Witzig, unterhaltsam und nicht ganz ernst zu nehmen ....
Dank der Frankfurter Buchmesse, die Frankreich dieses Jahr als Gastland bot, entdeckte ich so manche Autorenneuheit und Buchschätze. Karine Lambert ist für mich so eine Neuentdeckung. Bereits “Und jetzt ...
Dank der Frankfurter Buchmesse, die Frankreich dieses Jahr als Gastland bot, entdeckte ich so manche Autorenneuheit und Buchschätze. Karine Lambert ist für mich so eine Neuentdeckung. Bereits “Und jetzt lass uns tanzen”, besprochen von Iris Berben, hat mir gut gefallen. “Das Haus ohne Männer” ist das Erstlingswerk der belgischen Autorin. In Frankreich erhielt sie für den Roman den Prix Saga Cafè für das beste belgische Debüt.
Von was handelt die Geschichte? Von 5 Frauen in einem Pariser Wohnhaus, die den Männern abgeschworen haben. Die Regeln in dem Haus sind streng: keine Männer! Als die junge Juliette einzieht kann sie es nicht glauben. Keine Männer? Wie in Gottes Namen soll sie dann die Liebe ihres Lebens finden? Denn sie hat trotz der ein oder anderen Enttäuschung der Liebe nicht abgeschworen. Im Gegenteil. Sie ist fest entschlossen die Liebe ihres Lebens zu finden. Wenn es sein muss auch Online. Doch die große Liebe zu finden entpuppt sich als gar nicht so leicht……
»Sagen Sie mal, Juliette, hat Carla Ihnen die Hausregeln erklärt?«
»Im Großen und Ganzen.«
»Hier herrschen strenge Sitten! Keine Ehemänner, keine Liebhaber, keine Klempner, keine Elektriker.« »Keine Pizzalieferanten.« »Keine Männer!«
»Keine Männer?«, stammelt Juliette.
»So lautet die Regel.«
(Hörbuch Innenklappe)
»Jean-Pierre ist der einzige Mann im Haus.«
»Ein Kater hat noch nie einen Mann ersetzt!«
(Leseprobe Seite 16)
Mit viel Witz erzählt Katrin Fröhlich mit ihrer sympathischen Stimme diese unterhaltsame Geschichte über ein Haus voller Frauen, in der jede auf die ein oder andere Art von der Liebe bzw. von den Männern enttäuscht wurden. Außer Juliette fügen sich die Frauen auch den Regeln des Hauses. Nur sie die Neue, will der Liebe nicht abschwören. Zum Totlachen fast ihre Suche im Internet. Welche Gedanken ihr da durch den Kopf gingen bei all den Bewerbern. Aber auch die anderen Damen bieten den ein oder anderen kuriosen Beitrag in Sachen Männerreinfall. Über allen steht “die Königin”. Ihr gehört das Haus und sie bestimmt die Regeln. Das Ende kam mir dann fast wieder etwas zu schnell. Denn plötzlich überschlagen sich die Ereignisse, ein Hauch Drama fließt in die Geschichte ein und das Ende ist da.
Mein Fazit:
Eine Geschichte die man nicht all zu ernst nehmen sollte. Ich fand sie total unterhaltsam und hab mich, dank Katrin Fröhlichs wunderbarere Interpretation und Darstellung der unterschiedlichen Charaktere, sehr gut amüsiert. Am Ende ging mir dann, wie bereits in “Und nun lass uns tanzen”, einiges zu schnell, fügte sich aber dann doch zu einem recht stimmigen Schluss.