Cover-Bild Elizabeth Taylor (Ikonen ihrer Zeit 11)
Band 11 der Reihe "Ikonen ihrer Zeit"
(27)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.09.2023
  • ISBN: 9783548068152
Juliana Weinberg

Elizabeth Taylor (Ikonen ihrer Zeit 11)

Die größte Liebende Hollywoods | Die Romanbiografie der berühmten Schauspielerin: Ein bewegtes Leben, sieben Ehemänner und eine große Liebe. 

Elizabeth Taylor: glamouröse Ikone, Schauspielerin, Liebende

Schon jung muss die kleine Elizabeth höchsten Ansprüchen genügen: Ihre Mutter Sara hat ihr ehrgeizige Ziele gesetzt. Die kleine Liz soll der größte Stern am Himmel Hollywoods werden. Schon als Zehnjährige ergattert Elizabeth einen Vertrag bei der namenhaften Agentur MGM. Ihr erster großer Film »Lassie« macht sie schlagartig zum Megastar, ihr Leben findet ab diesem Augenblick fast ausschließlich am Filmset statt. Ein liebevolles Umfeld aus Familie und Freunden kennt sie nicht. Sie begibt sich auf die Suche nach einer Liebe, groß genug, um diese Lücke zu füllen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2023

Glamour, Traurigkeit, Distanz

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Das Cover ist sehr schön und romantisch gestaltet. Liz Taylor steht auf einer malerischen Terrasse mit Palmen und Balustraden, hinter ihr die kahlen Berge Kaliforniens mit dem legendären Schriftzug "Hollywood", ...

Das Cover ist sehr schön und romantisch gestaltet. Liz Taylor steht auf einer malerischen Terrasse mit Palmen und Balustraden, hinter ihr die kahlen Berge Kaliforniens mit dem legendären Schriftzug "Hollywood", über ihr ein türkisblauer Himmel mit wenigen Wölkchen.

Sie ist wunderschön, gekleidet in ein weißes Kleid, das subtil sehr sexy wirkt mit der freien Schulter, aber auch verhüllend in "unschuldigem" Weiß. Ihr Blick ist herausfordernd, spöttisch, etwas arrogant, ein verhaltenes Lächeln kaum zu erkennen.

War sie so? War ihr Leben so? Das Buch versucht, diese Frage auf unterhaltsame Art zu beantworten.

Ich mag solche biographischen Romane sehr, vor allem wenn sie von berühmten Frauen handeln, die ich erst "kennen" gelernt habe, als sie schon Stars waren.

Von Juliana Weinberg hatte ich bisher noch nichts gelesen, bin also ohne große Erwartungen an das Buch heran gegangen.

Wenn man weiß, was aus Liz Taylor wurde, ist es berührend und fast unglaublich, sie zunächst als ein kleines verschüchtertes Mädchen geschildert zu sehen - das sie ja sicherlich war, voll unter der Fuchtel ihrer dominanten Mutter.

Ihr weiteres Leben mit vielen Höhen und Tiefen, Affären, Liebesgeschichten, Skandalen, kennt man aus anderen Büchern, Filmen, Anekdoten etc. Mir hat an manchen Stellen ein Stück Emotionalität gefehlt, ich fühlte mich nicht richtig "mitgenommen", sprich ich habe nicht ALS Elizabeth geweint, gezittert, getobt, sondern es stellenweise so distanziert erlebt, wie es geschrieben war.

Wie gesagt, nicht überall, aber an einigen Stellen. Da ist der Schreibstil einfach nicht so richtig packend.

Deshalb auch nur vier Sterne, obwohl mich das Buch gut unterhalten hat und es sich flüssig liest.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Vom Kinderstar zur Superstar, vom braven Mädchen zur Skandalnudel

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Vom Kinderstar zur Superstar, vom braven Mädchen zur Skandalnudel

„Ich frage mich, wer wohl der nächste Kinderstar sein wird?!“ (S. 12) Von klein auf wird Elizabeth von ihrer Mutter Sara darauf getrimmt, ...

