Cover-Bild Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (Ein berührendes Jugendbuch über die Zeit des Zweiten Weltkrieges, Rosa Kaninchen-Trilogie, 1)
Band der Reihe "Rosa Kaninchen-Trilogie"
(7)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.02.1997
  • ISBN: 9783473580033
Judith Kerr

Als Hitler das rosa Kaninchen stahl (Ein berührendes Jugendbuch über die Zeit des Zweiten Weltkrieges, Rosa Kaninchen-Trilogie, 1)

Annemarie Böll (Übersetzer)

Ein jüdisches Mädchen flieht mit ihrer Familie vor den Nazis durch ganz Europa: die kindgerechte Aufarbeitung einer wahren Fluchtgeschichte

Berlin, 1933: Die Nazis stehen kurz vor ihrem entscheidenden Wahlsieg. In letzter Minute reist die neunjährige Jüdin Anna mit ihrer Familie in die Schweiz. Doch vieles von dem, was zu ihrem Alltag gehörte, muss in Berlin bleiben – auch Annas rosa Stoffkaninchen. Und so beginnt für die Familie ein Leben auf der Flucht …

Zu diesem Buch gibt es „Materialien zur Unterrichtspraxis“.
Der Roman wurde verfilmt von Caroline Link.

Band 2: Warten bis der Frieden kommt
Band 3: Eine Art Familientreffen


Die neunjährige Anna wächst in einer wohlhabenden, wenig religiösen jüdischen Familie in Berlin auf. Ihr Vater ist ein bekannter Schriftsteller und Journalist, der auch Artikel gegen Hitler und seine Partei veröffentlicht. Als sich Anfang 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten die politische Lage zuspitzt, ändert sich Annas Leben für immer. Ein Leben in Deutschland kommt für die Familie nun nicht mehr in Frage. Und so lassen sie ihr ganzes Hab und Gut, samt Annas rosa Plüschkaninchen, zurück und emigrieren in die Schweiz. Während ihre Eltern dort verzweifelt Arbeit suchen, findet Anna in der Fremde neue Freunde. Aber auch in der Schweiz muss sich Annas Familie ständig mit dem wachsenden Antisemitismus auseinandersetzen. Immer auf der Flucht vor den Nazis beginnt somit eine lange Reise von der Schweiz über Frankreich bis nach London.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.02.2018

Flucht aus Kindersicht

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Anna lebt mit ihrer gutsituierten Familie in Berlin. 1933, kurz vor der Machtergreifung Hitlers muss die jüdische Familie aus Deutschland fliehen. Anna berichtet aus Kinderaugen die Flucht. Zunächst verschlägt ...

Anna lebt mit ihrer gutsituierten Familie in Berlin. 1933, kurz vor der Machtergreifung Hitlers muss die jüdische Familie aus Deutschland fliehen. Anna berichtet aus Kinderaugen die Flucht. Zunächst verschlägt es die Familie in die neutrale Schweiz, doch dann ziehen sie weiter nach Paris. Und nicht nur das Französisch bereitet Anna zunächst Probleme…

Das Buch ist bereits für Kinder geeignet, weil es die Geschehnisse aus dem Blickwinkel eines jungen Mädchens mit entsprechend leicht verständlichem Schreibstil schildert und auf die Beschreibung der Gräueltaten komplett verzichtet wird. Stattdessen macht es auf die Schwierigkeiten und Herausforderungen für Flüchtlinge aufmerksam, beginnend bei Sprachbarrieren, über fehlendes Verständnis von Traditionen (die Schweizer hatten ein recht befremdliches Verhalten, als sie Anna ihre Zuneigung zeigten…), Ausgrenzung und auch finanziellen Problemen mit entsprechenden Auswirkungen. Gerade in der heutigen Zeit, ist es wichtig Kindern ohne mahnenden Zeigefinger aufzuzeigen, was es heißt ein Flüchtling zu sein… Außerdem zeigt das Buch, wie wichtig der Familienzusammenhalt ist.

Dieses Buch kann Empathie wecken und ist auch für Erwachsene unterhaltsam. Ich bin gespannt, wie es Anna weiterhin ergeht und werde daher zeitnah die beiden weiteren Teile lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dient der Allgemein- und Empathiebildung.

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Dient der Allgemein- und Empathiebildung.

Die Geschichte handelt zur Zeit von Hitlers Machtergreifung. Das neunjährige Mädchen Anna muss mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen.
Das rosa Kaninchen aus ...

Dient der Allgemein- und Empathiebildung.

Die Geschichte handelt zur Zeit von Hitlers Machtergreifung. Das neunjährige Mädchen Anna muss mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen.
Das rosa Kaninchen aus dem Titel der Erzählung kann Anna bei ihrem Aufbruch aus Deutschland nicht mitnehmen; es steht als Sinnbild für ihre Heimat und ihr früheres Leben, das ihr genommen wurde, weil sie es zurück lassen muss.

Es wird das Thema „Hitler“ und das „Leben im Dritten Reich“ aus Kindersicht und somit für Kinder gut nachvollziehbar dargestellt; und es werden die Begriffe aus der damaligen Zeit erklärt.

Mir gefällt die ruhige Erzählweise der Autorin, dabei ist das Buch keinesfalls langweilig oder langatmig.
Es wird auf der Gefühlsebene dargestellt, was es bedeutet bzw. wie es sich anfühlt, wenn Kinder ausgegrenzt werden, weil beispielsweise „deutsche Kinder“ nicht mit „jüdischen Kindern“ spielen dürfen.
Dennoch kommt der Roman nicht auf der Mitleidstour daher.
Diese Punkte haben mich überzeugt und ich finde die Erzählung eine gelungene Jugendliteratur.

Auf jeden Fall lesens- und empfehlenswert.