Cover-Bild Askeria: Hüter des Seelenfeuers
Band 2 der Reihe "Askeria"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Dark
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 588
  • Ersterscheinung: 10.07.2020
  • ISBN: 9783966983990
Juliet May

Askeria: Hüter des Seelenfeuers

Nach Soutas Geständnis ist für Piara nichts mehr wie zuvor. Entschlossen, das Schicksal zu wenden, unterstützt sie ihn und seine Freundin Lia bei einem waghalsigen Plan; ein Funken Hoffnung, der den beiden Geschwistern nach ihren Differenzen wieder ein gemeinsames Ziel vor Augen führt:
Das Seelenfeuer, welches Menschen und Ceri gleichermaßen innewohnt, gewährt zwei Vertrauten die Chance, sich auf ewig zu binden. Körper und Geist legen ihre Barrieren voreinander nieder und schnüren ein Band, das selbst den Tod überwindet. Den immensen Preis, den dieser Segen fordert, nimmt Souta bereitwillig in Kauf.

Durch Rigoras' Verschwinden und die Festnahme seines Vaters zeichnen sich ernste Konflikte im sonst so idyllischen Fayon ab. Und auch Lycenar wartet nicht länger in den Schatten darauf, dass das Blatt sich zu seinen Gunsten wendet. Stattdessen stößt er Piara in die offenen Arme der blutigen Sünde, die sie ihr ganzes Leben lang erwartet hat. Auf welch ungleichen Kampf sie und Souta sich eingelassen haben, zeigt sich ihnen jedoch erst, als sie ihrem Bruder wieder gegenüberstehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2020

Das Feuer in uns

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Das Seelenfeuer, das sowohl Menschen als auch Ceri besitzen, gibt den Geschwistern Piara und Souta Hoffnung, ihren Bruder Ineas doch noch aus den Fängen von Lycenar zu befreien. Souta und seine Freundin ...

Das Seelenfeuer, das sowohl Menschen als auch Ceri besitzen, gibt den Geschwistern Piara und Souta Hoffnung, ihren Bruder Ineas doch noch aus den Fängen von Lycenar zu befreien. Souta und seine Freundin Lia wollen die Verbindung, die selbst den Tod überdauert knüpfen, auch, wenn sie die Konsequenzen daraus tragen müssen. Allerdings ist auch Lycenar nicht untätig.
Währenddessen hat Rigoras ganz andere Probleme. Sein Vater Hattou wird beschuldigt, sein Amt als Clanführer missbraucht und Verrat begangen zu haben. Rigoras muss nun beweisen, dass er zum einen nichts damit zu tun hat und zum anderen, dass sein Vater kein Verräter ist.

„Askeria – Hüter des Seelenfeuers“ wird aus gleich zehn Perspektiven erzählt. Hinzu kommen Rückblenden und Lyrik-Kapitel. Dabei gibt Juliet May jeder Figur eine eigene Stimme und geht innerhalb der Handlung entsprechend der individuellen Charakterzüge vor. Im Vordergrund steht dabei die Suche nach Piaras und Soutas Bruder Ineas. Während der erste Band eher Piara in den Vordergrund gestellt hat, spielt im zweiten Teil vorwiegend Souta die Hauptrolle. Dadurch erfährt man in den Rückblenden noch mehr über die Kindheit der drei Geschwister. Während mit Piara, Souta, Soutas Freundin Lia und Rigoras die junge Generation alles daransetzt, die Welt zu retten, agiert rund um Rigoras Vater Hattou die ältere bzw. Elterngeneration auf einer ganz anderen Baustelle. Überhaupt gibt es neben der Haupthandlung einige Nebenschauplätze, die allerdings zu keinem Zeitpunkt vom Handlungsziel ablenken.

Das Spannende der Handlung: Es gibt keinen sichtbaren Antagonisten. Zwar ist die Bedrohung durchaus vorhanden, allerdings taucht der gemeinsame Feind primär in Unterhaltungen und Gedanken der Figuren auf und ist nur zu einem Teil greifbar. Das macht ihn jedoch nicht weniger präsent und innerhalb der Geschichte nicht weniger real. Während der Fokus weniger auf einem anwesenden Bösewicht liegt, rücken die Beziehungen zwischen den Charakteren stärker in den Mittelpunkt, wobei Autorin Juliet May ein breites Spektrum abdeckt. Geschwister- und Eltern-Kind-Beziehungen, Freundschaft und Liebe spielen im Voranbringen der Handlung eine nicht unwichtige Rolle und beinhalten einiges an Konfliktpotenzial, was es nicht nur spannend macht, sondern auch für Spannungen sorgt.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Ein spannendes Buch :)

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Der zweite Teil der Askeria Reihe war sehr ereignisreich und aufklärend. Denn wir erfahren endlich mehr über die Hintergründe des dunklen Kontinents und lernen viele interessante Persönlichkeiten näher ...

