Cover-Bild Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.09.2017
  • ISBN: 9783328102366
Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Allan Karlsson lebt in einem Altersheim und wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die Lokalpresse auf das große Spektakel vorbereiten, hat Allan ganz andere Pläne: Er verschwindet an seinem 100. Geburtstag – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, schließlich hat er schon in jungen Jahren die gesamte Weltpolitik durcheinandergebracht und so manches Abenteuer erlebt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2024

Absurd und amüsant

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Ich hatte dieses Buch bereits einmal vor Jahren gelesen (vielleicht nicht ganz zum Erscheinungsdatum, aber auch nicht so viel später), konnte mich nur noch daran erinnern, dass ich eigentlich eine Menge ...

Ich hatte dieses Buch bereits einmal vor Jahren gelesen (vielleicht nicht ganz zum Erscheinungsdatum, aber auch nicht so viel später), konnte mich nur noch daran erinnern, dass ich eigentlich eine Menge Spaß an der Geschichte hatte, und als es mir jetzt wieder in die Hände fiel, wollte ich meine Erinnerungen gerne noch einmal auffrischen, und wurde ehrlich nicht enttäuscht.
Das Buch liest sich zwar teilweise etwas langsam (weshalb ich das Hörbuch nur empfehlen kann, das auch sehr angenehm gesprochen ist), geht inhaltlich aber wirklich schnell voran, und Allan ist in meinen Augen ein sehr angenehmer Charakter, um ihn bei seiner Reise zu begleiten.
Das ganze Buch ist eigentlich in zwei Geschichten aufgeteilt, einmal Allans Vergangenheit und einmal das, was jetzt gerade passiert, und beide Geschichten entwickeln sich dabei sehr unvorhersehbar und zufällig, was das Lesen gleichermaßen absurd und amüsant macht, es passt aber auch gut zu dem Stil, in dem das Buch geschrieben ist. Man kann nicht wirklich eine ernste Geschichte erwarten, auch wenn ernste Themen angesprochen werden und das Buch an einigen Stellen auch sehr düster wird, aber der Ton ist gleichzeitig so leicht, dass auch die ernsten Themen eher wie Nichtigkeiten wirken. Vermutlich, weil Allen die meisten Dinge auch einfach als Nichtigkeiten ansieht.
Auch die Figuren um Allan herum fand ich sehr amüsant und habe sie gerne dabei gehabt, und ganz besonders mag ich an dem ganzen Buch, wie sich einfach zufällig alles ergibt. Irgendetwas an dieser Art von Geschichte ist einfach sehr angenehm zu lesen.
Teils verwendet das Buch sehr veraltete Sprache und Worte, die inzwischen eindeutig nicht mehr okay sind, was ich auch während des Lesens eher unangenehm fand, gleichzeitig passt es aber irgendwie zu den Zeiten, zu denen die entsprechenden Worte fallen, und es kommt keineswegs so rüber, als würde Johnasson sich über irgendetwas lustig machen oder so, sondern es ist schon eine bewusste zur Zeit passende Entscheidung. Ich bin aber nicht sicher, ob es das besser macht. Ich persönlich kam beim Lesen nicht so richtig damit klar, andere Leute haben vielleicht gar kein Problem damit, oder ein noch größeres Problem damit, also einfach damit die Warnung gegeben ist: Das N-Wort fällt, häufig. In historischem Kontext und nicht wirklich als Schimpfwort gebraucht, aber es sei hiermit davor gewarnt.
Abgesehen davon kam ich eigentlich ganz gut mit allem klar, was war, fand es lediglich zum Lesen teils sehr mühsam, aber wenn irgendwer ein Buch mit humorvoller Geschichte sucht, die nicht zwingend einem roten Faden folgt sondern eher Allan so ein wenig durch 100 Jahre (nicht ganz wahre) Weltgeschichte führt, dem kann ich den Hundertjährigen durchaus empfehlen.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson

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Allan Karlsson ist ein Schwede, welcher sich nie für Politik interessiert hat und jegliche Gespräche darüber als langweilig und unnütz empfand. Im Laufe seines langen Lebens hat er viel erlebt und ist ...

