins Schwarze getroffen hat war die Stellung der Frau innerhalb der Gesellschaft. Elizabeth passt nun überhaupt nicht in das damalige Frauenbild, denn sie will trotz ihres Standes arbeiten gehen und dann auch noch in einem Beruf, der Männern vorbehalten ist. "Was sollen bloß die Leute denken?!" einer meiner liebsten Sätze glaube ich. Besonders gut gefallen hat mir, dass sie in Emmett einen Mann gefunden hat, den es gelinde gesagt einen Dr*** schert, was "die Leute" denken.
Elizabeth ist also eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist und das hat die Autorin meiner Meinung nach unglaublich gut ausgearbeitet. Emmett ist ein Mann, der ebenfalls so gar nicht in seine Zeit passen will. Das stellenweise hervortretende Neandertaler-Gehabe hat meiner Meinung nach nichts mit der Zeit zu tun sondern einfach mit seinem Charakter. Das meine ich hier aber vollkommen positiv, da er zwar Besitzergreifend aber nicht einengend ist. Er respektiert Elizabeth als Frau und Gleichgestellte und sieht in ihr nicht nur die "Dame des Hauses".
Auch mit Themen wie dem "Vollzug der Ehe" geht die Autorin unglaublich sensibel um und bringt die Einflüsse der heutigen Zeit in den Roman mit ein. Was meine ich damit genau?
ACHTUNG - SPOILER
Elizabeth entscheidet sich ab einem gewissen Punkt, dass sie die Ehe mit Emmett annullieren lassen will und dem entsprechend natürlich auch die Ehe nicht vollziehen möchte. Emmett respektiert das voll und ganz. Natürlich fühlt er sich von seiner Ehefrau körperlich angezogen aber er respektiert ihren Wunsch und stellt diesen zu keinem Zeitpunkt durch den Missbrauch seiner körperlichen Überlegenheit in Frage. Natürlich gibt es ein zwei Szenen, wo er sich ihr nähert, dennoch hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass hier eine Grenze überschritten wird.
SPOILER ENDE
Ich habe an diesem Buch wirklich nichts gefunden, was mich gestört hat. Ich mochte die Story, die Entwicklung, die Wendungen, die Charaktere und den Schreibstil.
Für mich ein rundum perfekter Roman, der die 5 Sterne voll und ganz verdient hat und ich kann ihn wirklich nur empfehlen.
Elizabeth von Freunden und Familie kurz Lizzie genannt, stammt aus behütetem, reichen Hause und gilt als Teil der gehobenen Gesellschaft. So ist ihr Bruder der Meinung, dass sie unbedingt ...
New York 1888:
Elizabeth von Freunden und Familie kurz Lizzie genannt, stammt aus behütetem, reichen Hause und gilt als Teil der gehobenen Gesellschaft. So ist ihr Bruder der Meinung, dass sie unbedingt auf ihren guten Ruf achten sollte. Doch Lizzie hasst es, wenn ihr von der Gesellschaft jedwede Regeln auferlegt werden. Vor allem, wenn sie völlig überzogen und albern klingen. Lizzies große Stärke ist das Rechnen. Schon früh bemerkte ihr Bruder wie intelligent sie ist, doch leider will er ihr ihren größten Wunsch, nämlich an der Börse zu spekulieren, nicht erfüllen. Und so plant sie kurzerhand, ihren Bruder zu umgehen und spricht einen Bekannten von ihm an. Emmett ist reich wie Krösus, ein Stahlmagnat, der es aus eigener Kraft geschafft hat, sich aus den Slums von New York mit viel Geschick und eisernem Willen hochzuarbeiten. Er ist zunächst amüsiert über Lizzies forschen Auftritt und ihre Bitte, sie zu unterstützen. Aber auch fasziniert von ihrer Cleverness und ihrer Schönheit und so lässt er sich auf einen Deal ein. Sollte sie die Summe, die er ihr leiht, innerhalb von drei Wochen verdoppeln mit diversen Börsengeschäften, richtet er ihr ein Büro in der Stadt ein, wo sie dann in Zukunft selbst schalten und walten kann.