Der zweite Teil der Askeria Reihe war sehr ereignisreich und aufklärend. Denn wir erfahren endlich mehr über die Hintergründe des dunklen Kontinents und lernen viele interessante Persönlichkeiten näher kennen. Es gibt dabei viel zu entdecken und wir bekommen verschiedene Perspektiven gezeigt. Die spannendsten Personen, sind in diesem Teil Souta und Lia. Wobei ich sagen muss, dass ich mich sehr gefreut habe, mehr über Lia zu erfahren. Sie hat mir die Ceri sympathischer gemacht und ich verstehe sie besser. Zugleich muss ich sagen das ich gerne noch mehr von Ineas gelesen hätte. Was mir aber gefallen hat ist wie sie alle zueinander finden und eine Mission verfolgen. Die Mischung aus Spannung, Abenteuer und Drama war sehr interessant. Auch die Romance Elemente haben mir sehr gefallen, wobei ich gerne mehr von Piara und Rigoras gelesen hätte. Aber da das Augenmerk auf Souta und Lia lag, verstehe ich das schon. Was mir auch gefallen hat ist das man sich immer wieder freut mehr über die Welt zu erfahren, bei jeder Information setzt sich das Bild ein Stückchen mehr zusammen. Ich liebe das Konzept was sich dahinter versteckt, weshalb ich mich auch darauf freue, mehr von dieser Reihe zu lesen. Denn das Ende hat mal wieder alles übertroffen. Es gab viele Überraschungen und Wendungen, so wie in den letzten Kapiteln. Diese haben mich zum Staunen gebracht, ich war schockiert, aber auch erfreut. Dadurch wurden die Karten für den nächsten Teil neu gemischt und das steigert die Spannung ins unermessliche. Ich mag das Buch und gebe ihm vier Herzen.
Die Story geht vielversprechend weiter. Die Freunde finden wieder zusammen und wollen nun gemeinsam Gol zurückbringen. Zugleich müssen sie aber auch den Kreis der Gezeichneten durchbrechen. Jedoch kostet dies seinen Preis und dieser ist beachtlich. Um eine Chance zu haben alle heil aus der Sache rauszukommen müssen die gleichen Seelen zueinanderfinden und sich einer Prüfung stellen, die ihnen alles abverlangen wird. Doch ob sie eben diese bestehen oder nicht, steht in den Sternen geschrieben.
Piara ist von Lycenar gezeichnet und somit verdammt einen von ihren Brüdern zu ermorden. Diese haben sie aufgezogen, da ihre Eltern früh von ihr gegangen sind. Sie hat gerade ihre Grundausbildung beendet und hat sich noch nicht entschieden, wohin die Reise führen wird. An sich ist sie eine liebevolle, freundliche, mutige und unerschrockene junge Frau, die eine große Last auf ihren Schultern trägt.
Souta ist der Bruder von Piara und Blutmagier. Er hat sich um seine kleine Schwester gekümmert, als ihre Eltern fort waren. Er musste schon früh Schmerzen ertragen und lernen mit eben diesem Geheimnis umzugehen. Als Charakter ist er freundlich, lustig, hitzköpfig und doch ziemlich cool. Auch er muss große Verantwortung tragen und hofft seine Geschwister retten zu können.
Lia ist eine Ceri und lebt auf dem dunklen Kontinent. Sie ist ebenfalls wie Souta Blutmagierin und will ihren Meister machen. An sich ist sie immer gutmütig, ruhig, bedacht und freundlich, weshalb man sie sofort mag. Ihre Gefühle spiegeln sich dabei in ihren Augen wider. Ihre Seele bildet das passende Gegenstück zu der von Souta, weshalb sie auch eine starke Verbindung zueinander haben.
Rigora ist der Clanführer der Provinz Fayon. Seine Mutter ist Tod und sein Vater wurde des Hochverrates angeklagt. Er selbst wollte nie das Amt seines Vaters übernehmen, doch wurde er dazu gedrängt. An sich ist er freundlich, lustig, gelassen und abenteuerlustig. Auch er wurde als Kind gezeichnet und muss seine Bestimmung erfüllen, doch was diese ist? Bleibt vorerst geheim.
Zusammen sind sie alle wichtig, um die Welt zu retten und den dunklen Kontinent wieder einzugliedern. Ihre Verbindung zueinander ist tiefgehend und einzigartig, weshalb sie die Hoffnung auf Rettung sind. Piara und Rigoras Verbindung ist auch sehr schön, denn sie geben sich halt und verstehen einander ohne Worte. Während die Verbindung von Lia und Souta auf ihre Seelen beruht. Diese gehören zueinander und dementsprechend ist ihre Beziehung überaus ergreifend.
Das Ende war sehr überraschend. Souta und Lia begeben sich auf einen gefährlichen Pfad, der ihren Bruder retten kann. Jedoch müssen die geliebten dafür beweisen, dass ihre Seelen zusammengehören. Dabei wird ihnen eine Falle gestellt und sie müssen entscheiden welche Wahl sie treffen wollen. Doch dadurch gerät alles aus den Fugen und die Charaktere handeln in diesem entstanden Chaos unvorhersehbar. Dadurch wird das Schicksal von Piara und ihren Geschwistern besiegelt. Sie verlieren etwas sehr Wertvolles, was ihnen alles bedeutet hat und doch nicht gerettet werden kann und will. Es ist herzzerreißend und tragisch, weshalb es auch ein sehr gut gewähltes Ende ist. Mit dem ich nicht gerechnet hätte. Das ist super und bereitet dem Leser viele neue Fragen, auf die man im dritten Teil bestimmt eine Antwort finden wird. Insgesamt betrachtet bekommt das Buch vier Herzen von mir und eine Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Sehr abwechslungsreiches und spannendes Buch ;)

