Cover-Bild Willkommen in Night Vale
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 378
  • Ersterscheinung: 25.08.2018
  • ISBN: 9783608963281
Joseph Fink, Jeffrey Cranor

Willkommen in Night Vale

Wieland Freund (Übersetzer), Andrea Wandel (Übersetzer)

Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut. Jetzt als Taschenbuch, der erste Roman zur Nr. 1-Podcast-Serie.

»Ein kulturelles Ereignis.« Telegraph
 
»Voller surrealer Komik und dem Schauder alter Geistergeschichten.«
Independent
 
»Es besteht extreme Suchtgefahr.«
Time Out
 
»Randvoll mit den skurrilsten Szenarien, absurdesten Einfällen und schrägsten Typen,
die mir je zwischen zwei Buchdeckeln begegnet sind – das ist der Ausnahmeroman
›Willkommen in Night Vale‹.«
Denis Scheck, ARD Druckfrisch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2024

Irre

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Wo fängt man da am Besten an... also: Mitten in der Wüste der USA gibt es eine kleine Stadt namens Night Vale in der die Uhren anders ticken und überhaupt alles nicht ganz so "normal" ist wie im Rest der ...

Wo fängt man da am Besten an... also: Mitten in der Wüste der USA gibt es eine kleine Stadt namens Night Vale in der die Uhren anders ticken und überhaupt alles nicht ganz so "normal" ist wie im Rest der Welt. Zum Beispiel gibt es Engel, an die man aber nicht glauben darf. Auch der Glaube an Berge wird nicht unterstützt.

In dieser Stadt lebt Jackie, die Besitzerin einer Pfandleihe. Eines Tages bekommt sie einen Zettel verpfändet, auf dem "King City" steht und kann ihn nicht mehr aus der Hand legen. Sie wirft ihn weg, verbrennt ihn, aber er taucht immer wieder in ihrer Hand auf.

Am anderen Ende der Stadt lebt Diane, die ihren Sohn Josh (der ein Teenager ist und daher täglich seine Form ändert) vermisst. Und auch sie findet einen Zettel...

Gemeinsam machen sich die beiden auf, das Geheimnis von King City zu ergründen. Aber wie kommt man in eine Stadt, zu der keine Straße führt? Wo findet man Informationen in einer Stadt, die jegliches Denken verbietet? Wie findet man einen Jungen, der jede erdenkliche Form angenommen haben könnte?



Es ist verrückt, es ist völlig abgedreht und es ist einfach fabelhaft. 2012 als Podcast gestartet, hat Night Vale inzwischen internationale Aufmerksamkeit in der Nerdgemeinde erlangt, nicht zuletzt, weil der örtliche Radiomoderator und sein Lebensgefährte das Hauptthema bei Fanfictions sind.

Für alle, die sich jetzt denken: "Da versteh ich ja eh nix!" kann ich Entwarnung geben: ich bin kein großer Freund von Podcasts und habe sie mir vorher nicht angehört, und ich habe alles verstanden. Naja, das was man nicht versteht tut man sowieso als weiteren Tropfen auf den verrückten Stein ab. Da der Podcast genauso unaufgeregt und nüchtern ist, wie das Buch geschrieben wurde, fällt es etwas schwer, zuzuhören, man muss sich wirklich konzentrieren (zumal er auch nur auf englisch ist). Aber das ist das Gute an dem Buch: man kann jeden Satz direkt nochmal lesen und wenn man ihn dann immer noch nicht versteht, dann ist es halt der Irrsinn, der Night Vale grundsätzlich innewohnt.



Ich sage auf der Startseite, dass ein Buch nur 5 Blätter erhält, wenn es mich wirklich umgehauen hat. Das hat Night Vale: es fühlt sich an, wie "Der Club der nackten Wahrheiten", ein Buch, das ich heute noch gerne lese. Ich habe letztes Jahr im Februar gesagt, "September" ist das beste Buch, das ich 2015 lese und ich sage heute, "Night Vale" ist jetzt schon das beste Buch 2016.

Und am Ende ergeht es einem wie Jackie: man kann dieses Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Entschuldigt mich, ich muss einen Podcast hören gehen.



"Wie soll man herausfinden, ob man schüchtern ist, wenn man nie Zeit hat, neue Leute kennenzulernen?"



"Die Vorstellung, sich zu verlieben, war für Jackie so fern wie die Vorstellung, später einmal berühmt zu werden oder ein Schloss zu besitzen oder sich Mufflonhörner wachsen zu lassen. Das alles sind erreichbare, realistische Ziele, doch indem sie sie zu schieren Fantasien erklärte, sparte sie sich die Mühe, sie erreichen zu müssen."

Veröffentlicht am 14.06.2023

Wenn skurrile Phantasie auf die harte Realität trifft...

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Willkommen in Night Vale hat schon im Vorfeld viel Beachtung durch die Podcasts erhalten, auf denen das Buch basiert. Ich selbst kenne die Sendungen nicht, vielleicht konnte mich die Geschichte deshalb ...

