Cover-Bild Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: carl's books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 29.08.2011
  • ISBN: 9783570585016
Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht.

Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das unfassbar geniale Leben des Allan Karlsson

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Der Roman besteht aus abwechselnden Kapiteln aus der Gegenwart (2005) und dem 20. Jahrhundert, wo man als Leser, nach und nach, alle wichtigen Stationen aus Allan Karlssons Lebensgeschichte erzählt bekommt.
Alles ...

Der Roman besteht aus abwechselnden Kapiteln aus der Gegenwart (2005) und dem 20. Jahrhundert, wo man als Leser, nach und nach, alle wichtigen Stationen aus Allan Karlssons Lebensgeschichte erzählt bekommt.
Alles fängt damit an, dass der hundertjährige Allan aus dem Fenster, aus einem Seniorenheim in Malmköping in Schweden, steigt. Er hat es satt. - Wenn er noch am Leben bleiben muss, dann will er sich wenigstens nicht an die dämlichen Altersheimregeln, die ihm die Giftspritze (Schwester Alice) vorgebetet hat, halten. Und er will gefälligst seinen Schnaps haben. Also haut er einfach ab, also zuerst mal zum Busbahnhof. Und ab da nehmen die Dinge ihren (unfassbaren) Lauf.

Allan ist ein wahnsinnig herzerwärmender, alter Mann, der in seinem Leben schon so viele Orte dieser Erde gesehen hat (wenn auch nicht immer ganz freiwillig), so viele große Persönlichkeiten kennengelernt und mit ihnen Freundschaft geschlossen hat, und so viel unfassbar Absurdes erlebt hat, das es, wenn man es liest, einfach unglaublich ist. Unglaublich deshalb, weil Allan nicht nur der größte Glückspilz weit und breit sein dürfte, nein, er hat sich mit seiner humorvollen, gelassenen Art und seiner Einstellung zum Leben auch immer wieder aus so mancher scheinbar wirklich aussichtslosen Situation erfolgreich hinausmanövriert.

Ich als Leser wurde auf so gut wie fast jeder Seite prächtig unterhalten. Zwar habe ich ein paar Seiten gebraucht, bis ich mich eingelesen hatte, aber diese herrlich einfallsreiche und amüsante Geschichte hat mich schon sehr bald nicht mehr losgelassen und mich dermaßen oft zum Schmunzeln gebracht, wie es bei mir schon lange kein Buch mehr geschafft hat. Allan Karlsson, dieser listige Hund, wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben.

Veröffentlicht am 20.10.2021

Jonas Jonasson - Der Hunterjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

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Ich finde den Schreibstil des Autors große Klasse und mag den Humor der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht sehr.
Anfangs hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte hinein zu finden, ...

Ich finde den Schreibstil des Autors große Klasse und mag den Humor der sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht sehr.
Anfangs hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte hinein zu finden, aber als es mir erstmal gelungen war, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.
Klasse fand ich auch das es zwei Erzählstränge gab. Einmal wird die Flucht des alten Mannes geschildert und wem er auf seinem Weg in die Freiheit alles begegnet und dann wird immer wieder in Rückblenden aus seinem Leben berichtet, was er alles in seinen hundert Jahren erlebt hat.
Und diese Situationen waren teilweise echt urkomisch und ich hatte das Gefühl, dass das echt so hätte geschehen können.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Allan und seine Geschichte über Sprengstoff, unglaubliche Zufälle und das Leben

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Was macht man, wenn man mit 100 Jahren noch recht fit ist und den eigenen Geburtstag nicht mit der strengen Pflegekraft und den anderen Alten im Altersheim verbringen will? Natürlich abhauen, was auch ...

Was macht man, wenn man mit 100 Jahren noch recht fit ist und den eigenen Geburtstag nicht mit der strengen Pflegekraft und den anderen Alten im Altersheim verbringen will? Natürlich abhauen, was auch sonst! Doch wohin? Tja, das wusste Allan Karlsson auch nicht so richtig und nahm eben den Weg, der sich ihm bot. Dabei durfte ich erleben, wie er Menschen mit faszinierenden Geschichten traf, während seine eigene Geschichte erzählt wurde.



Wenn mir dieses Buch eines bot, dann wohl schrägste Geschichte aller Zeiten. Und das lag allein daran, das es die Geschichte vieler war, die sich stets und ständig miteinander verwob und so ein Netz aufbaute in dem Allan Karlsson vergnüglich in der Mitte saß. Ja, vergnüglich passt ganz gut, denn Allan ist mit seinen 100 Jahren noch sehr agil und hat den eigenen Lebensmut noch lange nicht verloren. Kein Wunder, denn was Allan erlebte, würde so manchen Historiker gelb vor Neid werden lassen. Denn trotz seiner Abscheu vor der Politik, schaffte er es durch die merkwürdigsten Umstände nicht nur wichtige Personen der Zeit kennenzulernen, sondern auch an bahnbrechenden Projekten mitzuarbeiten.



Dies schaffte er mit seinen meist doch sehr niedrigen Ansprüchen, welche meist aus einem guten Essen und Alkohol bestand. Allerdings darf man hier auch seine Liebe zu Sprengstoff nicht vergessen, da sie ihm so manches Tor öffnete. Trotzdem war es schwer Allan zu greifen. Seine Handlungen waren nie vorhersehbar und konnten mich stets überraschen, aber eine richtige Bindung zu gewann ich nie. Seine Wegbegleiter waren da ganz anders und schafften es mit ihren verrückten und teils auch emotionalen Geschichten mich zu begeistern. Besonders die Elefantendame Sonja und ihre neue Besitzerin die schöne Gunilla hatten es mir angetan, da sie ein tolles Gespann abgaben.



Trotz der Vielfalt des Buches und den stets überraschenden Wendungen, gab es einen Punkt an denen ich sie leid war. Die stetigen Sprünge von einem zum Anderen waren am Anfang einfach sensationell, allerdings kam irgendwann der Wunsch nach Beständigkeit und einer anhaltenden Erzählung auf. Ich wollte wenigstens einmal an einem Punkt verbleiben, doch das wurde mir leider nicht gewährt. So interessant alles war, die Freude vom Anfang war am Ende nicht mehr da.



Allerdings war das Buch trotzdem eine sehr flüssige und unterhaltsame Sache, bei der man schnell mal 100 Seiten weg gelesen hatte. Ich konnte sogar eine Moral aus der Erzählung mitnehmen. Als Person die alles 5x durchkaut, bevor sie es wagt, war das fast schon gedankenlose Handeln von Allan etwas völlig unbegreifliches. Bis ich verstand, dass er dadurch deutlich leichter lebte und mit weniger Sorgen durch das Leben ging. Zumindest im Buch hatte ihm das geholfen. Im wahren Leben so ein Glück zu haben, erscheint mir zwar unwahrscheinlich, aber zumindest in manchen Lebenslagen sollte man doch auf sein Bauchgefühl hören und der Spontanität den Vorrang geben.







Ohne großen Erwartungen, schaffte es dieses Buch sehr schnell mich zu begeistern und zu unterhalten. Einzig den stets springenden Geschichtsansätzen wurde ich schnell überdrüssig. Ich war irgendwann an einem Punkt, wo ich mal einen gleichmäßigen Verlauf haben wollte. Ansonsten musste ich viel lachen.

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