Ein Gasthof im Elsass. Ein schrulliger Koch. Eine verheißungsvolle Begegnung
Der Gasthof von Elsa und Robert Walch ist eine Institution. Es ist Sommer, und die Touristen schwärmen von überall herbei, um inmitten friedvoller Natur Roberts köstliche Landküche zu genießen. Während seine Schwester Elsa sich um die Gäste kümmert, verbringt Robert seine Zeit am liebsten am Herd und in seinem prächtigen Gemüsegarten. Er erzählt den Möhren Geschichten, singt seinen Hühnern Wiegenlieder und ersinnt unter dem Sternenhimmel Rezepte voller Nostalgie. Bis eines Tages die temperamentvolle Maggie aus England eintrifft. Und ihn zum Tanz auffordert. Zunächst auf dem Parkett. Doch wird Robert es wagen, mit ihr auch das wahre Leben zu erkunden?
"Ein Buch voller Zuversicht, das mit seiner Sanftheit die Seele berührt"
L’ALSACE
"Zärtlich, poetisch und erfrischend wie eine Sommerbrise"
LE RÉPUBLICAIN LORRAIN
Die Auberge von Robert und seiner Schwester Elsa läuft gut. Die Touristen lieben seine köstliche elsässische Landküche, Elsa kümmert sich gut um die Gäste. Doch Robert lebt in seiner eigenen Welt und hält ...
Die Auberge von Robert und seiner Schwester Elsa läuft gut. Die Touristen lieben seine köstliche elsässische Landküche, Elsa kümmert sich gut um die Gäste. Doch Robert lebt in seiner eigenen Welt und hält sich am allerliebsten in seinem großen Gemüsegarten auf. Dort spricht er mit seinen Möhrchen, streichelt zärtlich ihr Haar und gibt ihnen Namen. Auch mit seinen Hühnern und Ziegen geht er genauso liebevoll um - mit den Menschen hat er es nicht so. Am liebsten würde er mit keinem von ihnen reden und nur mit seiner geliebten Natur kommunizieren.
Doch alles ändert sich, als die fröhliche, farbenfroh gekleidete, Engländerin Maggie in seinem Leben aufschlägt. Sie bringt ihn total durcheinander und verursacht starkes Herzklopfen bei ihm. Sie bringt es zustande, ihn aus seinem Garten, den er jahrelang nicht verlassen hat, zu locken und zu einem Ausflug zu überreden. So muss dieser menschenscheue Mann mittleren Alters erkennen, dass es auch an anderen Orten schön sein kann.
Dieser sehr poetisch und sanft geschriebene Roman hat mir gut gefallen. Die Art und Weise, wie Robert mit seinen Pflanzen umgeht und spricht, ist wirklich lesenswert. Es ist schön zu lesen, wie er aus seinem Schneckenhaus heraus kommt und sich auf die Welt um ihn herum einlässt. Robert und seine Familie, also seine Schwester und deren 6-jährige Zwillinge sind sehr liebenswert beschrieben und waren mir sehr sympathisch. Liebt und respektiert die Natur - so lautet das Motto!
Robert ist der Koch welche mit der Möhren sprach, singt Hühnern Wiegenlieder und unter Sternenhimmel ist voller Nostalgie , aber Robert kocht auch köstliche Gerichte in der Gasthof im Elsass. An einen ...
Robert ist der Koch welche mit der Möhren sprach, singt Hühnern Wiegenlieder und unter Sternenhimmel ist voller Nostalgie , aber Robert kocht auch köstliche Gerichte in der Gasthof im Elsass. An einen Tag kommt eine temperamentvolle Maggie aus England in Robert´s Leben und der seltsame Koch muss die Entscheidung treffen....
Eine sehr liebevolles und warmherziges Geschichte über ein Einzelgänger welche die anderen Leuten meidet und verbringt sein Zeit besser in der Natur . Robert ist seltsam, das stimmt aber seine Person hat mir sehr gut gefallen und ich finde ihn sehr sympathisch vielleicht darum weil viele eine Ansichten sind sehr nah von meinen.
Die Atmosphäre in diesen Buch ist melancholisch und passt hervorragend zu den ruhigen, nostalgischen Schreibstil. Hinter die " skurillen " Geschichte ist klare Botschaft für uns- weniger Hektik und mehr Auszeit in Leben .
"Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach" ist der Debütroman von Julia Mattera, der im Eichborn Verlag erscheint.
Die Geschwister Robert und Elsa Walch betreiben im Elsaß ein Landhotel, dessen gute ...
"Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach" ist der Debütroman von Julia Mattera, der im Eichborn Verlag erscheint.
Die Geschwister Robert und Elsa Walch betreiben im Elsaß ein Landhotel, dessen gute Küche viele Touristen anlockt. Elsa kümmert sich um die Gäste, während der brummige Junggeselle Robert für die Küche, die Hühner und den Gemüsegarten zuständig ist. Nur die besten Gemüse reifen in seinem Garten, vielleicht liegt es daran, dass er mit seinen Möhren spricht. Eines Tages trifft ein Gast aus England ein, die temperamentvolle Maggie, die Robert tief im Herzen berührt. Kann sie ihn aus seiner Zurückgezogenheit hervorlocken?