Willkommen in Night Vale hat schon im Vorfeld viel Beachtung durch die Podcasts erhalten, auf denen das Buch basiert. Ich selbst kenne die Sendungen nicht, vielleicht konnte mich die Geschichte deshalb nicht so mitreißen wie andere Leser.
An den Figuren lag das zumindest nicht. Ich mochte sie alle, eben weil sie so anders und trotzdem völlig vertraut sind. Ihre Probleme sind so alltäglich, obwohl sich die Gesetze ihrer Welt teilweise sehr stark von unserer Realität unterscheiden. Die Suche nach der eigenen Vergangenheit und Identität oder die Sorgen und Nöte rund um sein Kind verleihen den Charakteren eine gewisse Tiefe, mit der man sich wunderbar identifizieren kann. Gleichzeitig bestechen sie durch ihre skurrilen Absonderlichkeiten, die ihre Wesenszüge perfekt abrunden und ergänzen.
Zusätzlich würzen die zwei Autoren ihr Ensemble mit interessanten Nebenpersonen, über die ich gerne mehr erfahren hätte, die allerdings auch nicht zu kurz kommen.


Der Schreibstil passt toll zum Setting, überrascht mit vielen abgedrehten Wortneudeutungen, Formulierungen und Beschreibungen und ist mit einem kuriosen Humor unterlegt, den man mögen muss. Diese Dinge und der Plot an sich, der eine völlig unübliche Story getragen hätte, waren für mich das Positive an dem Roman.
Leider ist die Handlung teilweise sehr chaotisch aufgebaut und bis auf einen dünnen roten Faden oft ziemlich zusammenhanglos. Das eigentliche Geschehen hätte man auch auf weniger Seiten erzählen können, was nicht heißt, dass mir das Werk zu dick war. Es gibt einfach nur einen zu dürftigen Inhalt preis und die originellen Zwischenkapitel der Stimme aus Night Vale sind nicht in der Lage, diese Lücken zu füllen. Als Podcast mag das gut funktionieren, aber für ein Buch sind die einzelnen Abschnitte einfach zu blass. Man langweilt sich aufgrund der kurzen Sätze kaum, doch es bleibt auch am Schluss nicht wirklich was hängen. Gerade hier, bei einer Veröffentlichung, die so viel verspricht, war das für mich besonders ärgerlich und frustrierend. Da hätte man noch einiges mehr daraus machen können.


Fazit


Willkommen in Night Vale ist ein ungewöhnliches Werk zu den Podcasts von Joseph Fink und Jeffrey Cranor. Ihre skurrilen und trotzdem wunderbar vertrauten Figuren, der schräge Schreibstil und die Idee einer ganz und gar ungewöhnlichen Stadt haben mir an dem Roman mit am besten gefallen.
Allerdings fehlte es mir eindeutig an dem dazu passenden Inhalt. Die Handlung ist viel zu dünn und teilweise so zusammenhanglos konstruiert, dass mich Night Vale nicht so begeistern konnte, wie ich es aufgrund des Hypes erwartet hatte.
Wer die Vorlage kennt und liebt, verrückte Charaktere und Orte mag und sich für zwischendurch mal etwas Abgedrehtes gönnen will, für den ist das Buch super geeignet.

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Veröffentlicht am 12.05.2020

Heiße Wüstenluft

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Ich liebe fantastische Literatur, mag es, wenn es skurril wird, und vor allem, wenn etwas so für mich als Vielleserin noch nicht da war. All dies trifft hier zu. Warum dieser Roman mich dennoch nicht ganz ...

Ich liebe fantastische Literatur, mag es, wenn es skurril wird, und vor allem, wenn etwas so für mich als Vielleserin noch nicht da war. All dies trifft hier zu. Warum dieser Roman mich dennoch nicht ganz von sich überzeugen konnte? Vieles kommt mir hier vor wie nur um des Effektes willen geschrieben. Wenn man dann genau hinsieht, war mir persönlich einfach nicht genug dahinter.
Das isoliert in der Wüste gelegene Städtchen Night Vale wirkt wie von Aliens beherrscht. Die Pfandleiherin Jackie ist seit vielen Jahren 19 Jahre alt. Verpfändet man etwas, so stirbt an einen Augenblick (Warum eigentlich?). Der Sohn der alleinerziehenden Diane ist ein Gestaltwandler. Plötzlich taucht sein Vater Troy wieder auf, und sowohl Jackie als auch Diane erhalten von einem mysteriösen Mann im hellbraunen Jackett, den sich einfach niemand merken kann, einen Zettel mit der Aufschrift "King City". Diesen Zettel wieder los zu werden, erweist sich als unmöglich, Jackie kann sogar nichts mehr anderes schreiben als King City. Als Josh verschwindet, machen sich die beiden Frauen auf die Reise nach King City, und kommen sowohl dem Geheimnis dieses Örtchens, dem von Joshs Vater als dem des Mannes im hellbraunen Jackett auf die Spur. Diese Auflösung, wenn man sie denn so nennen will, hat mich nicht völlig zufrieden gestellt. Zwar erfährt man, warum in King City die Dinge so sind wie sie sind, aber für Night Vale selbst kann man sich hier allenfalls etwas zusammenreimen. Dessen unendliche Skurrilitäten muss man hinnehmen, wie sie sind, und nein, mit Außerirdischen haben sie nichts zu tun.
Zwar strotzt der Roman nur so vor originellen Einfällen, aber sprachlich war er mir häufig zu gewollt redundant ("Über Engel wusste man wenig. Ein wenig wusste man.").
Auch das Cover konnte hier nichts aufwerten, es ist stilistisch sehr einfach gehalten. Das Buch erscheint wohl gebunden mit Schutzumschlag, was sicherlich dann einen hochwertigeren Eindruck macht als das kostenlose kartonierte Leseexemplar, das durch die weiße Umrandung leider schon nach einmaligem schonendem Lesen recht abgegriffen aussieht.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Willkommen in Night Vale

