Spannender zweiter Teil mit einer genialen Idee zum Hintergrund!!!
Ich habe diese Trilogie vor vielen Jahren schon einmal gelesen und ich bin auch jetzt wieder sehr begeistert von den großartigen Ideen und Überraschungen, die Kai Meyer hier vor dem Schauplatz aus 1001 ...
Ich habe diese Trilogie vor vielen Jahren schon einmal gelesen und ich bin auch jetzt wieder sehr begeistert von den großartigen Ideen und Überraschungen, die Kai Meyer hier vor dem Schauplatz aus 1001 Nacht zu einem spannenden Abenteuer verwoben hat. Zum Glück konnte ich mich an viele Details nicht mehr erinnern, denn in diesem Band erfährt man einen wichtigen, ja essentiellen Grund für den damaligen Ausbruch der wilden Magie, der so abstrus aber so genial ist, dass ich aufs Neue total geplättet war.
Die vielen kleinen Cliffhanger am Ende des ersten Bandes haben mich ja total neugierig zurückgelassen und es geht hier auch nahtlos mit den Ereignissen weiter. Man erfährt viel über die Geheimnisse der Sturmkönige, die Ursprünge der Magie und die Zusammenhänge, die ein logisches und doch unglaubliches Bild ergeben, das mich total fasziniert. Noch weiß man natürlich nicht alles und der Autor versteht es geschickt, die Spannung auf den Abschluss der Trilogie zu steigern.
Die beiden Brüder Tarik und Junis erleben auf unterschiedliche Weise viele Kämpfe, die sie mit brachialer Gewalt aber auch mit ihrer inneren Zerissenheit ausfechten müssen. Dabei entwickeln sie sich weiter und lernen auch neue Figuren kennen, die jede für sich einen eindrucksvollen und besonderen Charakter haben. Manche davon bleiben noch geheimnisvoll, andere überzeugen mit ihrer schlagkräftigen oder auch überraschenden Art und ergeben ein interessantes Sammelsurium an Schicksalen.
Überhaupt wird es recht abwechslungsreich schon alleine durch die Perspektivenwechsel und die unterschiedlichen Erlebnisse der Hauptfiguren, aber auch durch die komplexe Handlung, die aber gut zu verfolgen ist und vielseitigen Kreaturen, die nicht nur Böses im Sinn haben wie die Dschinne oder die Kali-Assasinen, sondern auch eine berührende Magie in sich tragen wie die Elfenbeinpferde oder die eine eher tragische Rolle spielen wie die Ifrit.
Auch gibt es wieder einige actiongeladene Kämpfe die die Spannung immer wieder anheizen und sich mit den ruhigeren Passagen perfekt abwechseln.
Übrigens gibt es vorne im Buch wieder eine Illustration von der Hauptstadt Bagdad, die Kai Meyer mit den wunderschönen und treffenden Worten beschreibt: "Die Stadt des Kalifen lag wie eine weiße Perle auf einem Kissen auf Samt." S. 9