Cover-Bild Die Schwester
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 11.07.2016
  • ISBN: 9783442312726
Joy Fielding

Die Schwester

Roman
Kristian Lutze (Übersetzer)

Ein kleines Mädchen verschwindet. Ihre Mutter und ihre Schwester bleiben zurück. Und werden Jahre später mit einer Wahrheit konfrontiert, die sie ins Herz der Finsternis führt ...

Caroline Shipley ist voller Vorfreude, denn ihr Mann Hunter hat sie zur Feier ihres Hochzeitstages in ein Luxushotel in Mexiko eingeladen. Gemeinsam mit ihren beiden kleinen Töchtern reisen sie an und beziehen ihre komfortable Suite. Doch was als paradiesischer Aufenthalt geplant war, wandelt sich zum tiefen Trauma in Carolines Leben, von dem sie sich nie erholen wird – denn eines Abends wird die zweijährige Samantha aus der Suite entführt und bleibt für immer verschwunden. Caroline zerbricht beinahe an dem Verlust und muss sich auch noch den Verdächtigungen der Presse stellen, an der Entführung beteiligt gewesen zu sein. Die Jahre vergehen, und irgendwann gibt Caroline selbst den letzten Funken Hoffnung auf, dass Samantha doch noch am Leben ist. Bis sie eines Tages den Anruf einer mysteriösen jungen Frau erhält, die behauptet, ihre verlorene Tochter zu sein – und damit einen Strudel von Ereignissen auslöst, der Caroline die schockierende Wahrheit darüber offenbart, was wirklich geschah in jener heißen Sommernacht in Mexiko ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2022

Obwohl nicht viel passiert kann man sich nicht mehr von dem Buch trennen

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Die Schwester von Joy Fielding

Nach langer, langer Zeit habe ich mal wieder nach einem Buch von Joy Fielding gegriffen und es nicht bereut.

Das Buch ist ein Spannungsroman, es passiert eigentlich auch ...

Die Schwester von Joy Fielding

Nach langer, langer Zeit habe ich mal wieder nach einem Buch von Joy Fielding gegriffen und es nicht bereut.

Das Buch ist ein Spannungsroman, es passiert eigentlich auch gar nicht viel, trotzdem konnte ich mich nicht mehr von dem Buch trennen. Die Geschichte hat mich gefesselt, berührt und emotional mitgenommen, vielleicht lag das auch daran das ich während des Lesens immer die kleine Madeleine McCann und deren Eltern vor Augen hatte, nur das dies eben keine fiktive Geschichte war.

"Die Schwester" erzählt von der zweijährigen Samantha die mit ihrer Familie ein paar Tage in Mexiko verbringt und dort aus dem Hotelzimmer entführt wird. 15 Jahre später bekommt ihre Mutter einen Anruf, ein junges Mädchen ist am Telefon und erklärt das sie glaubt die verschwundene Tochter zu sein !

Man liest die Geschichte in zwei Handlungssträngen, Vergangenheit und Gegenwart. Mir haben beide Stränge richtig gut gefallen und ich konnte mich gut in die einzelnen Charaktere reinversetzen. Ich habe mit der Familie gelitten, habe mit ihnen gebangt und gehofft, hatte Bilder vor Augen und mir immer wieder die Frage gestellt wie das alles passieren konnte. Alles sehr bewegend und emotional, mit einem richtigen Kracher am Schluss.

Ich habe das Buch regelrecht inhaliert und dafür gibt es fünf Sterne und eine absolute Lesempfehlung.

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Veröffentlicht am 24.02.2018

Absolut spannend und unterhaltsam

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Die Autorin Joy Fielding garantiert ja eigentlich immer Spannung pur und gute Unterhaltung bis zum Ende, aber dieses Buch hat mich wieder richtig zum Fan gemacht. Ein kleines Mädchen ver-schwindet und ...