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Inhalt:
»Das Schicksal ist schlimmer als der Tod. Das waren die Gesundheitsnachrichten.«
Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens ...

Inhalt:


»Das Schicksal ist schlimmer als der Tod. Das waren die Gesundheitsnachrichten.«
Night Vale, ein Städtchen in der Wüste. Irgendwo in der Weite des amerikanischen Südwestens. Geister, Engel, Aliens oder ein Haus, das nachdenkt, gehören hier zum Alltag. Night Vale ist völlig anders als alle anderen Städte, die Sie kennen – und doch seltsam vertraut. 

Quelle: Klett-Cotta

Buchinfos:


Willkommen in Night Vale | Autor: Joseph Fink & Jeffrey Cranor | Übersetzt von: Wieland Freund & Andrea Wandel | Seiten: 378 | Einband: Taschenbuch | Erschienen am: 30.08.2018 | ISBN: 978-3-608-96328-1 | Preis (D): 12,00€ | Verlag: Klett-Cotta

Meine Meinung:


Dieses Buch ist wohl das Verrückteste, welches ich je gelesen habe.
Der Schreibstil von Fink und Cranor ist sehr gewöhnungsbedürftig und passt trotzdem unglaublich gut in diese Welt. Er ist verworren, sprunghaft und zu Beginn versteht man absolut gar nichts. Mit der Zeit laufen stränge zusammen und man liest sich hinein, hat nicht mehr ganz so viele Fragezeichen und hat das Gefühl endlich in der Story anzukommen.
Doch um ehrlich zu sein, bin ich das bis zum Schluss nicht. Versteht mich nicht falsch, ich mochte das Buch, sehr sogar, einfach weil es mich gefordert hat und trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass ich so richtig in die Story eingetaucht bin.
Dafür war sie mir leider zu verworren.
Die Charaktere sind in alle ihren Arten trotzdem sehr gut gestalten und ich habe es genossen sie immer besser kennen zu lernen, grade Josh war für mich irgendwie ein kleines Highlight, auch wenn er lange Zeit nur ein Nebencharakter ist.

Fazit:


Ich kann gar nicht so genau sagen ob ich das Buch nun gut oder schlecht fand. Es war einfach anders. Unerwartet und auch ein wenig skurril. Ich glaube, grade bei diesem Buch muss jeder für sich selbst entscheiden wie er es findet.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Eine fremde Welt - nicht ganz meine

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"Willkommen in Night Vale" von Joseph Fink und Jeffrey Cranor ist ein Buch für diejenigen, die sich auf das Unerwartete einlassen können und wollen. Diese Geschichte ist definitiv nicht alltäglich und ...

"Willkommen in Night Vale" von Joseph Fink und Jeffrey Cranor ist ein Buch für diejenigen, die sich auf das Unerwartete einlassen können und wollen. Diese Geschichte ist definitiv nicht alltäglich und eher etwas für Fans von Sci-Fi und Mystery.

Die Autoren entwerfen in ihrem Buch eine Welt, die in jeder Hinsicht anders ist. Geister, Engel und Aliens gehören zum Alltag der Bewohner von Night Vale, einem kleinen Städtchen irgendwo in der amerikanischen Wüste. Und obwohl diese Welt so anders ist, hat sie doch etwas Vertrautes, fast Heimeliges.

Das Buch ist gut geschrieben, die Sprache ist fließend und die Beschreibungen sind lebendig. Aber die Art, wie die Geschichte erzählt wird, fand ich persönlich ein wenig anstrengend. Es war nicht immer leicht, der Handlung zu folgen, und manchmal musste ich Abschnitte mehrmals lesen, um wirklich zu verstehen, was vor sich ging.

Ich muss zugeben, dass dieses Buch nicht ganz mein Genre ist. Aber ich kann mir vorstellen, dass es Leser gibt, die es lieben werden. Wer auf der Suche nach etwas Einzigartigem ist und bereit ist, sich auf eine ungewöhnliche Erzählweise einzulassen, könnte hier genau das Richtige finden.

Insgesamt gebe ich "Willkommen in Night Vale" 2 von 5 Sternen. Es ist ein interessantes Buch, das sicherlich seine Leserschaft finden wird, auch wenn es nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat.

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