Lizzie glaubt sich am Ziel ihrer Wünsche, doch dann wird sie von ihrem Bruder gewarnt, sich keinesfalls mit Emmett einzulassen. Zwar pflegt er Geschäfte mit ihm, doch sieht er aufgrund seiner gewöhnlichen Herkunft auf Emmett herab und findet, dass Lizzie nicht gut genug ist für Emmett. Lizzie weigert sich jedoch und trifft den Stahlmagnaten weiterhin. Nachdem sie ihre Wette gewonnen und das eingesetzte Geld sogar verdreifacht hat, hält Emmett Wort, doch bei einem Essen in einem Restaurant werden beide ausgerechnet von Lizzies Bruder dabei überrascht, wie sie sich küssen. Lizzies Bruder besteht darauf, dass beide heiraten müssen, da sie ansonsten als kompromittiert gilt. Da er Emmett erpresst, bleibt ihm eigentlich nichts anderes übrig und so muss er in den eigentlich sauren Apfel beißen, der aber so süß schmeckt. Lizzie, die nicht ahnt, dass Emmett von ihrem Bruder erpresst wird, stimmt der Hochzeit freudig zu, da sie sich Hals über Kopf in den interessanten Mann verliebt hat. Doch am Hochzeitstag folgt das böse Erwachen…
Die „Gentlemen of New York“ Reihe beginnt eigentlich mit einer Novelle, einer Kurzgeschichte, die neugierige Leser, die einen E-Book Reader besitzen, downloaden können. „Verführerisch wie Gold“, erzählt die Liebesgeschichte eines Geschäftspartners von Emmett, Ted Harper genannt, der zusammen mit seiner Frau auch in diesem Band einen kleinen Kurzauftritt hat. Da ich keinen E-Reader besitze, musste ich leider auf die Story verzichten, was aber im Nachhinein auch nicht tragisch war, weil man diesen eigentlich ersten Teil der Serie, „Hart wie Stahl“, auch gut ohne Vorwissen lesen kann. Es ist mein erster Roman der Autorin, die einen ansprechenden, gefälligen Schreibstil an den Tag legt, der mich sogar etwas an den von Lisa Kleypas erinnert hat. Die ungewöhnliche Zeitepoche und vor allem in Verbindung mit dem Setting, haben mich unglaublich neugierig werden lassen, auf diese neue Historical Romance Reihe und ich bin nach dem Lesen nun auch sehr froh, dass ich der Serie eine Chance gegeben habe, denn der erste Teil hat mir außerordentlich gut gefallen. Mit Emmett und Lizzie hat die Autorin ein Heldenpaar geschaffen, dass sich geistig ebenbürtig ist. Beide sind sympathisch, clever, großzügig und haben ein gutes Herz. Allerdings könnte ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein. Emmett hatte eine schreckliche Kindheit. Zusammen mit seinem Bruder und seinen beiden jüngeren Halbschwestern wuchs er in den Slums auf, arbeitete in einer Fabrik, wo er sich durch einen Arbeitsunfall eine schlimme Verletzung zuzog. Allerdings hatte das auch etwas Gutes, denn mit der Abfindung konnte er an der Börse spekulieren und kam so, im Laufe der Jahre zu einem gewaltigen Vermögen.
Doch das harte Leben in der Kindheit hatte auch seine Schattenseiten für Emmetts Seelenheil. Sein Vater war ein brutaler Schläger, seine Mutter verließ die Kinder, nachdem Emmets Bruder einen schlimmen Unfall hatte und so fällt es Emmett schwer, überhaupt noch jemandem zu vertrauen. Auch glaubt er, nicht gut genug für Lizzie zu sein und zweifelt von Beginn an, dass sie in ihn verliebt ist. Ob es Lizzie gelingt, Emmett seine Ängste zu nehmen, müsst ihr schon selbst nachlesen, doch Emmetts Verhalten hat mich dann doch etwas gestört, da er so störrisch ist und es eigentlich immer andere Personen in seinem Umfeld sind, die ihn „in die richtige Richtung schubsen“. Überhaupt hätte ich mir teils tiefschürfendere Gespräche zwischen dem Heldenpaar gewünscht, doch Emmett ist leider dermaßen zugeköpft gestrickt, dass es schwer fällt, ihn so richtig in sein Leserherz zu schließen. Ganz im Gegenteil zu Lizzie. Ich mochte sie sehr und auch die Dialoge zwischen ihr und Emmett sprühten vor Wortwitz. Aber auch die Nebenfiguren sind sympathische Akteure. Allen voran Emmetts Geschwister, sein Kumpel aus Kindheitstagen oder auch Lizzies beste Freundin. Im nächsten Band bekommt Lizzies Bruder Will seine eigene Story. Ich bin sehr gespannt darauf, ob er in seiner Geschichte ein wenig offener wird, aber ehrlich gesagt mochte ich ihn auch bereits in diesem Teil der Reihe.
