Langatmig und kaum spannend
Juliette versucht mit allen Mitteln, ihren Freund zurückzugewinnen, wobei doch eher die Rede davon ist, diesen an sich zu ketten. Dabei kommen immer wieder Geschehnisse aus der Vergangenheit zur Sprache, ...
Juliette versucht mit allen Mitteln, ihren Freund zurückzugewinnen, wobei doch eher die Rede davon ist, diesen an sich zu ketten. Dabei kommen immer wieder Geschehnisse aus der Vergangenheit zur Sprache, die wirklich traurig und schockierend hätten sein können.
Können. Denn leider konnte mich die Geschichte überhaupt nicht abholen. Ich habe echt einen guten und spannenden Thriller erwartet, aber das war leider mal so gar nicht, was ich bekommen habe. Die Protagonistin ist eindeutig eine absolute Soziopathin. Sie erzählt so monoton, dass man das Buch zwischenzeitlich weglegen muss, damit nicht die Augen zufallen. Leider. Der Schreibstil ist auch nicht so flüssig, dass man diesen positiv erwähnen könnte.
Ich weiß jetzt auf jeden Fall so viel über den Beruf der Stewardess, dass ich gar keine Ausbildung mehr bräuchte. Denn um ihren Job ging es gefühlt durchgehend. Leider bekommt man nur wenige Dialoge geboten, sondern lediglich einen einzelnen, ermüdenden Monolog.
Und dann kam doch noch ein bisschen Fahrt auf bei den letzten 100 Seiten, ich hab mich schon auf ein Knall Boom Ende gefreut, denn das hätte vielleicht noch was gerettet. Aber nein. Ein absolut offenes und komplett nichtssagendes Ende. Als ob ein paar Seiten fehlen würde. Man weiß jetzt gar nicht, was Sache ist.
Sehr schade, ich habe mich seit einer Ewigkeit mal wieder auf einen Thriller gefreut.