Man hört es immer mal, dass Menschen mit ihren Pflanzen sprechen, in diesem Buch lernen wir den Koch Robert kennen, der nicht nur mit seinem Gemüse spricht, sondern seinen Karotten auch noch schöne Namen gibt. Eine Art Wertschätzung, die ihm sehr am Herzen liegt und wo man merkt, hinter der rauen Schale liegt ein weicher Kern versteckt. Er ist schon ein merkwürdiger Kauz, sehr wortkarg und er pflegt kaum Kontakt zu anderen Menschen, am liebsten ist er bei seinen Pflanzen und Tieren und in der Küche. Seine einzigen Vertrauten sind seine Schwester Elsa und deren Zwillinge, auch ihnen gegenüber verhält er sich recht mürrisch, könnte sich aber ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Als er Maggie kennenlernt, erkennt er, wie schön das Leben auf einmal für ihn ist.
Die Figuren lernt man schnell kennen. Robert ist meistens nur zu seinem Gemüse und den Tieren nett. Dafür gewannen Elsa und ihre Zwillinge meine Sympathie, besonders weil die Zwillinge, so wie Kinder nun mal sind, allerlei Unfug anstellen. Die Kinderfrau Fatima ist eine Seele von Mensch und ihr Sohn Hassan arbeitet gerne im Garten und verhält sich ähnlich aufmerksam dem Gemüse gegenüber wie Robert. Fast unbemerkt sorgen sie dafür, dass sich Robert, der kauzige Eigenbrödler, öffnet. Ich habe gerne mitverfolgt, wie Robert sich nach und nach aus seinem Schneckenhaus wagt und seine Gefühle für Maggie ihn verändern.
Besonders schön empfand ich die achtsam erledigten Kochvorgänge und den wertschätzenden Umgang mit den Pflanzen und Lebensmitteln, wenn es auch etwas überspitzt beschrieben wird. Die Angst des Gemüses vor dem Ernten sehe ich dann doch eher als Metapher an. In Roberts Küche habe ich ihm gerne über die Schulter geschaut, es gibt einige köstliche Gerichte, die mir Appetit gemacht haben. Und für alle Kochfreunde gibt es im Anhang einige Rezepte zum Nachkochen.
Der Roman ist ruhig, unterhaltsam, manchmal poetisch und er beschreibt auf eine atmosphärische Art die Liebe und das Leben.
Dieser ruhige und atmosphärisch wirkende Roman ist lesenswert, denn er betont die Achtsamkeit für die Natur und wertschätzt die Liebe und das Leben.
Zusammen mit seiner Schwester und ihren Kindern lebt Robert Walch auf dem Hof seiner Kindheit. Während sich Elsa um die Gäste ihrer kleinen Pension kümmert, kocht Robert für die Leute. Liebevoll kümmert ...
Zusammen mit seiner Schwester und ihren Kindern lebt Robert Walch auf dem Hof seiner Kindheit. Während sich Elsa um die Gäste ihrer kleinen Pension kümmert, kocht Robert für die Leute. Liebevoll kümmert er sich um seinen kleinen Garten und die Tiere des Hofes. Er ist eigenwillig, redet mit dem Gemüse und singt seinen Hühnern vor, doch mit Menschen kommt Robert nicht so gut aus. Bis die lebenslustige Maggie aus England eintrifft. Plötzlich wagt sich Robert aus der Deckung und entdeckt, wie viel mehr das Leben zu bieten hat.
Ach je, ich mag sie ja, diese eigenwilligen und eher schrulligen Charaktere – und so ging es mir auch hier und mit Robert. Er ist grummelig, wird nur bei seinem Gemüse und den Hoftieren weich, lernt aber im Laufe des Buches, dass das Leben mehr zu bieten hat, wenn man es nur an sich heranlässt. Schön fand ich, wie er erkennt, dass es andere Menschen wie ihn gibt. Das zeigen ihm sein widerwillig angenommener Lehrjunge Hassan und dessen Mutter Fatima. Schon das fand ich sehr schön, auch weil Robert sich durch die beiden dazu bringen lässt, auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und vor allem Hilfe anzunehmen.
Das Buch ist eine Ode an Lebensmittel und den guten Umgang mit ihnen. Ob man nun wirklich mit seinem Gemüse sprechen muss, um ihm die Angst vor der Ernte zu nehmen? Keine Ahnung! Aber es hat mir Spaß gemacht, darüber zu lesen und Robert bei der Ernte und beim Kochen zu begleiten. Und ganz nebenbei: Beim Kochen mit Robert lief mir immer das Wasser im Mund zusammen, weshalb ich mindestens eins der am Ende des Buches aufgeführten Gerichte gerne nachkochen werde.
Insgesamt eine süße Geschichte über das Leben, das so viel zu bieten hat, wenn man es zulässt. Schön!
„Man ist nie allein, wenn man in der Lage ist, der Natur zu lauschen.“
Elsa und ihr Bruder Robert führen im Elsass einen renommierten Gasthof. Robert kennt nichts anderes als seinen Hof, ist leidenschaftlicher ...