Die Autorin Joy Fielding garantiert ja eigentlich immer Spannung pur und gute Unterhaltung bis zum Ende, aber dieses Buch hat mich wieder richtig zum Fan gemacht. Ein kleines Mädchen ver-schwindet und 15 Jahre später ist die Familie immer noch tief betroffen, zerbrochen und nachhaltig beeindruckt von diesen schrecklichen Ereignissen. Bis heute sind die Familienmitglieder nicht in der Lage, ein normales Leben zu führen und leiden unter dem Verlust der Schwester und Tochter. Und dann taucht plötzlich eine Frage auf, die alles verändern könnte. Was ist damals wirklich pas-siert und warum soll nun alles plötzlich ganz anders sein?
Joy Fielding beschreibt unglaublich einfühlsam und nahegehend, wie die Mutter sich nach diesen schrecklichen Jahren fühlt, wie der Vater agiert und wie die „übriggebliebene“ Tochter um Liebe und Anerkennung kämpft. Trotz all der Spannung gelang es mir nicht, das eine oder andere Trän-chen zu verdrücken. Dieses Buch ist höchst emotional und stellenweise auch grausam, wenn man sich nur vorstellt, dass sowas tatsächlich passieren könnte und auch immer wieder passiert.
Gut gefallen hat mir die Erzählweise Fieldings auf verschiedenen Zeitebenen, die den Leser nach und nach immer weiter in das Geschehen eintauchen lassen, vor allem in das, was in der Vergan-genheit alles passiert ist. Wie es zu diesem schrecklichen Ereignis kam und was in den Jahren da-nach alles geschah. Immer mehr verweben sich die einzelnen Geschehnisse zu einer kompletten Geschichte, die ja bis in die Gegenwart reicht, in der sich ebenfalls viele dramatische Szenen ab-spielen.
Einfach atemberaubend, absolut spannend und sehr unterhaltsam!


Veröffentlicht am 14.10.2016

Sehr gut,Frau Fielding!

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Im Urlaub in Mexiko wird die zweijährige Samantha Shipley nachts aus ihrem Bett entführt. Ihre Schwester, die fünfjährige Michelle ,hat im selben Zimmer geschlafen und ihr ist nichts passiert.

Die Eltern ...

Im Urlaub in Mexiko wird die zweijährige Samantha Shipley nachts aus ihrem Bett entführt. Ihre Schwester, die fünfjährige Michelle ,hat im selben Zimmer geschlafen und ihr ist nichts passiert.

Die Eltern machen sich grosse Vorwürfe und die Ehe zerbricht an dieser Tragödie.Trotz sofortiger Sund gross angelegter Suchaktion : Die kleine Samantha bleibt verschwunden.
15 Jahre später meldet sich ein Mädchen bei der Mutter Caroline.Sie behauptet die entführte Samantha zu sein.Kann das sein...nach all den Jahren ?

Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt. Dadurch wird sie sehr schnell sehr abwechslungsreich und spannend. Mich hat vor allem die Story der Entführung, also die Vergangenheit, ganz schnell gefangen genommen.Denn die Ängste der Eltern sind so authentisch beschrieben,dass man als Leser nicht anders kann als mitzufühlen.

Wie nicht anders gewohnt von Joy Fielding ist der Schreibstil sehr flüssig und die hier angesprochene Thematik, die Entführung eines Kindes, mitreissend. Zwar erinnert vieles in dieser Geschichte an die Entführung von Madeleine McCann in der Algarve....die Autorin hat die Entführung und das "Danach" jedoch sehr gut ausgebaut,so dass man mit der Gegenwart noch mal einen Schwung Spannung erhält.
Zwar waren einige relevante Details, wie die Beschäftigung des Vaters, während der Entführung vorhersehbar, doch das hat der Spannung keinen Abbruch getan.Im Gegenteil!
Der Schluss bietet dann noch eine überraschende Wendung,die absolut unvorhersehbar war!Toll!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Super

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Zum Inhalt:
Caroline und Hunter wollen ihren zehnten Hochzeitstag in einem Tophotel in Mexiko feiern. Als der Babysitter nicht erscheint, beschließen die beiden trotzdem zum Essen zu gehen und ihre beiden ...

Zum Inhalt:
Caroline und Hunter wollen ihren zehnten Hochzeitstag in einem Tophotel in Mexiko feiern. Als der Babysitter nicht erscheint, beschließen die beiden trotzdem zum Essen zu gehen und ihre beiden schlafenden Töchter im Hotelzimmer zurückzulassen. Trotz das sie halbstündig nach ihnen geschaut haben, ist als sie am Ende des Abends ins Zimmer zurückkommen ist ihre zweijährige Tochter Samantha aus dem Bett verschwunden...

