Cover-Bild Die Heimkehr
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 09.11.2022
  • ISBN: 9783453274129
John Grisham

Die Heimkehr

Bea Reiter (Übersetzer), Kristiana Dorn-Ruhl (Übersetzer), Imke Walsh-Araya (Übersetzer)

Erstmals legt der Meister des Justizthrillers drei Kurzromane vor: packend, humorvoll, berührend.

Jake Brigance erreicht der Hilferuf eines alten Freundes: Mack Stafford ist vor Jahren mit viel veruntreutem Geld untergetaucht. Nun will er mit Jakes Unterstützung heimkehren. Aber dann läuft alles anders als geplant.

Seit vierzehn Jahren sitzt Cody in der Todeszelle, und an diesem Tag soll das Urteil vollstreckt werden. Doch er hat noch einen letzten Wunsch.

Zwei verfeindete Brüder und Anwälte wollen einen krummen Deal drehen, um ihren Vater zu ruinieren – mit verhängnisvollen Folgen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2022

Entlarvende Einblicke

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John Grishams aktuelles Buch „Die Heimkehr“ beinhaltet drei Kurzromane unterschiedlicher Thematik, die aber, wie bei diesem Autor erwartet, nicht nur die dunklen Seiten des Anwaltsberufes sondern auch ...

John Grishams aktuelles Buch „Die Heimkehr“ beinhaltet drei Kurzromane unterschiedlicher Thematik, die aber, wie bei diesem Autor erwartet, nicht nur die dunklen Seiten des Anwaltsberufes sondern auch das amerikanische Rechtssystem kritisch unter die Lupe nehmen.

In „Die Heimkehr“ (155 Seiten) gibt es ein Wiederlesen mit zwei alten Bekannten, Harry Rex und Jake Brigance. Letzterer wird von Mack Stafford kontaktiert, einem ehemaligen Anwaltskollegen, der vor drei Jahren ohne Spuren zu hinterlassen verschwunden ist. Aber nicht, ohne vorher seine Reisekasse üppig mit Geld aufzufüllen, das eigentlich seinen Mandanten aus einem Vergleich zugesprochen wurde. Nun meldet sich sein Gewissen. Er würde gerne wieder zurückkommen, und Jake soll das für ihn möglich machen. Leider gestaltet sich die Heimkehr nicht so problemlos wie gedacht, zu viele offene Rechnungen warten darauf, beglichen zu werden.

„Erdbeermond“ (63 Seiten) ist die beeindruckende Momentaufnahme der letzten drei Stunden im Leben des Cody Wallace, 29jähriger Insasse des Todestrakts, bevor er seinen letzten Gang antreten muss. Er hat seinen Frieden gemacht, wartet auf die bestellte TK-Pizza und führt letzte Gespräche mit dem Geistlichen, seinem Anwalt und einer unverhofften Besucherin. Bleibt nur noch die Erfüllung des letzten Wunsches, bevor sein Leben beendet wird. Grisham ist Vorstandsmitglied von Innocence Project, einer gemeinnützigen Organisation, die für die Entlassung und Rehabilitation von unrechtmäßig Verurteilten einsetzt, und er ist ein erklärter Gegner der Todesstrafe. So verwundert es nicht, dass er in dieser Geschichte einmal mehr kritisch auf das barbarische und zutiefst rassistische Strafrechtssystem der Vereinigten Staaten schaut. Wie kann es möglich sein, dass ein Vierzehnjähriger, der lediglich Schmiere stand und nicht geschossen hat, zum Tode verurteilt wird und jedes Anrecht auf Begnadigung verwirkt?

Aller guten Dinge sind drei, und „Sparringspartner“ (155 Seiten) hätte, wenn an den richtigen Stellen „aufgefüllt“, in der Tat das Zeug zu einem Roman, wie wir ihn von Grisham kennen. Die Kanzlei Malloy & Malloy wird von zwei Brüdern betrieben, die sich spinnefeind sind. Sie haben sie von ihrem Vater geerbt, der eine längere Haftstrafe absitzt, aber auf seine Begnadigung hofft. Eine höchst dysfunktionale Familie, in der keiner dem Gegenüber etwas gönnt. Einig sind sie sich nur dann, wenn es um das Geld geht, das der Buchhalter seines Vaters auf eine kreative Reise um die Welt geschickt hat. Hier fährt der Autor nochmal alles auf, was wir aus seinen Büchern kennen: Steuerhinterziehung, Betrug, Bestechung, politische Korruption und Verrat, alles vorhanden und schlüssig mit der Story verwoben. Aber wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte…

Trotz der Kürze sind die Geschichten realistisch, spannend, unterhaltsam und sehr geradlinig aufgebaut. Und glücklicherweise wird auf die ausufernden Beschreibungen von juristischen Verfahren verzichtet, die in den Romanen teilweise für Langatmigkeit sorgen. Somit ist „Die Heimkehr“ die ideale Lektüre für Grisham-Fans, um die Wartezeit bis zum Erscheinen seines neuesten Roman „Feinde“ (ET 29.03.2023) zu verkürzen.