„Man ist nie allein, wenn man in der Lage ist, der Natur zu lauschen.“
Elsa und ihr Bruder Robert führen im Elsass einen renommierten Gasthof. Robert kennt nichts anderes als seinen Hof, ist leidenschaftlicher Koch, besitzt einen prächtigen Gemüsegarten und hält Hühner. Er hegt und pflegt sein Gemüse mit großer Hingabe, geht mit ihm feinfühliger um als mit Menschen. Als Elsa Fatima und ihren Sohn Hassan als Aushilfen für den Gasthof einstellt, ist Robert zunächst wenig begeistert, stören die beiden doch die gewohnten Abläufe. Schließlich lässt Robert sich auf die neuen Bekanntschaften ein. Und dann stößt noch Fatimas Freundin, die englische Journalistin Maggie, dazu, die erreicht, was bisher niemand vermochte. Sie macht Robert neugierig auf das Leben außerhalb seiner eigenen Welt. Ob Robert sich hinaus wagt?
Autorin Julia Mattera erzählt in klarer, ausdrucksstarker Sprache im Präsens. Der Text ist in 18 Kapitel (und einen Epilog) gegliedert. Die verheißungsvollen Kapitelüberschriften wie „Cocas und anderes Ungemach“ verraten dabei nicht zuviel und fassen den Inhalt der folgenden Textabschnitte auf kreative Weise zusammen.
Robert ist eine sehr spezielle Hauptfigur, wirkt er doch recht verschroben und eigenbrötlerisch. Er lebt abgeschottet, schätzt die Berechenbarkeit seines Alltags, geht in seiner Arbeit auf. Den Zutaten seines Essens lässt er besondere Aufmerksamkeit angedeihen, er behandelt sein Gemüse mit Sensibilität und besonderem Respekt. Mit Menschen kann er längst nicht so gut umgehen. Was seiner Schwester Elsa nicht gelingt, Robert aus seinem Schneckenhaus zu locken, schaffen schließlich Fatima, ihr Sohn Hassan und vor allen Dingen Maggie.
Für Robert, den Einzelgänger, ist Maggie ein echter Lichtblick. Ihre Fröhlichkeit ist ansteckend, sie ist von „unglaublicher Lebensfreude beseelt“. Mit Maggie ist alles heiterer und bunter, doch das mag sich Robert anfangs nicht eingestehen. Obwohl sie so unterschiedlich sind, auf fast gegenteilige Art auf Menschen zugehen, scheinen Robert und Maggie eine besondere Verbindung zu haben. Insgesamt sind Maggie und Robert durchaus liebenswerte, sympathische, aber auch etwas zu „plakative“ und übertriebene, fast naive Charaktere.
Was Achtsamkeit bedeutet, lehrt Robert seine Leser auf besondere Weise. Er bringt auch den kleinsten Dinge Wertschätzung entgegen, ist mit Tieren und Pflanzen überaus geduldig und aufmerksam. Er lässt sich nicht hetzen, geht im Moment auf.
Robert muss aber erst lernen, dass man nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch Menschen behutsam behandeln kann.
Julia Mattera lässt ihre Charaktere so sein, wie sie sind. Das imponiert mir . Robert muss sich nicht ändern und verstellen. Er braucht nur einen kleinen Schubs, ein kleines bisschen Mut und Vertrauen, um seine Stärken, auch anderen zeigen und weitergeben zu können. Zuwendung überträgt sich auf andere, wird intensiver, wenn man sie teilt, heißt es im Buch.
Die Figuren haben wie Maggie viel Bedeutsames zu sagen: „Man trägt die Erinnerung an das Haus seiner Kindheit immer in sich. Sie verlässt uns nicht, wenn wir auf Reisen gehen und wenn. Wir uns alleine fühlen. Der Zauber der Sehnsucht besteht darin, dass sie niemals erlischt.“ Die Geschichte enthält viele solcher schöner, fast poetischer Passagen.
Dass es bereichernd ist, Menschen und Dingen Wertschätzung entgegenzubringen, ist eine elementare Botschaft des Romans. Allerdings wird sie mir zu oft direkt im Gespräch formuliert. Ich hätte mir mehr subtile Hinweise zwischen den Zeilen gewünscht. Auch ohne die Figuren ständig direkt und mitunter recht platt den Sinn der Handlung erklären zu lassen, wäre es sicher auch möglich gewesen, den Lesern etwas dezenter zu vermitteln, worum es hier geht.
Wie Robert in der Tätigkeit des Kochens aufgeht, seine Einstellung zum Essen gefällt mir, regt zum Nachmachen an. Genuss ist bei Robert nichts Beiläufiges, sondern Hauptrolle und Selbstzweck. Die vier Rezepte im Anhang sind ein passender Anhang, laden die Leser ein, einmal wie Robert zu kochen.
Trotz der Kritikpunkte ein locker-leichter, stimmungsvoller Wohlfühlroman voller zauberhafter Momente, der daran erinnert auch den kleinen Dingen und Augenblicken alle Aufmerksamkeit entgegenzubringen, um das Leben lebenswerter und genussvoller zu gestalten.