Cover-Bild Durch die kalte Nacht
Band 3 der Reihe "Liebe und Verrat in den besetzten Niederlanden"
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 424
  • Ersterscheinung: 29.04.2024
  • ISBN: 9783750437968
Jürgen Ehlers

Durch die kalte Nacht

Liebe und Verrat in den besetzten Niederlanden, 1943-45
Der Fallschirmagent Gerhard Prange gibt vor, für die deutsche Abwehr zu arbeiten. Aber als das Funkspiel mit England aufgegeben wird, wird auch Gerhard verhaftet. Seine Freundin Sofieke bemüht sich um seine Freilassung. Der zwielichtige Agent Christmann verspricht zu helfen, aber Sofieke vertraut ihm nicht. Zum Glück scheint jedenfalls die kleine Sara in Sicherheit zu sein. Aber niemand ist sicher in diesen Zeiten. Und neugierige Nachbarn gibt es überall:
»Warum hängt bei euch Kinderwäsche auf der Leine?«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2020

Sehr sachlicher, aber dennoch spannender Spionageroman

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Der Fallschirmagent Gerhard Prange gibt vor, für die deutsche Abwehr zu arbeiten. Aber als das Funkspiel mit England aufgegeben wird, wird auch Gerhard verhaftet. Seine Freundin Sofieke bemüht sich um ...

Der Fallschirmagent Gerhard Prange gibt vor, für die deutsche Abwehr zu arbeiten. Aber als das Funkspiel mit England aufgegeben wird, wird auch Gerhard verhaftet. Seine Freundin Sofieke bemüht sich um seine Freilassung. Der zwielichtige Agent Christmann verspricht zu helfen, aber Sofieke vertraut ihm nicht. Zum Glück scheint jedenfalls die achtjährige Sara in Sicherheit zu sein. Aber niemand ist sicher in diesen Zeiten. Und neugierige Nachbarn gibt es überall:
»Warum hängt bei euch Kinderwäsche auf der Leine?«

Bei "Durch die kalte Nacht" handelt es sich um den Abschlussband der Spionage-Trilogie von Jürgen Ehlers. Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Kapitel sind kurz und knapp.

Der Einstieg in das Buch gestaltete sich für mich etwas schwerer, da ich die beiden Vorgängerteile nicht kannte. Durch ein Personenregister und eine Landkarte der Niederlande kann man recht gut folgen. Allerdings fiel es mir zu Anfang schwer, die vielen Personen richtig einzuordnen und ihre Handlungen und Beweggründe zu verstehen. Außerdem sind in diesem Buch viele Hintergrundinformationen eingebunden, die das Buch sehr sachlich werden lassen.

Wer sich mit der Materie noch nicht beschäftigt hat, der wird sich meiner Meinung nach mit diesem Buch etwas schwer tun und man sollte die ersten beiden Teile gelesen haben, um diesen Abschlussband auch wirklich verstehen und nachvollziehen zu können.

Auch der Klappentext hat mir eine etwas andere Handlung suggeriert. Zwar verläuft die Geschichte um Sofieke, Gerhard und Sara wie ein roter Faden durch das Buch, doch leider findet sie eher am Rande und auch erst im letzten Drittel des Buches statt, was ich persönlich sehr schade fand, da mich dies am meisten an dem Buch angesprochen hatte. Dafür konnte mich aber das letzte Drittel sehr überzeugen, ich empfand es als sehr spannend und fesselnd.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Sachlich fundierter Spionageroman

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Als der Fallschirmagent Gerhard Prange in den Niederlanden 1943 verhaftet wird, kämpft seine jüdische Freundin Sofieke um seine Freilassung. Sie wendet sich an Christmann, doch auch dieser spielt mit gezinkten ...

Als der Fallschirmagent Gerhard Prange in den Niederlanden 1943 verhaftet wird, kämpft seine jüdische Freundin Sofieke um seine Freilassung. Sie wendet sich an Christmann, doch auch dieser spielt mit gezinkten Karten. Sofieke weiß nicht, wem man noch trauen kann, aber Christmann erscheint ihr noch am ehesten glaubwürdig. Sara scheint ebenfalls in Sicherheit zu sein, doch die Frage der neugierigen Nachbarn lassen sich bei den Bauersleuten, bei denen Sara Unterschlupf gefunden hat, nicht mehr abwenden. Denn wie erklärt ein kinderloses Ehepaar auf Dauer, dass Kinderwäsche zum Trocknen auf der Leine hängt?

„Durch die kalte Nacht“ ist der Abschluss von Jürgen Ehlers Doppelagenten-Trilogie. Er beschreibt sehr sachlich und detailliert die Geschichte seiner fiktiven Spionageagenten und entführt so in eine aufregende Welt zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Das Buch ist keine leichte Kost und sollte von Historienliebhabern und Geschichtsinteressierten gelesen werden.
Auch ist es von Vorteil, die beiden Vorgängerbände zu kennen, damit die Geschichte in sich schlüssig ist und sich dem Leser erschließt. Als Quereinsteiger kann man zwar dem Geschehen dank Landkarte und Personenverzeichnis gut folgen, es fehlen aber manchmal wichtige Vorkenntnisse, um die einzelnen Beziehungen der Personen untereinander zu verstehen und nachvollziehen zu können.
Bis zum letzten Drittel wirkt das Buch eher getragen und es dauert lange, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufnimmt. Der Leser fühlt sich zwar den Geschehnissen nah, bleibt aber bis zum letzten Leseabschnitt eher außen vor und betrachtet das Ganze wie durch einen Feldstecher. Erst auf den letzten 150 Seiten packt mich das Buch richtig, die Ereignisse zerren an meinen Nerven, es wird aufregend und spannend und ich blättere nervös die Seiten um, weil mich das Agentenfieber gepackt hat.
Ich muss hier allerdings neutrale 3 Sternchen vergeben, denn als Quereinsteiger und Leser des letzten Bandes fällt es schwer, eine angemessene Beurteilung zu geben. Der Autor kann ja nichts dafür, dass ich mich erst beim letzten Buch in die Serie eingeklinkt habe und somit wäre es unfair, hier eine niedrigere Bewertung abzugeben.
Für Kenner der Buchreihe ist dieser Roman sicherlich der krönende Abschluss eines gut durchdachten, akribisch recherchierten und sachlich fundierten Spionageromans. Ich habe mich, trotz mancher Ungereimtheiten gut unterhalten gefühlt und möchte daher eine Leseempfehlung aussprechen

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