Cover-Bild Dornenherz
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Coppenrath
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 15.01.2014
  • ISBN: 9783649618041
  • Empfohlenes Alter: bis 16 Jahre
Jutta Wilke

Dornenherz

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne
Seit dem Unfalltod ihrer Schwester vor einem Jahr ist Anna wie gelähmt und droht, sich ganz und gar darin zu verlieren, den Eltern die verstorbene Tochter ersetzen zu wollen.
Bei einem Streifzug über den Friedhof wird sie von einer geheimnisvollen schwarzen Katze angelockt, die sie zu einer längst vergessenen Lichtung führt. Die Wege sind mit Moos bewachsen. Efeu rankt über die verwitterten alten Grabsteine. Und inmitten all dessen erblickt Anna mit einem Mal eine Engelsstatue umgeben von einem Meer aus weißen Rosen. Wie magisch angezogen, tritt sie näher an den Engel heran und berührt eine der weißen Blüten zu seinen Füßen. Nicht ahnend, dass sie damit eine schicksalhafte Wendung in Gang setzt …

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2017

Entweder ist Liebe da oder eben nicht

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Dornenherz ist ein Jugendroman der sich mit sehr ernsten Themen (Tod, Trauer) beschäftigt. Es geht darin um Anna, die ihre Schwester durch einen tragischen Autounfall verloren hat. Sie gibt sich am Tod ...

Dornenherz ist ein Jugendroman der sich mit sehr ernsten Themen (Tod, Trauer) beschäftigt. Es geht darin um Anna, die ihre Schwester durch einen tragischen Autounfall verloren hat. Sie gibt sich am Tod ihrer Schwester die Schuld, da sie verunglückte als sie auf dem Weg zu Anna war, um diese von einer Party abzuholen. Fortan versucht sie Ruth zu ersetzen und immer mehr wie sie zu werden. Trauer hat Einzug gehalten in ihrer Familie; in ihrem Herz.
Ein Jahr nach dem Tod begibt sich Anna auf einen Friedhof um zu zeichnen und entdeckt dort einen Rosenengel. Als sie ihn berühren will, verändert sich ihr Leben grundlegend.

Ich gebe zu, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, hatte ich mir etwas anderes vorgestellt. Aber das was ich zu lesen bekam wir nicht unbedingt schlechter. Anna ist ein sehr starker Charakter. Sie ist zutiefst erschüttert und von Trauer zerrissen. Das wurde von der Autorin wirklich sehr gut herüber gebracht. Ich konnte mich zu jeder Zeit in sie hinein versetzen und habe so mit ihr gelitten und geweint (sinnbildlich).
Einziger Störfakter: ich begreife nicht, wieso sie mit dem damaligen Freund ihrer Schwester zusammen kommt und ein Paar wird. Finde ich irgendwie nicht wirklich stimmig.

Der Handlungsstrang wird Kapitelweise unterbrochen, um eine weitere Geschichte zu erzählen, die um 1882 spielt. Zunächst war ich etwas verwirrt, nach und nach passt es aber stimmig in die große Rahmenhandlung und der Leser weiß dann nach wenigen Seiten worauf es hinaus läuft.
Was wiederum mein größter Kritikpunkt ist: dieses Buch fand ich arg vorhersehbar. Es gab kaum Höhen und Tiefen. Die Geschichte plätscherte so dahin ohne mich wirklich vom Hocker reißen zu können. Die melodramatische, traurige Stimmung wird über das gesamte Buch aufrecht erhalten, aber der Hauch Mystik der sich irgendwann einstellt, verläuft ins Nirgendwo. Sehr schade, wie ich finde.

Generell war mir dann das Buch zum Ende hin etwas zu kurz. Es endet zwar schön, aber auch hier war mir alles wieder zu vorhersehbar. Etwas mehr Spannung oder unerwartete Handlungen hätten dem Buch meiner Meinung nach wirklich gut getan.

Dennoch kann man es durchaus lesen, der Schreibstil von Frau Wilke tut da sein übriges: der ist nämlich flüssig und einfach zu lesen.

Einfach austesten! :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

kein Must Read

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Erster Satz:
Heute vor einem Jahr habe ich gelernt, dass man sterben kann, ohne tot zu sein.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft geschrieben. Diese Emotionen der Hauptprotagonistin ...

Erster Satz:
Heute vor einem Jahr habe ich gelernt, dass man sterben kann, ohne tot zu sein.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildhaft geschrieben. Diese Emotionen der Hauptprotagonistin fühlt man in jeder Situation mit.

Meine Meinung:
Anna hat vor einem Jahr ihre Schwester Ruth verloren, die bei einem Autounfall ums Leben kam und kommt nicht darüber hinweg. Sie ist gefangen in ihrer Trauer, fühlt sich schuldig und möchte ihre verlorene Schwester ersetzen und ist sogar mit Ruth ihrem damaligen Freund zusammen. Durch diese Situation hatte ich Probleme in diese Geschichte einzusteigen doch mit der Zeit verstand ich Anna.
Ein Jahr nach dem tragischen Unfall entdeckte sie ihre verlorene Leideschaft wieder: das Malen. Durch eine Katze, fand sie eine Engelstatue auf einem Friedhof und lernte dort auch Phil kennen. Daraufhin konnte man sehen wie sie langsam wieder zu sich selbst fand.

Eine steinerne Rose, vollkommen lebensecht. Und doch ist sie auch tot. Tot. Das Wort hämmert in meinem Kopf. Ich habe keine Träume mehr. Keine Zukunft. Alles, was mir geblieben ist, ist die Erinnerung an diesen einen Tag, an dem ich zu Stein geworden bin. Kalt. Unfähig zu fühlen. Unfähig, mich zu bewegen. Unfähig zu leben. Wie mein Engel inmitten von weißen Rosen. Mein Rosenengel. S.35

Das Hauptthema dieses Buch liegt im emotionalen Bereich, man bekommt ihre Gefühle und Gedanken mit da es in der Ich- Perspektive geschrieben wird. Es ist sehr schön ihre Entwicklung mitzuverfolgen.
Es gibt noch eine zweite Handlung der in der Vergangenheit spielt von Johanna, wo mit der Zeit klar wird das es immer mehr Gemeinsamkeiten zu Anna gibt.

Fazit:
Dornenherz ist anfangs eine ruhige Geschichte die sich etwas zog aber gegen Ende konnte mich die Story fassen. Es ist eine nicht einfache Geschichte über den Umgang mit Trauer und den Weg zu sich selber. Man wird mit Rosengedichte in jedem Kapitel begleitet.