Allan Karlsson ist ein Schwede, welcher sich nie für Politik interessiert hat und jegliche Gespräche darüber als langweilig und unnütz empfand. Im Laufe seines langen Lebens hat er viel erlebt und ist trotz allem in beinahe alle politisch wichtigen Ereignisse hinein geschlittert. Man sollte also meinen, dass das Feiern seines hundertsten Geburtstages zusammen mit allen anderen Menschen im Altersheim, mit den Pflegern und Pflegerinnen, mit der Presse und dem Bürgermeister das kleinste Problem für Allan darstellt. Doch Allan hat keine Lust seinen Geburtstag mit den ganzen Alten, mit den bösen Pflegern und Pflegerinnen und ohne Schnaps zu feiern und so beschließt er kurzerhand aus seinem Zimmerfenster im Erdgeschoss zu steigen und sich auf eine lange Reise zu machen, welche ganz Schweden auf den Kopf stellt. Dieses Buch gibt mir persönlich das Rätsel auf, wie es so schnell auf die Spiegel Bestsellerliste gelangen konnte. Vielleicht liegt es am Titel, welcher auch auf mich so anziehend wirkte, dass ich es kaufen musste. Ein Hundertjähriger der einfach mal so von seiner Geburtstagsfeier verschwindet und das ganze Land sucht nach ihm. Auch das Design des Buches ist toll. Der Elefant, welcher natürlich für Allan steht und das Kofferschild, welches ein Zeichen für den mysteriösen Koffer ist, welcher die ganze Geschichte zum Drama macht. Auch das Material des Covers ist anders als bei anderen Büchern. Man könnte es als wellig oder geribbelt beschreiben, vielleicht wie die Haut des Elefanten? Der Beginn des Buches ist wirklich lustig und ich musste gleich zu Beginn an meine eigen Uroma denken. Leider setzt sich der positive Beginn für mich persönlich nicht weiter fort. Ich denke dies liegt zu einem großen Teil am Schreibstil von Jonas Jonasson. Viele kleine Details werden in dem Buch immer und immer wieder wiederholt, was anfangs noch amüsant war, mir jedoch spätestens nach dem dritten Mal ein genervtes Stöhnen entlockte. Zum einen geht es in dem Buch um seine Flucht aus dem Altersheim. Zum anderen geht es um sein gesamtes Leben. Diese Inhalte wechseln sich von Kapitel zu Kapitel ab und ist sehr gut gelungen. Es ist interessant, was Allan Karlsson in seinem Leben schon alles erlebt hat und wie er immer wieder in neue Situationen schlittert. Er lebte sein Leben ohne Gedanken an das wie und wo zu verschwenden. Die daraus resultierende Lebensweise ist beneidenswert! Ein weiterer Kritikpunkt befasst sich erneut mit dem Schreibstil, besser gesagt mit der Persönlichkeit von Allan. Durch die Art und Weise des Schreibens erscheint mir Allan als ein Mensch mit geringem IQ, was jedoch gar nicht der Fall ist. Auch wenn er sich durch sein Leben treiben lässt, hat er immer einen Hintergedanken und weiß genau was er als nächstes tun muss. Die Schreibweise soll vermutlich das Schelmische heraus stellen, was Allan definitiv inne hat. Bei mir kommt das jedoch nicht so an, was ich sehr schade finde. Das Ende des Buches konnte mich dann doch ein wenig versöhnen. Der Leser kennt die wahre Geschichte der Flucht, welche durch Allan und seine Freunde am Ende etwas umgestellt und der Polizei geschildert wird. Insgesamt hat das Buch leider nicht meinen Geschmack getroffen, was ich sehr schade finde. Der Inhalt des Buches ist trotz allem an den meisten Stellen amüsant mit einer gewissen Prise schwarzen Humors.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

ganz nett

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Habe viel von dem Buch gehört und war dann doch einerseits positiv überrascht, andererseits ein klein bißchen enttäuscht. Was mir gefallen hat ist der trockene Humor und die Art, wie es geschrieben ist. ...