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Darum geht´s:

(Achtung: enthält Spoiler zu Band 1)

In diesem Dark-Fantasy Buch geht es um Piaras Familie. Was geschah, und was geschehen wird. In verschiedenen Rückblicken werden wir sehen was in der ...

Darum geht´s:

(Achtung: enthält Spoiler zu Band 1)

In diesem Dark-Fantasy Buch geht es um Piaras Familie. Was geschah, und was geschehen wird. In verschiedenen Rückblicken werden wir sehen was in der Vergangenheit passiert ist, und einige Fragen aus dem ersten Band werden aufgeklärt. Und doch treten neue Fragen auf. Lycenar versucht weiterhin Piara ausfindig zu machen, und tut dies durch ihren älteren Bruder Ineas, welchen sie und ihr zweiter Bruder Souta schon seit längerer Zeit nicht mehr gesehen haben. Aber nur Piara weiß was mit seiner Mutter damals passiert war, als diese starb. Aber natürlich dürfen wir nicht Rigoras und sein Schwein Truffles vergessen. Auch die beiden sind natürlich noch mit am Start, und Rigoras versucht alles um seinen Vater aus der Gefangenschaft befreien. Sie bekommen sogar unerwartete und überraschende Hilfe von einer längst verschwunden geglaubten Person...

Meine Meinung:

Erst einmal muss ich sagen dass es wieder eine sehr spannende Geschichte war, welche mir sehr viel Spaß machte zu lesen. Da ich dieses Buch in einer Leserunde von der Autorin Juliet May selbst organisiert und gestaltet, gelesen habe, fand ich es irgendwie nochmal doppelt besser. Denn Juliet May hat uns zu jedem Leseabschnitt total coole und interessante Aufgaben und Fragen gestellt, die es zu lösen und erfüllen gab. Jetzt aber zum Inhalt: Mir gefiel ihr Schreibstil sehr gut, auch wenn es manchmal sehr ausgeschmückt war, doch das fand ich persöhnlich nicht schlimm da es einem einfach ein extra großes und besseres Bild von der Situation und der Umgebung vermittelte in welcher die Geschichte stattfand. Die Charaktere fand ich zum Teil echt lustig, weil  es eine Aufgabe der Leserunde gewesen war auf Instagram ein Storytemplate auszufüllen und zu jedem Charakter ein Gif herauszusuchen. Ich habe ein paar wirklich lustige gefunden, die einfach super zu der Situation gepasst haben. Das Beste an der Aufgabe fand ich jedoch, daß man sich auch richtig überlegt hat: „Wie sehe ich diesen Charakter gerade?“ und so habe ich jeden Charakte auch nochmal besser „kennengelernt“. Die Handlung war relativ schnelllebig, es ist sehr viel passiert, doch das fand ich echt super. Es gibt ja manchmal Bücher bei denen sich die Handlung so eeewig hin zieht, doch hier war das nicht der Fall und das hat mich riesig gefreut. Zur Spannung kann ich auch nur sagen daß es zum Ende hin sehr spannend wurde, in der Mitte eher mäßig, aber auf jedenfall zum Ende hin wurde die Spannung mehr und mehr aufgebaut...bis dann der altbekannte Cliffhanger kam. Dialoge gab es vieleicht nicht ganz so viele wie ich es gern mag, aber es hat so gut gepasst und es gab auch keine unnötigen Unterhaltungen zwischen den Protas, sodaß es hätte langweilig werden können. Also war ich auch sehr zufrieden damit. Der Inhalt war Top. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht zu lesen und die Idee der Geschichte finde ich wirklich super. Ich kann mir diese Dark Fantasy Welt einfach richtig gut vorstellen.

Insgesamt gebe ich diesem Buch 4/5 Sternen und bedanke mich hier nochmal für das wundervolle Rezensionsexemplar.

Klappentext:

„Kannst du dich daran erinnern, wie alles seinen Anfang nahm?
Ich habe dich vergessen lassen, nur für einen Augenblick
Doch es hat gereicht, um dir die schöne Seite des Lebens zu zeigen.
Was dich erwartet hätte, wärst du das andere Kind gewesen."


Nach Soutas Geständnis ist für Piara nichts mehr wie zuvor. Entschlossen, das Schicksal zu wenden, unterstützt sie ihn und seine Freundin Lia bei einem waghalsigen Plan; ein Funken Hoffnung, der den beiden Geschwistern nach ihren Differenzen wieder ein gemeinsames Ziel vor Augen führt:

Das Seelenfeuer, welches Menschen und Ceri gleichermaßen innewohnt, gewährt zwei Vertrauten die Chance, sich auf ewig zu binden. Körper und Geist legen ihre Barrieren voreinander nieder und schnüren ein Band, das selbst den Tod überwindet. Den immensen Preis, den dieser Segen fordert, nimmt Souta bereitwillig in Kauf. Rigoras sieht sich gefangen in einem Konflikt, der weit über das Schicksal Fayons hinausgeht. Als er sich der Vergangenheit stellt und seine Schwester nach über zehn Jahren erstmals wieder aufsucht, nagen schwere Zweifel an ihm. Und auch Lycenar wartet nicht länger in den Schatten darauf, dass das Blatt sich zu seinen Gunsten wendet. Stattdessen stößt er Piara in die offenen Arme der blutigen Sünde, die sie ihr ganzes Leben lang erwartet hat. Auf welch ungleichen Kampf sie und Souta sich eingelassen haben, zeigt sich ihnen jedoch erst, als sie ihrem Bruder wieder gegenüberstehen.

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Veröffentlicht am 28.05.2022

Bleibt minimal hinter dem Auftakt zurück

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Vielen lieben Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wie auch schon bei „Die letzte Generation“ ...

Vielen lieben Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wie auch schon bei „Die letzte Generation“ kann ich die Aufmachung hier wieder nur loben. Auf den ersten Blick scheinen 15,99 € (bzw. 2 € mehr, wenn man nicht direkt von der Autorin, sondern über einen Händler kauft) für ein Taschenbuch nicht wenig. Allerdings ist das Papier sehr dick, der Einband ist fest und auch innen kann die Buchgestaltung mit vielen schönen Details überzeugen. So finden sich wie im Auftakt statt Kapitelüberschriften kleine Bildchen, die jeweils für eine Figur stehen, und am Anfang des Buches kann man jeweils eine detaillierte Karte von Mitaeria und Malluma bewundern, die man über einen QR-Code mit dem Handy auch in Farbe abrufen kann.
In meiner Rezension zu Band 1 habe ich besonders gelobt, wie sehr die Autorin auf Details bedacht ist und an alles Mögliche gedacht hat, und genau das spiegelt sich auch in der Aufmachung wider.
Darüber hinaus ist auch das Cover wieder wunderschön. Wie auch schon bei dem Cover von „Die letzte Generation“ steht der Schmetterling im Fokus, der, wie wir jetzt wissen, für den Geheimbund Askeria steht. Auch hier findet man bei näherem Betrachten des Covers einige Zahnräder, allerdings stehen sie hier nicht im Fokus. Stattdessen wirkt der Schmetterling, als sei er aus einem flirrenden Energienetz, was dem Cover zum einen ein dynamisches, atmosphärisches Aussehen gibt, zum anderen auch einen sehr starken Bezug zum Inhalt hat, der einem jedoch erst hinterher wirklich bewusst wird. Das liebe ich!
Abgerundet wird das Cover nur noch von der dunkelblauen Grundfarbe, die mit ihren hellblauen Sprengseln an einen Nachthimmel erinnert, was ich nicht nur in ästhetischer Hinsicht wunderschön finde, sondern mich vor allem auch an die Farbstimmung von Malluma erinnert, und von dem lilafarbenen Feuer am unteren Bildrand, das offensichtlich für das Seelenfeuer, auf dem auch im Titel bezuggenommen wird, stehen soll.
Aufgrund dieser nahezu perfekten Aufmachung sind knapp 16 € also mehr als gerechtfertigt!


Meine Meinung:
Während ich hinsichtlich des Covers also eindeutig die Fortsetzung bevorzuge, hat mir inhaltlich doch der Auftakt ein wenig mehr gefallen, wobei das hauptsächlich am Mittelteil liegt.

Dadurch, dass „Hüter des Seelenfeuers“ genau an der Stelle einsetzt, wo „Die letzte Generation“ endet, ist man zunächst wieder sofort in der Handlung drin. Zugegebenermaßen hatte ich nichtsdestotrotz minimalste (!) Schwierigkeiten beim Einstieg, obwohl bei mir zwischen Band 1 und 2 nur ein knapper Monat lag. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich noch größere Schwierigkeiten gehabt hätte, wenn ich Band 1 direkt zum Erscheinungstermin gelesen hätte und dann ein ganzes Jahr auf die Fortsetzung hätte warten müssen.
Das liegt aber ganz einfach daran, wie unfassbar komplex diese Reihe ist und wie viel bereits im Auftakt passiert ist. Da gerade diese inhaltliche Dichte, bei der man beim Lesen auch viel mitdenken muss, genau das ist, was „Askeria“ ausmacht, kann man daran jedoch, denke ich, nicht wirklich etwas ändern, und das muss man für mein Empfinden auch gar nicht. Natürlich wird die Reihe, wie ich das auch schon in meiner Rezension zum Auftakt mehrfach erwähnt hatte, dadurch definitiv nichts für High Fantasy-Einsteiger, und ein „Buch für zwischendurch“ ist „Askeria“ auch nichts. Das müsst ihr definitiv bedenken, wenn ihr überlegt, mit der Reihe zu starten!
Aber durch die oben bereits erwähnte Detailverliebtheit der Autorin hat man trotz anfänglicher Einstiegsschwierigkeiten den Anschluss sehr schnell wiedergefunden, da sie durch subtil eingestreute Hinweise auf die vergangene Handlung dem Leser bei der Erinnerung hilft.

Hat man diese (wirklich kleine!) Schwelle also überwunden, geht es direkt spannend weiter, was sich vor allem darin äußert, dass man fast schon übergangslos mit neuen Informationen versorgt wird. Man hat also gerade mal vielleicht 50 bis 100 Seiten gelesen und ist schon wieder voll am Miträtseln, denn gerade die Rückblenden aus Soutas und Lias Sicht geben neue Hinweise auf. Deshalb, und weil man dabei Mallluma endlich kennenlernt (dazu später noch mehr), haben mir diese Kapitel am besten gefallen!
Man saugt jede noch so kleine Information auf, sammelt sie, stellt eigene Theorien auf, rätselt darüber, wohin die Reise noch führen könnte und was andere Hinweise wohl bedeuten könnten, nur um dann am Ende erneut festzustellen, dass man gegen das Genie der Autorin sowieso keine Chance hat. Ich schaffe es ohne Erinnerungen und To-Do-Listen kaum, daran zu denken, meinen eigenen Kopf mitzunehmen, wenn ich das Haus verlasse, insofern bin ich jedes Mal sprachlos, wenn ich daran denke, wie ungeheuer komplex „Askeria“ ist. Ich wiederhole mich hier, aber das ist wirklich krass, Leute!
Im Übrigen ist das auch der Grund, weshalb ich mit jeweils gut einem Monat unverhältnismäßig lange für die beiden Bücher gebraucht habe. Es sind eben viele Informationen, die man aufnehmen und verarbeiten muss (oder will, in dem Fall, man will ja nichts verpassen! xD), was das Lesen anspruchsvoll macht und die volle Aufmerksamkeit erfordert. Noch einmal: Die Reihe ist daher nicht für jeden was, aber wer Spaß am Rätseln hat, kommt hier voll auf seine Kosten!