Vom Kinderstar zur Superstar, vom braven Mädchen zur Skandalnudel

„Ich frage mich, wer wohl der nächste Kinderstar sein wird?!“ (S. 12) Von klein auf wird Elizabeth von ihrer Mutter Sara darauf getrimmt, der nächste Hollywoodstar zu werden. Sie bekommt Reit-, Ballett- und Gesangsunterricht und darf nie draußen spielen, weil sie sich verletzen könnte. Saras Pläne gehen auf. Mit „Heimweh“ (Lassie) schafft Elizabeth schon mit 11 Jahren den großen Durchbruch. Natürlich ist das für Sara nur der Anfang, ihre Tochter muss gehorchen und funktionieren und immer neue Filme drehen. Sie soll das schaffen, was Sara selbst nie geglückt ist. Ihre Ziele und Träume sind ihrer Mutter egal. Kein Wunder, dass sich Elizabeth mit 17 von Hilton-Erbe Conrad Nicolas erobern und heiraten lässt. Sie erhofft sich von ihm die Nähe und Liebe, aber auch Freiheit, die ihre Mutter ihr nie gegeben hat. „Bei Nicky durfte sie so sein, wie sie war, oder: wie sie zu sein glaubte, sobald man ihr erlaubte, die starren Regeln, die Elternhaus und Metro Goldwyn Mayer für sie entworfen hatten, für einen Abend aufzuweichen.“ (S. 70) Doch die Ehe scheitert schon auf der Hochzeitsreise, weil sich Nicky lieber nächtelang an Spieltischen als in ihrem Bett rumtreibt. Ihr nächster Mann, Michael Wilding, ist doppelt so alt wie sie und bietet ihr die Ruhe und Geborgenheit, die sie immer gesucht hat. Aber die Beziehung rutsch immer mehr in ein Vater-Tochter-Verhältnis, wobei sie die Verdienerin ist.

Juliana Weinbergs „Elizabeth Taylor – Die größte Liebende Hollywoods“ zeigt den Weg und Wandel der berühmten Schauspielerin vom Kinderstar zur „…Diva, Vorort-Mutti und Skandalnudel.“ (S. 334) Mit jedem Mann emanzipiert sie sich mehr von ihrer Mutter und ist immer weniger das brave Mädchen, der makellose Stern, den diese unbedingt in ihr sehen will. „Brav sein war nie mein Ziel. Brav sein kann ich auch noch, wenn ich im Grab liege.“ (S. 351) Stattdessen hat sie Affären, die achtmal in Ehen enden. Nicht selten müssen sich ihre Zukünftigen dafür erst scheiden lassen. Aber Liz hofft bei jedem Mann, dass es jetzt für immer ist – bis dass der Tod sie scheidet – und scheitert wieder. Als Ausgleich pflegt sie lebenslange Freundschaften, auch mit homosexuellen Kollegen, und setzt sich und ihr Geld später stark für die Aids-Aufklärung und Erforschung ein.
Außerdem ist sie eine extrem liebevolle und großherzige Mutter, adoptiert neben ihren drei leiblichen Kindern noch ein kleines, schwerkrankes Mädchen, und erlaubt ihren Kindern als das, was ihr in ihrer eigenen Kindheit verboten wurde.

Elizabeth Taylor scheint eine spannende Persönlichkeit gewesen zu sein. Ich habe sie als sehr extravagante Persönlichkeit wahrgenommen, der ab einem bestimmten Zeitpunkt völlig egal ist, was das Studio, die Presse oder ihre übermächtige Mutter von ihr denken und einfach gemacht, was sie wollte. Aber leider orientiert sich Juliana Weinberg vor allem an ihren Filmen und Ehemännern, mir hat da oft das Drumherum gefehlt. Vor allem die Zeit nach ihren Ehemännern hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht.

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