Liebe die durch die Musik geht
„Das Lied handelt von einem Cello, das sich in eine Geige verliebt.“
Gwen spielt schon seit einigen Jahren Geige im Orchester und bekommt aus heiterem Himmel die Chance, die erste Geige zu werden. Die ...
„Das Lied handelt von einem Cello, das sich in eine Geige verliebt.“
Gwen spielt schon seit einigen Jahren Geige im Orchester und bekommt aus heiterem Himmel die Chance, die erste Geige zu werden. Die wichtigste Stelle, denn alle anderen Musiker werden sich nach ihr richten. Doch das bedeutet auch, dass sie Xander Thorne gegenübersitzt. Der erste Cellist und Mitglied ihrer Lieblingsband. Er hält nicht damit hinterm Berg, dass er Gwen nicht leiden kann. Doch schnell wird klar, dass etwas anderes dahintersteckt als Abneigung. Denn bei jedem zufälligen Aufeinandertreffen, fragt er sie nach einem Treffen, um sie kennenzulernen und mit ihr Musik zu machen.
Die beiden können die Anziehung zwischen Ihnen nicht leugnen, doch dann findet Gwen raus, wer Xander wirklich ist. Was er vor der Band gemacht hat und aus welcher Familie er kommt. Ab diesem Moment ändert sich langsam etwas bei Gwen. Und als sie dann nach einem Auftritt zusammen mit Xanders Band das Angebot ihres Lebens erhält, muss sie alles in Frage stellen. Ihre Beziehung und ihren Platz im Orchester.
Ich muss gestehen, dass ich nicht erwartet habe, dass die Musik tatsächlich in fast jeder Lebenslage eine Rolle bei den Protagonisten spielen wird. Das hat mich zwischendurch etwas an meiner Bewertung überlegen lassen. Doch am Ende kamen so viele tolle Wendungen, dass es zwar nicht die volle Punktzahl ist, aber nah dran. Die Charaktere fand ich beide sehr sympathisch. Gwen kam manchmal vielleicht etwas naiv rüber, aber sie hat sich eben nur auf ihren Traum fokussiert und wollte die eventuellen Schattenseiten nicht wahrhaben. Xander hat damals quasi den gleichen Fehler gemacht, was ihm seinen Traum manchmal etwas madig macht. Aber sie haben beide Menschen an ihrer Seite, die ihnen die Augen geöffnet haben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und bis auf einige Stellen, wo es sich etwas gezogen hat, trotzdem gut zu lesen.