Solider Reihenauftakt
Kurzmeinung:
Grundsätzlich ein solider Start in die Reihe - allerdings konnten mich die Protagonisten nicht wirklich überzeugen.
Inhalt:
Yuna ist Tänzerin und kommt neu an das Montana Arts College. Dort ...
Kurzmeinung:
Grundsätzlich ein solider Start in die Reihe - allerdings konnten mich die Protagonisten nicht wirklich überzeugen.
Inhalt:
Yuna ist Tänzerin und kommt neu an das Montana Arts College. Dort trifft sie auf Miles, der zwar nicht am College studiert, allerdings in dem kleinen Café auf dem Campus arbeitet. Miles ist schnell von Yunas Ausstrahlung fasziniert und auch Yuna fühlt sich zu dem Mann mit den hellblauen Augen hingezogen, doch auch beide haben Gründe sich nicht auf den anderen einzulassen.
Meine Meinung:
Der Schreibstil von Julia Stein hat mir sehr gut gefallen, da er sehr fließend und gut zu lesen ist. Allerdings ist dieser zum Teil auch sehr detailreich, was mir so ein bisschen den Schwung beim lesen genommen hat. Erzählt wird die Handlung in der Ich-Perspektive abwechselnd aus der Sicht von Yuna und Miles, was ich sehr gerne mochte.
Mit den Protagonisten bin ich leider nicht wirklich warm geworden. Weder Yuna noch Miles haben es geschafft mich richtig zu packen und in die Geschichte mit reinzuziehen. Vor allem Yuna kam mir immer wieder sehr blass vor und irgendwie auch nicht wirklich authentisch. Ich konnte sie nicht wirklich einschätzen, was es mir schwer gemacht hat mich in sie hinein zu fühlen und zu denken. Bei Miles gelang mir dies etwas besser, aber auch er war mir nicht immer greifbar. Die Nebencharaktere haben mir da schon besser gefallen und ich bin gespannt, wie diese in den nachfolgenden Bänden weiter ausgearbeitet werden.
Die Handlung ist sehr typisch für das Genre, konnte mich aber nicht so wirklich packen. Die Ereignisse plätscherten eher so vor sich hin und dadurch konnte mich die Geschichte nicht so wirklich fesseln. Die Idee und das Setting an sich haben mir jedoch gut gefallen, meiner Meinung nach kam das Collegeleben aber etwas zu kurz.
Mein Fazit:
Insgesamt bin ich bei der Bewertung zu „Chasing Dreams“ etwas unentschlossen. Julia Stein konnte mich nicht komplett mit ihrer Geschichte überzeugen, aber ich kann auch nicht sagen, dass mir die Geschichte um Yuna und Miles gar nicht gefallen hat. Loben kann ich den sehr flüssigen Schreibstil und die gelungenen Perspektivwechsel. Dagegen bin ich mit den Protagonisten leider nicht wirklich warm geworden. Ich würde aber sagen, dass „Chasing Dreams“ ein solider Start in die Reihe von Julia Stein ist.