Meine Meinung:
Ein ganz tolle Geschichte über eine der größten Ängste einer Mutter, sehr spannend erzählt. Die Kapitel wechseln zwischen der Vergangenheit, also vor fünfzehn Jahren, als das ganze geschah und der Gegenwart. Das Buch ist tatsächlich von der ersten bis zu letzten Seite unglaublich spannend geschrieben, so dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte. Eine sehr gelungene Geschichte von Joy Fielding, aber ich habe auch nichts anderes erwartet.
Wer Joy Fielding gerne liest darf sich dieses Buch nicht entgehen lassen. Volle Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine gelungene Mischung aus Thriller und Familiendrama - spannend und mitreißend erzählt

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Joy Fielding gehört zu den wohl produktivsten und erfolgreichsten Thrillerautorinnen und gilt als „Meisterin des Psychothrillers“. Ich habe die Autorin vor mehr als zwanzig Jahren für mich entdeckt und ...

Joy Fielding gehört zu den wohl produktivsten und erfolgreichsten Thrillerautorinnen und gilt als „Meisterin des Psychothrillers“. Ich habe die Autorin vor mehr als zwanzig Jahren für mich entdeckt und seitdem viele ihrer Bücher gelesen. Man kann sich recht zuverlässig darauf verlassen, dass jedes Jahr ein neues Buch von ihr erscheint, und auch wenn mich nicht jedes gleichermaßen begeistern konnte, haben sie mir alle gut gefallen. Allerdings brauche ich immer eine Pause zwischen ihren Büchern, denn da alle nach dem ähnlichen Strickmuster gestrickt sind, wird es sonst doch ein wenig ermüdend. Wenn man jedoch eine Zeit verstreichen lässt, dann kann man sich auf jedes neue Buch dieser Autorin freuen und darauf vertrauen, nicht enttäuscht zu werden. Fielding versteht ihr Handwerk, hat gute Geschichten und zweifellos Talent, sie überaus spannend und mitreißend zu erzählen. Ihr Erfolgsrezept hat sich jedenfalls bewährt, weshalb sie sich stets auf ähnliche Zutaten verlässt, um aus ihnen immer wieder ein neues alptraumhaftes Szenarium zu entwerfen, das den Leser, bzw. vor allem die Leserin, in seinen Bann zieht.
Da mein letztes Buch von Joy Fielding nun fast zwei Jahre zurückliegt, habe ich mich sehr auf ihren neusten Roman Die Schwester gefreut.
Offensichtlich wurde sie von dem realen Vermisstenfall der Maddie McCann zu dieser Geschichte inspiriert, denn die Parallelen zu dem damals dreijährigen kleinen Mädchen, das 2007 während eines Ferienaufenthalts in Portugal auf mysteriöse Weise aus der Ferienwohnung ihrer Eltern verschwunden ist und bis heute nicht gefunden werden konnte, sind unübersehbar. Auch die kleine Samantha Shipley in Die Schwester wurde aus einer Hotelsuite entführt, während ihre Eltern mit Freunden im Restaurant der Hotelanlage feierten und obwohl sie abwechselnd alle dreißig Minuten nach ihrer kleinen Tochter sahen. Die Medienhetze, mit der die Eltern nach der Entführung ihres Kindes zu kämpfen hatten und bei der sie sich immer wieder gegen Verleumdungen, Verdächtigungen und Schuldzuweisungen zur Wehr setzen mussten, erinnert ebenfalls an den Vermisstenfall der Madelaine McCann. Doch anders als bei diesem realen Fall, meldet sich in der fiktiven Erzählung von Joy Fielding eines Tages ein junges Mädchen und behauptet, das entführte Kind zu sein.
Man mag sich nicht vorstellen, was eine Mutter, die seit Jahren ihr Kind vermisst, nicht weiß, ob es tot oder vielleicht noch am Leben ist und die ständig hin- und hergerissen ist zwischen Hoffnung und Trauer, in einem solchen Moment empfindet. Joy Fielding ist es sehr gut gelungen, die Emotionen der Mutter, ihre Verzweiflung, die nagende Ungewissheit und die immer wieder aufkeimende Hoffnung sehr authentisch, eindrücklich und nachvollziehbar darzustellen. Natürlich denkt Caroline zunächst, dass sie jemand zum Narren hält, denn im Lauf der Jahre haben sich immer wieder wichtigtuerische Spinner bei ihr gemeldet und behauptet, die kleine Samantha gesehen zu haben oder genau zu wissen, wo sie sich befindet. Trotzdem lässt ihr dieser Anruf nun keine Ruhe, sodass sie beschließt, sich mit der jungen Frau zu treffen und dabei allmählich der schockierenden Wahrheit auf die Spur kommt.
