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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.10.2022
  • ISBN: 9783328107538
JP Delaney

Du gehörst uns

Sibylle Schmidt (Übersetzer)

Sie haben dein Kind. Doch du hast ihres.

Es ist der Albtraum aller Eltern: Als Pete Riley eines Morgens die Tür öffnet, steht vor ihm ein Mann, der seinem zweijährigen Sohn Theo wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Was Miles Lambert ihm offenbart, bringt Petes Welt ins Wanken: Die Söhne der beiden Familien sind nach der Geburt vertauscht worden, Miles und seine Frau sind Theos biologische Eltern. Nach dem ersten Schock beschließen die beiden Paare, die Kinder nicht aus ihren Familien zu reißen. Sie wollen gemeinsam einen Weg finden, am Leben ihres jeweils leiblichen Sohnes teilzuhaben. Doch schnell stellt sich heraus, dass die Familien unterschiedlicher nicht sein könnten. Pete traut der heilen Welt im Hause Lambert immer weniger. Dann bringt eine Klage gegen das Krankenhaus, in dem der Fehler passiert ist, Verstörendes ans Tageslicht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2022

Nichts ist, wie es zunächst erscheint

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Maddie und Pete haben nach einer viel zu früh eintretenden, schweren und kräftezehrenden Geburt einen aufgeweckten Jungen zur Welt gebracht. Und auch wenn Theo gerade mitten in seiner Trotzphase steckt, ...

Maddie und Pete haben nach einer viel zu früh eintretenden, schweren und kräftezehrenden Geburt einen aufgeweckten Jungen zur Welt gebracht. Und auch wenn Theo gerade mitten in seiner Trotzphase steckt, arbeitet Pete gerne von Zuhause aus, um sich um seine Betreuung zu kümmern. Alles scheint perfekt, bis eines Tages ein völlig Fremder vor ihrer Haustüre steht und behauptet, der leibliche Vater von Theo zu sein. Ein Schock. Doch wie ist das möglich und ist alles so, wie es der Fremde erzählt?

Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Eltern Maddie und Pete erzählt. Das hat mir super gefallen, da die beiden einige Geheimnisse voreinander haben und auch sonst nicht sehr redselig miteinander umgehen. So hat die Leser:in dennoch die Chance, in die Gedankenwelt von beiden Charakteren einzutauchen.

Die Charaktere an sich waren für mich nicht immer nachvollziehbar, dennoch schienen sie mir authentisch und nicht konstruiert. Ich war lediglich von der Naivität der beiden hin und wieder ein wenig irritiert, aber andererseits ist so eine Situation auch nicht alltäglich und bedarf wahrscheinlich einiger unüberlegter Handlungen.

Ich bin ein absoluter Fan von Delaneys Schreibstil. Seine Bücher lesen sich alle unfassbar flüssig und leicht, sind gleichzeitig atmosphärisch und lassen die Bedrohung zwischen jeder einzelnen Zeile mitschwingen.
Auch wenn wenig offensichtliche Spannungselemente verwendet wurden, so ist die Luft durchgehend zum Schneiden dick und nimmt einem manches Mal die Möglichkeit, durchzuatmen. Wahnsinn!

Einzig das Thema konnte mich dieses Mal leider gar nicht überzeugen. Das Buch war ein Blindkauf, weil ich Delaney liebe, aber das Kinderthema, das einen sehr großen Platz einnimmt, konnte mich nicht überzeugen. Daher zogen sich für mich manche Stellen in die Länge, die für Eltern wahrscheinlich gerade spannend, nachvollziehbar und gänsehautbereitend waren.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Interessante Story, aber leicht durchschaubar

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Nach einer Frühgeburt und einiger Zeit auf der Intensivstation normalisiert sich das Leben von Maddie, Pete und ihrem 2-jährigen Sohn Theo gerade und sie finden ihren familiären Rhythmus, bis ein Mann ...

Nach einer Frühgeburt und einiger Zeit auf der Intensivstation normalisiert sich das Leben von Maddie, Pete und ihrem 2-jährigen Sohn Theo gerade und sie finden ihren familiären Rhythmus, bis ein Mann vor der Tür steht und ihnen offenbart, dass Theo gar nicht ihr leibliches Kind ist. Eine Odyssee beginnt und sie merken recht schnell, dass seltsame Dinge passieren und die anfänglich netten biologischen Eltern mit allen Mitteln um ihren Sohn kämpfen werden. Doch wer geht als Sieger hervor – oder kann es in diesem Kampf sowieso nur Verlierer geben?

Das war mein erstes Buch von JP Delaney und der Schreibstil und die Übersetzung sind wirklich gelungen. Ich bin gut reingekommen und die kurzen Kapitel mit Perspektivenwechsel tragen einen nur so durch das Buch. Auch die Kapitel mit den Auszügen aus den Verfahrensdokumenten sind interessant und lassen einen noch tiefer eintauchen in die Story.

Auch wenn mir die Storyansätze gut gefallen haben und man bis zum Schluss nicht wusste, wie es jetzt wirklich ausgehen würde, so war die Ursache und die Anzahl möglicher „Täter“, wenn man überhaupt davon sprechen kann, doch recht überschaubar und schnell einzugrenzen. Auch die Spannungskurve war mir etwas zu flach und es waren zu wenig Überraschungsmomente für einen Thriller eingebaut, ich würde das Buch daher eher als Familiendrama bezeichnen.

Für mich ist das Buch gutes Mittelmaß, aber wenn mich die Story packt, könnte ich mir dennoch vorstellen weitere Bücher von JP Delaney zu lesen.

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