Leider ziemlich enttäuschend
Worum es geht:
100 jugendliche Straftäter wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde neu zu besiedeln.
Inzwischen haben sie sich auf dem blauen Planeten behauptet, gegen die ihnen zunächst feindlich ...
Worum es geht:
100 jugendliche Straftäter wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde neu zu besiedeln.
Inzwischen haben sie sich auf dem blauen Planeten behauptet, gegen die ihnen zunächst feindlich gesinnten Erdbewohner. Und gegen den Vizekanzler Rhodes, der sie einst als Straftäter brandmarkte und gnadenlos verfolgte. Doch nun droht der Erdkolonie neues Unheil: Eine Sekte hat sich in ihrer Mitte gebildet, die möglichst viele Anhänger gewinnen möchte - und alle anderen gewaltsam bekämpft. Vollkommen überraschend verwüsten sie das Lager und entführen mehrere Jugendliche. Clarke, Bellamy und die anderen müssen sie unbedingt retten, bevor Schreckliches passiert. Und plötzlich stehen die 100 vor der größten Herausforderung ihres Lebens ...
[Quelle: Verlag]
Was ich über ... denke:
... die Geschichte und die Welt...:
Vorneweg: Ich dachte die ganze Zeit, dass diese Reihe nur eine Trilogie wäre, damit war sie für mich nach dem dritten Buch natürlich abgeschlossen und ich war mit dem Ende tatsächlich sogar zufrieden.
Dann habe ich gehört, dass es einen vierten Teil geben soll und war erstmal verwirrt. Ich habe eine ganze Weile mit mir gerungen, ob ich das vierte Buch wirklich lesen will und habe mich, wie euch klar sein dürfte, dafür entschieden.
Leider hat sich das Buch für mich vor allem ein Gefühl hinterlassen: Da hat jemand zwanghaft versucht nach der eigentlich beendeten Geschichte der vorherigen drei Bände, noch etwas dranzuhängen. Das meiste wirkte irgendwie total an den Haaren herbeigezogen und hat sich, vor dem Hintergrund dessen, was in den anderen drei Büchern passiert ist, total falsch angefühlt.
Eins muss ich allerdings auch sagen: Irgendwie war die Story, unabhängig von den ersten drei Bänden gesehen, ganz interessant.
Allerdings fand ich das Ende wieder etwas zu kitschig.
... die Charaktere...:
Vorne weg: Keine der Charaktere ist total herausragend gut gewesen. Die meisten sind irgendwie sehr blass geblieben, mit Ausnahme von denen, aus deren Sicht erzählt wurde und Octavia.
Ich mochte Clarke eigentlich ganz gerne. Es hat mir einfach gefallen, wie sehr sie an dem festhält, was sie glaubt und immer das richtige tun will.
Bellamy war da schon eine andere Sache. Hin und wieder kam es mir fast ein bisschen vor, als wären es zwei verschiedene Charaktere, die einfach nur denselben Namen haben, so widersprüchlich hat er sich zum Teil verhalten. Allerdings könnte man das wieder auf sein Trauma zurückführen, sodass mich das eigentlich nicht so mega gestört hat.
Auch Wells und Glass mochte ich an sich ganz gerne, aber keine der beiden hätte den Titel als Lieblingscharakter verdient.
Positiv ist mir allerdings aufgefallen, wie sich Octavia entwickelt.
... der Schreibstil....:
Lässt sich locker und flüssig lesen, sodass man nur so durch die Seiten fliegt.
... das Cover...:
Ich finde es ehrlich gesagt irritierend, dass das Cover die Figuren aus der Serie zeigt, da Buch und Serie eigentlich nicht wirklich was miteinander zu tun haben.
Was mir am besten gefallen hat:
Die Hauptpersonen mochte ich ganz gerne.
Was ich nicht mochte:
Für mich hat sich das ganze Buch einfach angefühlt, als hätte jemand krampfhaft versucht sich eine neue Geschichte aus den Fingern zu ziehen, nur um ein weiteres Buch in der Reihe rauszubringen, das hat für mich leider vieles kaputt gemacht.
Bewertung: 3,5 von 5 Sternen
Leider war der vierte Band der "Die 100"- Reihe für mich ein bisschen ein Flop. Er hat für mich einfach gar nicht zur Reihe gepasst.