Die Kapitel des Romans wechseln zwischen zwei Zeitsträngen – der Gegenwart und der Zeit vor fünfzehn Jahren, als die kleine Samantha verschwand. Diese beiden Zeitebenen nähern sich im Verlauf der Erzählung dann immer weiter an, sodass sie am Ende verschmelzen und das erschütternde Geheimnis um das rätselhafte Verschwinden des Kindes allmählich zutage tritt.
Die Autorin legt ihr besonderes Augenmerk auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und seziert sehr präzise eine ohnehin schwierige und zerstörerische Familienkonstellation, die vollends ins Wanken gerät, nachdem das rätselhafte Mädchen auftaucht und behauptet, die verschwundene Samantha zu sein. Insofern ist dieser Roman vor allem eine Mischung aus Familiendrama und Thriller.
Die Charaktere wirken sehr authentisch, sind aber, abgesehen von Caroline, alle recht unsympathisch. Die Männer kommen, wie so oft bei Joy Fielding, ohnehin sehr schlecht weg. Carolines Bruder Steve ist ein Muttersöhnchen und kompletter Versager, ihr Ehemann Hunter ein feiger und selbstverliebter Egoist. Statt zusammenzuhalten und die Situation gemeinsam zu meistern, zerbricht die Ehe unter dem Verlust des gemeinsamen Kindes, an dem sich Hunter und Caroline gegenseitig die Schuld zuschreiben. Hunter löst das Problem, indem er eine neue Familie gründet und die Vergangenheit weitgehend hinter sich lässt. Er schafft es allerdings, sich in der Öffentlichkeit sehr gut zu präsentieren, während Caroline auch Jahre später noch immer das Image einer Rabenmutter anhaftet. Es war wirklich schockierend, zu lesen, wie sich die Medien auf diesen Vermisstenfall stürzen und jedes kleine Detail aufgreifen, um es gegen Caroline zu verwenden. Dies ist für die ohnehin verzweifelte Mutter nicht nur privat sehr belastend, sondern hat auch negative Konsequenzen für ihre berufliche Karriere als Lehrerin. Hunter dagegen gelingt es, sein Saubermann-Image zu bewahren und seine Karriere als Anwalt sogar noch voranzutreiben.
Sehr verstörend ist auch Carolines Verhältnis zu ihrer Mutter Mary, die ihr wahrlich keine Hilfe ist. Joy Fielding schreibt im Nachwort, dass sie sich bei der Figur von Grandma Mary von ihrer eigenen Großmutter, die sie selbst als „die armseligste Frau, die es je gegeben hat“ bezeichnet, inspirieren ließ. Um diese Großmutter ist die Autorin wahrlich nicht zu beneiden. Die mit Abstand nervtötendste Protagonistin dieses Romans ist aber Carolines älteste Tochter Michelle. Dieses Mädchen ist bereits als Fünfjährige unerträglich, aber selbst fünfzehn Jahre später, in einem Alter, in dem man die Pubertät eigentlich hinter sich gelassen haben müsste, ist sie so rebellisch und anstrengend, dass ich es wirklich bedauert habe, dass nicht sie, sondern ihre jüngere Schwester entführt wurde. An einigen Stellen wirkte sie jedoch etwas zu überzeichnet und das beständige Hervorheben ihrer eigentümlichen Essgewohnheiten ging mir ein wenig auf die Nerven. Trotzdem hat mir sehr gut gefallen, wie präzise die Autorin die Abgründe der zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb dieser Familie auslotet.
Joy Fieldings Erzählstil ist packend und mitreißend. Sie erzählt so routiniert und lebendig, dass man nur so durch die Seiten fliegt. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen und gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit verging, weil dieser Roman an keiner Stelle Längen aufweist und der Plot auch nie ins Stocken gerät. Ohne Action, Gewalt und Brutalität wird die Spannung sehr subtil aufgebaut und die Geschichte logisch und sehr glaubhaft inszeniert.
Dass Joy Fielding etwas von ihrem Handwerk versteht und sich ihr Erfolgsrezept wieder einmal bewährt hat, hat sie jedenfalls auch in Die Schwester wieder eindrucksvoll bewiesen.