Die Liebesszenen in dieser Historical Romance sind hocherotisch und direkt geraten, was mir allerdings gut gefallen hat, da die Romantik dabei nie zu kurz kommt. So dürfte der erste Teil der neuen Reihe sowohl Fans erotischer Lektüre als auch reine Historical Romance Fans begeistern. Übrigens, nebenbei erwähnt. Ich finde die optische Aufmachung der Serie richtig toll, auch die Bildchen vor jedem Kapitel sind ansprechend und machen die Bücher zu einem schönen Hingucker im Regal.
Kurz gefasst: Vielversprechender, hocherotischer aber auch romantischer Auftaktband der neuen Reihe um reiche Industrielle.
„Sie liebt dich, Bishop. Bist du bereit, das wegzuwerfen, obwohl du weißt, dass du es vielleicht nie wieder zurückbekommst ?“
Emmett spürte, wie sich seine Stirn in Falten legte. Liebe ? Die Vorstellung ...
„Sie liebt dich, Bishop. Bist du bereit, das wegzuwerfen, obwohl du weißt, dass du es vielleicht nie wieder zurückbekommst ?“
Emmett spürte, wie sich seine Stirn in Falten legte. Liebe ? Die Vorstellung erschien lächerlich. Lust, vielleicht. Das konnte er glauben.
//S. 309//
Klappentext:
New York 1888: Emmett und Elizabeth haben nichts gemeinsam. Er stammt aus den Slums von New York und ist heute einer der reichsten Männer der Stadt, sie ist in einer Villa aufgewachsen, will aber nichts sehnlicher, als ihr eigenes Geld zu verdienen. Eine Wette bringt die beiden zusammen. Ein Kuss besiegelt ihr Geschäft. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es war ...
Meine Meinung:
Der erste Band der "Gentlemen of New York" Reihe ist mal wieder so ein Buch, was sehr lange auf meinem SuB lag, bevor ich es auch nur wieder in die Hand nahm und das mich dann so begeistern konnte. Aber durch ein Challange habe ich es dann für meinen Lesestapel ausgewählt und bin echt froh, es gelesen zu haben. Denn auch, wenn ich anfangs doch etwas Zeit brauchte, um mit den Charakteren und der Geschichte warm zu werden, entwickelte es mit jeder Seite mehr so einen Sog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte.
Aber ich möchte erstmal mit dem Cover beginnen, was mir wirklich sehr gut gefällt. Eigentlich bin ich kein Fan von Personen auf dem Cover, aber das Model hier wurde nur bis zur Nase abgebildet und man konnte sich als Leser selber ein Bild von Emmetts Aussehen machen. Die Sepia-Fotografie passt klasse zur Epoche und ich finde es toll, dass sie versucht haben, New York alt aussehen zu lassen, auch wenn mir ein zwei kleine Details aufgefallen sind, die nicht passen. Aber von der Gesamtwirkung her liebe ich es.
Die Geschichte dagegen konnte mich anfangs nicht so wirklich begeistern. Man wurde direkt ins Geschehen geworfen und auch, wenn ich es interessant fand und mich wie im 19. Jhr. fühlte, wollte der Funke einfach nicht so recht überspringen. Ich bin jetzt kein Experte, was die damalige Zeit angeht, aber ich fand das Geschehen authentisch, auch wenn für mich die Sache mit der Hochzeit ein wenig klischeehaft wirkte. Vielleicht habe ich auch zu viele Bücher gelesen, die ähnlich begannen. Zudem fühlte ich mich bei all den Infos zu den vielen Charakteren, ihren Verwandschafts-, sowie Freundschaftsverhältnissen und sonstigen Beziehungen zueinander etwas erschlagen. Auch gab es ein paar Infos zu gewissen Personen, die dann auf einmal umgekehrt wurden und die mich leicht verwirrten. Manchmal dachte ich , dass ich etwas überlesen hätte, bis dann die Aufklärung alles wieder richtete.
Aber je mehr ich las, desto besser fand ich in das Buch hinein, desto mehr verstand ich die Charaktere und ihre Antriebe und desto intensiver verlor ich mich in dieser Epoche, wo Frauen leider immer noch nicht in den typischen Männerdomänen ernst genommen wurden. Shupe erzählte dies alles für mich durchaus sehr authentisch und ich fand es sehr spannend, wie Elizabeth ihren Weg ging, obwohl es einige Intrigen, Geheimnisse und Abmachungen gab, die ihr Steine vor die Füße legten. Ich kam dann auch besser mit den ganzen Beziehungen und Freundschaften zurecht und fand es sehr spannend, nicht nur in emotionaler Sicht.
Die ganzen Geheimnisse um Emmett, seiner Kindheit und Jugend, Williams Firma, bei der nicht alles koscher lief und die Sache mit der Hochzeit machten das Buch sehr spannend und emotional. Ich hätte dem einen oder anderen zu gerne nur mal den Kopf gewaschen und das nicht nur, bei der Art, wie sich diese Person anderen Menschen, die nicht dem Stand entsprachen oder dem anderen Geschlecht angehörten gegenüber verhielt.
Die erste Hälfte war interessant, konnte mich aber nicht so sehr überzeugen, was sich aber spätestens in den Flitterwochen von Elizabeth und Emmett und nachdem ein paar pikante Geheimnisse gelüftet wurden änderte. Dann gab es kein Halten mehr für mich und ich verschlang die Seiten geradezu. Es war mega spannend und ich hoffte und bangte mit den beiden so sehr mit, denn die Chemie zwischen ihnen war mehr als heiß. Ich bin zwar kein Fan von solchen Begriffen, aber holy sh* trifft es hier echt gut. Das ganze hin und her, die Geheimnisse und ihre Leidenschaft waren echt prickelnd und ich fand die Erotikszenen sehr heiß und obwohl dann doch einige vorkamen, war es nicht zu viel. Die Autorin behielt hier eine gute Balance, zumal sie die emotionale Seite und Gefühle zwischen Emmett und Elizabeth nicht außer acht ließ und klasse miteinander verband.
Zum Schluss war leicht die Luft raus, auch wenn das Finale sich spannend las und sie ihr wohlverdientes Happy Ende erhielten. Mir gefiel nur die Sache mit Henry persönlich nicht ganz so gut, da sie etwas zu plötzlich kam, aber das ist echt meckern auf hohem Niveau, weil ich mir schon im Vorfeld durchaus so etwas dachte.
Mit den Charakteren musste ich zunächst noch warm werden, aber mir gefielen sie wirklich sehr gut. Selbst Will und Henry passten klasse in das Geschehen, auch wenn mir ihre Ansichten manchmal vor Wut den Atem raubten :D
Elizabeth war eine willensstarke und unnachgiebige Frau, die nur klein bei gab, wenn sie dachte, dass sie anderen Menschen schaden könnte. Sie hatte es als Frau zu der Zeit trotz ihre hohen Standes nicht leicht, wenn es um die Erfüllung ihrer beruflichen Träume ging. Aber sie biss sich durch und ich fand sie auch kein Stück abgehoben oder überheblich. Höchstens etwas zu streitlustig, was ich aber auch klasse fand. Mir war sie jedenfalls sehr sympathisch.
