Cover-Bild Schneller als der Tod
16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 01.06.2011
  • ISBN: 9783596184163
Josh Bazell

Schneller als der Tod

Roman
Malte Krutzsch (Übersetzer)

Pietro ist clever und smart und war Killer für die New Yorker Mafia. Er stieg aus und glaubt sich sicher – er ist erstens im Zeugenschutzprogramm und zweitens Arzt in einem Krankenhaus. Bis einer der alten Feinde eingeliefert wird. Diagnose: Krebs im Endstadium. Wenn er stirbt, ist Pietro geliefert. Die nächsten acht Stunden im Tollhaus der Klinik werden zum atemlosen Wettkampf um sein Leben...»Schneller als der Tod« ist ein adrenalingeladener Thriller mit Dialogen, so scharf geschliffen wie ein Skalpell. Josh Bazell schreibt extrem cool und schockierend unterhaltsam – so zynisch und komisch, als hätte Tarantino bei Dr. House Regie geführt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2019

Vom Mafia Killer zum Arzt

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Es war einmal ein ganz normaler Jugendlicher namens Pietro. Nun ja, er war normal, bis zu dem Tag, an dem er seine Großeltern ermordet aufgefunden hat und plötzlich auf sich allein gestellt war. Er hat ...

Es war einmal ein ganz normaler Jugendlicher namens Pietro. Nun ja, er war normal, bis zu dem Tag, an dem er seine Großeltern ermordet aufgefunden hat und plötzlich auf sich allein gestellt war. Er hat alles daran gesetzt die Mörder zu finden. Er ist sogar der Mafia beigetreten und wurde zu einem Teil der "Familie".

Mittlerweile allerdings ist Pietro aufgestiegen. Er arbeitet jetzt unter falschem Namen als Assistenzarzt in einem Krankenhaus. Er ist im Zeugenschutz, was allerdings nicht heißt, dass er den Drang abgelegt hat Taschendiebe und Drogensüchtige umzubringen, die versuchen ihn vor der Klinik auszurauben, an alten Gewohnheiten hängt man eben. Na ja, wenn sie bewusstlos am Boden liegen, ist das doch immerhin etwas, oder? Wie dem auch sei. Jetzt führt Pietro auf jeden Fall ein langweiliges Leben auf Droge und mit fast gar keinem Schlaf, nur für das zweifelhafte Vergnügen Menschen zu retten, oder sie schnellstmöglich wieder los zu werden, kommt auf den Tag an.

Eines Tages jedoch soll er einem Mann mitteilen, dass er an Krebs erkrankt ist und höchst wahrscheinlich sterben wird. An sich nichts ungewöhnliches. Dumm nur, dass der Mann ebenfalls zur Mafia gehört und ihn sofort erkennt. Dumm gelaufen: Pietro ist aufgeflogen. Was also tun? Der Mann erpresst ihn indem er alte Kontakte informiert, er wisse, wo sich die "Bärentatze" aufhält, sollte er sterben, werden die Mafia-Killer davon erfahren und Pietro ist tot. Doch wie rettet man jemanden, der so oder so sterben wird? Und wie entkommt man einem Mafia-Killer, der einmal dein bester Freund war bis, ja bis du ihn mehrere Stockwerke hinunter geschupst hast?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Es liest sich praktisch wie von selbst und die Schilderungen von Pietros zwei Leben ist einfach urkomisch. Das Buch sorgt garantiert dafür, dass man unangenehm in der Bahn durch Lachkrämpfe auffällt, also Vorsicht! Die immer wieder kehrenden medizinischen Erklärungen tun ihr übriges, sodass man auch noch das Gefühl hat etwas zu lernen, nur ob das Wissen, wie genau man jemanden jetzt schlagen muss, damit er stirbt vielleicht nicht gerade zu dem Wissen gehört, das man unbedingt braucht im Leben, außer natürlich man ist wie Pietro bei der Mafia. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Irre, böse und wahnsinnig lustig

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Dr. Peter Brown lebt den ganz normalen Wahnsinn, den man als Assistenzarzt in einem großen Krankenhaus so mitmacht. Jetzt ist sein Job also Leben zu retten; früher hat er Menschen entgeltlich ins Jenseits ...

Dr. Peter Brown lebt den ganz normalen Wahnsinn, den man als Assistenzarzt in einem großen Krankenhaus so mitmacht. Jetzt ist sein Job also Leben zu retten; früher hat er Menschen entgeltlich ins Jenseits befördert, als Auftragskiller „Pietro“ nämlich. Doch das Versteckspiel hat bald ein Ende…

Zugegeben, das Buch ist vielleicht nichts für die ganz zart Besaiteten, die sich gerne der Illusion hingeben, dass die Halbgötter in Weiß immer ohne Fehl und Tadel sind. Teilweise recht derb und immer sehr ausführlich schildert der Autor, der übrigens Medizin studiert hat und somit weiß wovon er spricht, den Alltag in der stressigen Assistenzzeit und verknüpft diesen mit einer abstrusen Story aus dem Mafiamilieu. Diese Mischung wird in einem herrlich schwarzen Humor gewürzt mit einer Prise Sarkasmus erzählt, unterbrochen und ergänzt von ironischen, neckischen Fußnoten. Obwohl Peter ja nun wirklich kein unbeschriebenes Blatt ist, lernt man ihn lieben und begleitet ihn durch diesen Wahnsinn, immer haarscharf an der Katastrophe vorbei. Dieses Buch ist wirklich ein echter Pageturner, nicht unbedingt was für Leser mit schwachem Magen, aber auf jeden Fall ein Garant für viele Lacher und manch ungläubigen Blick.

Fazit: Mir hat diese Mischung aus Mafia- und gestresster Arztstory sehr, sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung „Einmal durch die Hölle und zurück“.