Veröffentlicht am 17.01.2024

Drei Kurzromane

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Ich mag den Schreibstil von John Grisham sehr gerne. Er ist sachlich, fast schon nüchtern, hat keine Längen und man kann ihn schön flüssig lesen. Dazu kommen dann immer noch gute Plotideen, sodass man ...

Ich mag den Schreibstil von John Grisham sehr gerne. Er ist sachlich, fast schon nüchtern, hat keine Längen und man kann ihn schön flüssig lesen. Dazu kommen dann immer noch gute Plotideen, sodass man eigentlich immer ein gutes Buch in den Händen hält.

Deswegen fand ich die Idee der drei Kurzromane auch sehr spannend. Dreimal John Grisham in einem Buch.

Die drei Geschichten - von denen die erste der Sammlung ihren Namen gibt - sind komplett unabhängig voneinander zu lesen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich auch gar keinen wirklichen gemeinsamen Nenner der Plots gefunden. Aber das muss ja auch nicht sein, so hat man mehr Abwechslung.

Der Schreibstil hat mich - wie oben beschrieben - auch bei allen dreien überzeugt.

Aber inhaltlich muss ich dann doch ein paar Abstriche machen. Denn hier hat mir der WOW-Effekt auf jeden Fall gefehlt.

Im ersten Kurzroman plätschert die Story so vor sich hin, es fehlt ein richtiger Spannungsbogen und das Ende ist in Ordnung, aber auch kein Highlight.

Die zweite Geschichte ist schon fast emotional, denn sie spielt in einer Todeszelle. Sie regt auf jeden Fall zum Nachdenken an und löst auch ein beklemmendes Gefühl aus. Mir hat sie persönlich am besten gefallen, auch wenn ich das Ende ebenfalls nicht so berauschend fand.

Der dritte und letzte Kurzroman hatte einige witzige Momente, aber auch hier hat mir das gewisse Etwas gefehlt. Er hat sich schnell lesen lassen, auch wenn ich anfangs die beiden Brüder kaum auseinander halten konnte.

Insgesamt war es ganz nett, mal nicht einen dicken Grisham in der Hand zu halten, sondern drei kurze, die man auch mal in einem Rutsch lesen kann. Absolut überzeugt bin ich aber nicht. Von mir gibt es 3 Sterne.

Veröffentlicht am 04.01.2023

Eher langweilig

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Inhalt:
Erstmals legt der Meister des Justizthrillers drei Kurzromane vor: packend, humorvoll, berührend. 

Jake Brigance erreicht der Hilferuf eines alten Freundes: Mack Stafford ist vor Jahren mit viel ...

Inhalt:
Erstmals legt der Meister des Justizthrillers drei Kurzromane vor: packend, humorvoll, berührend. 

Jake Brigance erreicht der Hilferuf eines alten Freundes: Mack Stafford ist vor Jahren mit viel veruntreutem Geld untergetaucht. Nun will er mit Jakes Unterstützung heimkehren. Aber dann läuft alles anders als geplant.

Seit vierzehn Jahren sitzt Cody in der Todeszelle, und an diesem Tag soll das Urteil vollstreckt werden. Doch er hat noch einen letzten Wunsch. 

Zwei verfeindete Brüder und Anwälte wollen einen krummen Deal drehen, um ihren Vater zu ruinieren – mit verhängnisvollen Folgen.

Cover:
Auf dem Cover ist eine Stadt zu sehen über der sich dunkle Wolken türmen. Das Cover erweckt den Eindruck, dass dunkle/trübe Zeiten anstehen.
Schreibstil und Charaktere:
John Grisham hat einen tollen Schreibstil, welcher gut zu lesen ist. Die Charaktere hat der Autor gut und passend zu den Geschichten ausgewählt.
Fazit:
Mir haben die drei Kurzgeschichten leider nicht zugesagt. Ich fand sie sehr langweilig und nicht spannend. Normalerweise liebe ich die Bücher von John Grisham und deshalb war ich auch so gespannt, leider bin ich von diesem Buch nicht überzeugt. Es baut sich während der Geschichten keine Spannung und Neugier auf. Leider nichts für mich.

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