Emmett blieb die meiste Zeit recht geheimnisvoll, auch wenn man durchaus viel über ihn erfuhr. Erst mit der Enthüllung einiger Geheimnisse seiner Person und Kindheit betreffend, gelang es mir, einen Draht zu ihm aufzubauen. Er und Elizabeth passten hervorragend zusammen, da er genauso dickköpfig und stur war, auch wenn sie ihn doch manches Mal überragte. Mir gefiel es, dass er nicht so auf diese Sache mit den Gesellschaftsständen pochte, auch wenn er sich doch manchmal deswegen klein machte.
Die Nebencharaktere passten super rein und vor allem Brendan und Kelly waren mir sehr sympathisch. Mit William wurde ich erst sehr spät warm, als man ihn dann näher kennenlernen durfte. Dagegen konnte ich mit Henry und Edith nicht viel anfangen, zumal Henry ein übelster Snob war, für den Frauen fürs Kinderkriegen da waren und Edith immer den Kopf in den Sand zu stecken schien.
Mit dem Schreibstil musste ich zunächst auch warm werden, weil doch sehr viele Infos auf einen einprasselten und es etwas gehetzt wirkte, aber dann konnte er mich völlig fesseln. Spannend, interessant und sehr sinnlich. Und es gab auch ein paar Momente, wo ich so breit grinsen musste, weil es einfach zu herrlich wurde.
Fazit:
Nach leichten Startschwierigkeiten konnte es mich völlig fesseln und begeistern. Es hat seine kleineren Längen, aber ich liebte die Chemie zwischen ihnen und ihre Liebesgeschichte war voller Dramen und Emotionen. Ein paar weniger Seiten hätten dem Geschehen durchaus gut getan, aber mir gefiel dieser Auftakt sehr. Ich bin auf die Geschichte mit William gespannt und vergebe hier:
Ich mag die neue Covergestaltung wirklich gerne, viel schöner als die alte Auflage.
Handlung: Emmet hat was aus sich gemacht, ist zu einem der erfolgreichsten Männer herangewachsen, obwohl er nicht aus ...
Ich mag die neue Covergestaltung wirklich gerne, viel schöner als die alte Auflage.
Handlung: Emmet hat was aus sich gemacht, ist zu einem der erfolgreichsten Männer herangewachsen, obwohl er nicht aus guten Hause kommt. Elisabeth dagegen kommt aus betuchtem Haus und hat die Schnauze voll ein verwöhntes Mädchen zu sein, denn sie hat was im Kopf und will sich nicht mit der Rolle der Hausfrau nicht zufrieden geben. Emmet soll ihr helfen ihr eigenes Geschäft zu eröffnen, doch so einfach macht der gutaussehende Geschäftsmann es ihr nicht!
Meinung: Ich liebe Liebesromane, die in einer anderen Zeit spielen, weil sie unschuldig und romantisch, manchmal etwas kitschig sind. Doch "Gentlemen of New York" ist definitiv NICHT unschuldig und süß, sondern eher ziemlich sexy. Bridgerton-Fans werden auf ihre Kosten kommen! Ich habe ziemlich viele Parallelen dazu gesehen.
Trotz der 400 Seiten hab ich das Buch super schnell fertiggelesen, da es wirklich einfach und flüßig geschrieben ist. Ein bisschen gestört haben mich die etwas vulären Ausdrücke, da ich das nicht erwaret habe. Der Fokus des Buches liegt auf der Liebesgeschichte, geschmückt mit Intrigen und Lügengeschichten. Es knistert die ganze Zeit zwischen den Charakteren, besonders auf körperlicher Ebene. Ab 3/4 des Buches gab es leider auch einige explizite Erotikszenen, die ich persönlich nicht gebraucht hätte.
Ich fand es schade, dass die Beziehung der beiden trotz der Länge des Buches nur oberflächlich geblieben ist, da beide sich sehr auf ihre körperliche Anziehung fixiert haben. Es gab nur ein einziges richtig tiefes Gespräch zwischen den beiden. Das war schade.
Trotzdem hat mir das Buch Spaß bereitet und war süchtig machend. Sehr unterhaltsam für ein kurzweiliges Lesevergnügen, dass jedoch nicht lange im Gedächtnis bleibt.