Ein Roman, der polarisiert
Mein persönliches Fazit:
Ohne die liebe Dominique hätte ich das Buch nicht gelesen. Denn weder das Cover noch der Klappentext lassen vermuten, was den Leser inhaltlich erwartet.
Jodi Picoult erzählt ...
Mein persönliches Fazit:
Ohne die liebe Dominique hätte ich das Buch nicht gelesen. Denn weder das Cover noch der Klappentext lassen vermuten, was den Leser inhaltlich erwartet.
Jodi Picoult erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven.
Die junge Bäckerin Sage, die sich nach einem folgenschweren Unfall komplett zurückgezogen hat, trifft auf den 90jährigen Josef.
Zwischen Sage und Josef entsteht schnell eine enge Bindung. Doch je mehr sie von dem alten Mann erfährt, desto schwieriger gestaltet sich ihr Miteinander. Eines Tages bittet Josef Sage darum, ihm bei Sterben zu helfen und bringt sie damit in große Bedrängnis. Voller moralischer Zweifel beginnt Sage, das Leben von Josef zu hinterfragen.
„Bis ans Ende der Geschichte“ ist kein locker flockiger Roman. Die Geschichte setzt sich in diversen Rückblicken mit dem Thema Holocaust auseinander und führt den Leser immer wieder in die dunkle Zeit des zweiten Weltkrieges.
Trotzdem gelingt es der Autorin, dieses Thema in eine sehr ungewöhnliche Geschichte einzubetten, die wunderbar atmosphärisch und detailliert beschrieben wird.
Eine zusätzlich eingefügtes „Märchen“ lockert die düsteren Rückblicke auf und hat mich durch den wunderbaren Erzählstil in seinen Bann gezogen.
„Das Ende der Geschichte“ ist ein spannendes Buch, das zum Nachdenken und sicherlich zu einem intensiven Austausch anregt.
Durch die unterschiedlichen Perspektiven musste ich mich als Leser auf die Sicht der Dinge der verschiedenen Charaktere einlassen und mich dadurch mit meinen eigenen Ansichten zu den Themen Moral, Schuld, Vergebung und Gerechtigkeit auseinandersetzen.
Leider passte die Auflösung für mich nicht zum Verlauf der Story. Sicherlich hat die Autorin sich etwas dabei gedacht und definitiv ein Ende erschaffen, das polarisiert.
Eine am Rande laufende Love-Story lässt Teile des Buches unnötigerweise kitschig wirken und schmälert in meinen Augen den großartigen Gesamteindruck des Buches.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung!