Schuld und Vergebung
„Together we fall“ von Justine Loogen ist der zweite Band ihrer sehr emotionalen und berührenden Together Reihe.
Die Kunststudentin Valerie hat gemeinsam mit ihren Freunden ihr ganzes Herzblut in ihre ...
„Together we fall“ von Justine Loogen ist der zweite Band ihrer sehr emotionalen und berührenden Together Reihe.
Die Kunststudentin Valerie hat gemeinsam mit ihren Freunden ihr ganzes Herzblut in ihre Abschlussarbeit gesteckt, die von Graham Harper, dem Bad Boy und Shootingstar der New Yorker Kunstszene, gnadenlos zerrissen wird. Ihr einstiges großes Vorbild hat ihren Traum mit seinen harten Worten zertrampelt und nun ist Valerie auf Rache aus. Eine Kurzschlussaktion verfehlt jedoch das eigentliche Ziel und erreicht eher das Gegenteil. Als Graham dann auch noch Valeries Identität entdeckt, ist es für einen Rückzieher zu spät. Doch je näher Valerie Graham kennenlernt, desto mehr möchte sie hinter seine schützende Fassade blicken.
Wer den ersten Band gelesen hat, der kennt Graham bereits als Bruder von Gwen. Aber man kann auch problemlos ohne Vorkenntnisse in den Roman einsteigen. Der Schreibstil von Justine Loogen liest sich leicht und flüssig, auch wenn das Thema alles andere als leicht ist.
Schon der Prolog zeigt die Dunkelheit, die tief in Graham wohnt und ihn seit Jahren nicht mehr loslässt. Er ist innerlich tief zerbrochen und betäubt sich mit Drogen, Schmerz und Frauen. Einzig seine Kunst gibt ihm noch einen Grund zu leben, aber auch dieser Funke wird immer schwächer. Auch wenn man seine inneren Dämonen kennenlernt, entschuldigt dies nicht komplett sein selbstzerstörerisches und rücksichtsloses Verhalten, mit dem er jeden in seinem Umfeld vor den Kopf stößt.
Valerie lässt sich von seiner Finsternis nicht abschrecken und gibt auch auf seine Berühmtheit nichts. Das fasziniert Graham und zieht ihn magisch an, aber selbst Valeries Liebe kann die einmal in Gang gesetzte Abwärtsspirale nicht aufhalten.
Im Vergleich zum Vorgänger ist die Handlung deutlich düsterer und hoffnungsloser. Grahams Charakter finde ich sehr gut gelungen und vor allem die Abgründe seiner Sucht sind ungeschönt und realistisch dargestellt. Valerie ist vielleicht ein wenig naiv und weichgezeichnet, aber die Chemie zwischen den beiden funktioniert. Ob am Ende die Hoffnung siegt, sollte jeder unbedingt selbst im Buch lesen.
Mein Fazit:
Die düstere und tragische Lovestory bekommt von mir eine klare Leseempfehlung!