Habe viel von dem Buch gehört und war dann doch einerseits positiv überrascht, andererseits ein klein bißchen enttäuscht. Was mir gefallen hat ist der trockene Humor und die Art, wie es geschrieben ist. z. B. sucht ein Polizist mit einem Spürhund nach einer Leiche und ist so frustriert, daß er sich fragt, ob dem Hund überhaupt bewußt ist, daß es sich um einen Arbeitseinsatz und nicht um einen Abendspaziergang handelt. Auch wie der Alte an seinem Geburtstag einfach ausbüchst ist herrlich und so nachvollziehbar ! Das, was mir nicht so gut gefallen hat, war der zweite Handlungsstrang, wo sein Leben erzählt wird und er a´la Forrest Gump ungewollt in die Geschichte eingreift, bzw. historischen Persönlichkeiten begegnet. Stattdessen hätte ich mir mehr von der eigentlichen Handlung gewünscht, bei der man Tränen lachen konnte.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Herrlich absurd

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Dieses Buch hat mich positiv überrascht!
Zuerst einmal muss gesagt werden, dass der Humor wirklich unfassbar schwarz ist.
Mir war es teils schon zu schwarz, aber das habe ich der Geschichte dann schnell ...

Dieses Buch hat mich positiv überrascht!
Zuerst einmal muss gesagt werden, dass der Humor wirklich unfassbar schwarz ist.
Mir war es teils schon zu schwarz, aber das habe ich der Geschichte dann schnell wieder verziehen.
Wie da Themen wie Mord, Totschlag, Atombomben, Krieg, Entführung, Alkohol, etc. behandelt werden, hat mir vom Grundsatz her gar nicht gefallen, weil eine unfassbare Verharmlosung stattfand, die es so eigentlich nicht geben sollte - ABER gleichzeitig war es auch irgendwie total erfrischend.
Letztlich hat mir der Humor meistens zugesagt, auch wenn ich höchstens mal schmunzeln konnte.
Die Geschichte war herrlich absurd, die ganzen Zusammenhänge und inszenierten Zufälle fand ich wahnsinnig gut und es hat mir wirklich gefallen, was ich gar nicht gedacht hätte.
Genauso wenig hätte ich gedacht, was für eine große Rolle geschichtliche politische Geschehen hier spielen!
Hier tauchten ja reihenweise ehemalige Präsidenten und dergleichen auf, was mich auch sehr amüsiert hat.
Ich bereue es nicht, dieses Buch gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Forrest Gump im Altenheim

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Dieses Buch konnte einem ja eigentlich nicht entgehen! Ich habe gewartet bis es mir in die Hände fiel und dann nach drängen eines Bekannten angefangen zu lesen.

Ich finde das Buch ist echt unterhaltsam, ...

Dieses Buch konnte einem ja eigentlich nicht entgehen! Ich habe gewartet bis es mir in die Hände fiel und dann nach drängen eines Bekannten angefangen zu lesen.

Ich finde das Buch ist echt unterhaltsam, teilweise sehr lustig und gut lesbar. Die Personen sind alle sehr speziell und interessant gestaltet. Alles in allem also ein echt nettes Buch, welches für schöne Stunden sorgt.

Das Buch ist in zwei Geschichten geteilt: Zunächst die Vergangenheit, in der erzählt wird, was Allan alles erlebt hat, bis zu besagtem Tag, an dem er aus dem Fenster stieg. Genau dieser Teil wäre wirklich kreativ und lustig, wenn ich nicht die ganze Zeit an Forrest Gump denken müsste. Allan hat scheinbar alles erlebt, zig Berühmtheiten getroffen und zu Erfindungen beigetragen. Klar bei Forrest Gump war es nur ein Smiley und eine Shrimpfabrik, nicht gleich eine Atombombe, aber beide lernen unwahrscheinlich viele US-Präsidenten kennen. Alles ein wenig übertrieben und zuviel für mich, trotzdem aber amüsant. In der Gegenwart wird erzählt, wie Allan aus dem Fenster in ein neues Abenteuer steigt. Er trifft neue Freunde, wird von einer Gang verfolgt, sodass am Ende eine bunt gemischte Truppe entsteht, die zusammen die Presse, die Staatsanwaltschaft und die Polizei auf Trab halten.

Da das Buch ansich echt gelungen ist, aber ein wenig übertrieben möchte ich keine volle Punktzahl vergeben. Es dürfte aber den meisten Menschen gefallen und ein wenig Heiterkeit bringen.

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