All dies schafft die Autorin quasi nebenbei, während sie den Weltenaufbau und das Magiesystem erklärt, die Entwicklung der Figuren voranbringt und zwischendurch auch mal für Spannung sorgt. Einzig im Mittelteil stagniert hier die Handlung etwas. Das mag aber auch gut nur mein subjektives Empfinden sein, ich kann mir nämlich sehr gut vorstellen, dass ich das hier allein aus dem Grund so wahrgenommen habe, weil mich Piaras kurzzeitige anstrengende Sturheit gegenüber Souta in Bezug auf ihre Beziehung mit Rigoras sehr genervt hat. Das wiederum liegt womöglich einzig daran, dass ich in diesem Punkt mit Souta voll einer Meinung bin und ihr Verhalten nicht nachvollziehen bzw. gutheißen kann – das war ja im Prinzip mein Hauptkritikpunkt an Band 1. Dass sich dieser Konflikt dann in diesem Band kurzfristig fortsetzen würde, war mir daher von vornherein klar, das war ja schon im Auftakt angelegt. Deshalb hat dieser Aspekt hier zwar letztlich dafür gesorgt, dass „Hüter des Seelenfeuers“ mich im Mittelteil nicht ganz catchen konnte, was wiederum der Grund für meinen Punktabzug am Ende ist, aber im Ganzen ändert das trotz allem nichts an der Genialität der Reihe.

Wenn überhaupt, dann spricht die Tatsache, dass mich der ganze Konflikt rund um Piara, Rigoras und Souta so stark mitnehmen konnte, für beachtliches Characterbuilding! Eine Figur muss es erstmal schaffen, dass ich vergesse, dass sie fiktiv ist, und beim Lesen anfange mit ihr zu argumentieren. :D


Sobald Piara und Souta sich ausgesprochen haben, war ich im Übrigen nicht mehr genervt und die Handlung hat sich auch nicht mehr gezogen (was weiterhin dafür spricht, dass ich nur aufgrund des Konfliktes so empfunden habe). Stattdessen kann man sich wie auch zu Beginn wieder über die vielen (versteckten und offenkundigen) Rätsel freuen, und vor allem das Worldbuilding bestaunen!
Wie oben bereits angeschnitten, lernt man hier endlich den anderen Kontinent Malluma kennen. Wie auch Mitaeria hat er einzigartige Bewohner, die aber ihre ganz eigenen Gepflogenheiten, Sitten und Gesellschaftsstrukturen haben und die man zusammen mit Souta kennenlernt. Dabei sind mir die vielen Gegensätze zwischen den beiden Kontinenten, die sich nicht nur darin äußern, dass es auf Mitaeria fast dauerhaft Tag ist, während Malluma nahezu durchgehend in der Dunkelheit liegt, beim Lesen besonders positiv aufgefallen. Auch hier findet sich die Detailverliebtheit der Autorin also wieder, was einem aber nur beim besonders aufmerksamen Lesen auffällt! Man kann den Weltenbau wieder nur in den höchsten Tönen loben.


„Hüter des Seelenfeuers“ endet zuletzt mit einem unerhört fiesen Cliffhanger, und ich bin überfroh, dass Band 3 bereits erhältlich ist und ich nicht ein ganzes Jahr darauf warten muss.


Fazit:
Dieser Band konnte mich nicht ganz so sehr von sich überzeugen wie sein Vorgänger, was hauptsächlich daran lag, dass Piara zwischendurch sehr anstrengend war und sich der Mittelteil etwas gezogen hat.
Aber das hat sich irgendwann wieder gelegt, und ab dann glänzt „Askeria“ wie gewohnt insbesondere mit hervorragendem Worldbuilding und einer Undurchsichtigkeit, die die Geschichte zwar sehr komplex macht, aber die vor allem dafür sorgt, dass man gar nicht anders kann, als eigene Theorien aufzustellen und mitzurätseln! Man entdeckt immer wieder Neues und ist stets überrascht davon, wie dicht verwoben alles ist und wie gut die Autorin ihr Werk durchdacht hat.
Das ist die größte Stärke der Reihe, die mit Leichtigkeit die Schwierigkeiten des Mittelteils überschattet, und zusammen mit dem Cliffhanger dafür sorgt, dass Band 3 auf der Wunschliste weit nach oben wandert.
3,5/5 Lesehasen, aber mit sehr starker Tendenz zu den 4 Punkten (man könnte also sagen 3,75/ 5 Lesehasen, wenn mein Bewertungssystem das zuließe).

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