Ein kurzweiliger Roman, der Lust auf Urlaub macht. Leider aber nichts besonderes
„Und dann hat mich das Amrumvirus gepackt. Diese Insel hat etwas Einzigartiges, das mit Worten nicht zu beschreiben ist. Wenn es dich einmal erwischt hat, lässt es dich nicht mehr los.“
Kennt ihr die ...
„Und dann hat mich das Amrumvirus gepackt. Diese Insel hat etwas Einzigartiges, das mit Worten nicht zu beschreiben ist. Wenn es dich einmal erwischt hat, lässt es dich nicht mehr los.“
Kennt ihr die kleine Nordseeinsel Amrum?
Ich selbst war noch nie da, nach diesem Roman habe ich mir aber vorgenommen dieser kleinen Insel mal einen Besuch abzustatten
Im dritten Teil der Inselhotel Reihe begleiten wir die junge Italienerin Viola, die vor ihrer sizilianischen Familie nach Amrum geflüchtet ist, weil man sie quasi verheiraten wollte.
Nach ihrem Studium ist sie auf Amrum gelandet und arbeitet dort nun als Meeresbiologin und hilft mit, das Wattenmeer und die Küste zu schützen.
Bis sie eines Tages zufällig ihren Bruder Andrea dort sieht und dieser direkt die ganze Großfamilie nach Amrum beordert, inklusive ihres Verlobten Luca.
Auch wenn es sich bei der Reihe um den dritten Teil handelt, so kann ich euch beruhigen. Die Teile sind insoweit in sich geschlossen, als dass man diese auch einzeln problemlos ohne Vorkenntnisse lesen kann.
Die Autorin schafft es dabei den Leser auf diese kleine Nordseeinsel zu zaubern und beschreibt die Natur einfach so bildhaft, dass ich das Gefühl hatte selbst dabei zu sein und durch die Dünenlandschaft zu wandern.
Auch die Bewohner der kleinen Insel haben direkt einen Wohlfühlcharakter ausgestrahlt. Jannis, Lennard, der Hund Fussel und die Hotelbesitzerin Henny haben mir einfach sehr gefallen und mich direkt ankommen lassen.
Auch die Protagonistin Viola konnte mich sehr von sich überzeugen. Zeugt es doch von Stärke und auch Durchhaltevermögen sich so lang dem Willen seiner Familie zu widersetzen. Ihre innere Zerrissenheit konnte ich sehr gut nachvollziehen.
Leider bin ich mit Luca, dem potentiellen Verlobten, nicht wirklich warm geworden und er wirkte auf mich auch nicht sonderlich authentisch.
Auch war mir der Plot insgesamt irgendwie zu glatt und zu vorhersehbar, so dass für mich der Spannungsbogen nicht wirklich spürbar war.
Auch die Spannung zwischen Viola und Luca konnte die Autorin mir nicht wirklich nahebringen.
So kann ich alles in allem jedoch immer noch 3 volle Ziegenböcke für diesen liebevollen Wohlfühlroman vergeben. Immerhin ist es eine angenehm leichte Sommerlektüre, die Lust auf Urlaub macht