Cover-Bild Die Tochter des Uhrmachers
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inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 08.10.2018
  • ISBN: 9783453291386
Kate Morton

Die Tochter des Uhrmachers

Roman
Charlotte Breuer (Übersetzer), Norbert Möllemann (Übersetzer)

Birchwood Manor 1862: Der talentierte Edward Radcliffe lädt Künstlerfreunde in sein Landhaus am Ufer der Themse ein. Doch der verheißungsvolle Sommer endet in einer Tragödie – eine Frau verschwindet, eine andere stirbt …

Über hundertfünfzig Jahre später entdeckt Elodie Winslow, eine junge Archivarin aus London, die Sepiafotografie einer atemberaubend schönen Frau und die Zeichnung eines Hauses an einer Flussbiegung. Warum kommt Elodie das Haus so bekannt vor? Und wird die faszinierende Frau auf dem Foto ihr Geheimnis jemals preisgeben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2018

Geheimnisvoll

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Bei ihrer Arbeit als Archivarin entdeckt Elodie Winslow eine alte, aber ausgesprochen hochwertig verarbeitete Aktentasche, ein Skizzenbuch und eine Fotografie, auf der eine wunderschöne, junge Frau in ...

Bei ihrer Arbeit als Archivarin entdeckt Elodie Winslow eine alte, aber ausgesprochen hochwertig verarbeitete Aktentasche, ein Skizzenbuch und eine Fotografie, auf der eine wunderschöne, junge Frau in die Kamera lächelt. Bei der Durchsicht des Skizzenbuchs erblickt Elodie ein Haus, das ihr seltsam vertraut vorkommt. Es scheint genau das Haus aus der Gute-Nacht-Geschichte zu sein, die ihr ihre viel zu früh verstorbene Mutter als Kind immer erzählt hat. Elodies Neugier ist geweckt und sie setzt alles daran, das Haus zu finden und zu erfahren, wer die Frau auf dem Foto ist. Die ersten Spuren führen sie zum Maler Edward Radcliffe, in dessen Leben es im Sommer 1862 zu einer Tragödie kam, von der er sich bis zu seinem frühen Tod nie mehr erholt hat.....

Dreh- und Angelpunkt dieses Romans ist das Herrenhaus Birchwood Manor, das auf seine Bewohner einen ganz besonderen Reiz ausübt. Die Geschichte, der Tochter des Uhrmachers und ihre Verbindung zu Birchwood Manor, wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet und spielt sich auf unterschiedlichen Zeitebenen ab. Im Handlungsstrang der Gegenwart beobachtet man die Archivarin Elodie dabei, wie sie versucht, das Geheimnis um das Skizzenbuch und die Fotografie zu lüften. In der Vergangenheit führt Birdie durch das Buch, dabei erfährt man sowohl etwas über ihre eigene Vergangenheit und ihre Verbindung zum Maler Edward Radcliffe und Birchwood Manor, allerdings hat sie auch einiges über die Schicksale der wechselnden Besucher und Bewohner des Herrenhauses zu berichten.

Kate Morton gelingt es vom ersten Moment an, eine ganz besondere Atmosphäre zu erschaffen, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden so detailliert beschrieben, dass man sie beim Lesen mühelos vor Augen hat und ganz in die rätselhafte Geschichte eintauchen kann. Gerade am Anfang sollte man allerdings konzentriert lesen, um die unterschiedlichen Zeit- und Handlungsebenen ins richtige Verhältnis zu setzen. Doch wenn das gelungen ist, dann steht einem spannenden, leicht mystischen Lesegenuss nichts mehr im Wege. Die unterschiedlichen Stränge wirken geheimnisvoll und verknüpfen sich im Lauf der Handlung gekonnt. Obwohl das Buch recht umfangreich ist, fliegt man größtenteils durch das Geschehen, da man unbedingt erfahren möchte, was im Sommer 1862 wirklich passiert ist. Allerdings hat man etwa in der Mitte des Buchs kurzzeitig das Gefühl, dass sich die Geschichte in Details verliert und etwas langatmig wirkt. Doch das gibt sich recht bald, da die Spannung dann wieder ansteigt.

Ich habe "Die Tochter des Uhrmachers" innerhalb von zwei Tagen verschlungen, da mich die düstere und leicht unheilvolle Atmosphäre in ihren Bann gezogen hat und ich unbedingt erfahren wollte, was damals geschehen ist. In der Mitte hatte ich zwar kurzzeitig das Gefühl, dass die Geschichte etwas zu detailliert wird, doch das hat sich dann zum Glück schnell gegeben. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf Sternchen.

Veröffentlicht am 13.12.2018

Unterschiedliche Zeitebenen und Erzählperspektiven machen den Roman abwechslungsreich

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„Die Tochter des Uhrmachers“ von Kate Morton handelt auf mehreren Zeitebenen. Die Handlung beginnt in Birchwood Manor, einem Landhaus in England. Anfangs ist noch nicht ersichtlich, dass es sich bei der ...


„Die Tochter des Uhrmachers“ von Kate Morton handelt auf mehreren Zeitebenen. Die Handlung beginnt in Birchwood Manor, einem Landhaus in England. Anfangs ist noch nicht ersichtlich, dass es sich bei der Ich-Erzählerin um die Titelfigur handelt. Geheimnisvoll angehaucht ist ihre Andeutung der Geschehnisse des Sommers 1892 in dem eine Gruppe Künstler das Haus zum Malen und Dichten benutzte. Unerwartete Gäste trafen ein und ein Schuss wurde abgegeben. Den Grund für diese Handlung und wer sie ausgeführt hat wird erst nahezu am Ende des Buchs genannt.

In der Gegenwart entdeckt die 31-jährige Archivarin Elodie in einem Pappkarton, der jahrelang im Abstellraum gestanden hat, eine Aktentasche. Sie enthält neben anderen Dingen eine Dokumentenmappe, in der sich das Sepia-Foto einer jungen Frau findet. Außerdem enthält die Aktentasche ein Skizzenbuch aus dem ein Blatt Papier mit einer Liebesbekundung fällt. Eine Zeichnung im Buch fällt Elodie besonders ins Auge, ein Haus mit zwei Giebeln in der Nähe eines Flusses. Sie erinnert sich an eine Geschichte, die ihre verstorbene Mutter ihr als Kind erzählt hat, das darin vorkommende Haus entspricht genau der Zeichnung. Der Inhalt der Aktentasche geht Elodie nicht mehr aus dem Sinn. Hinter ihrer Neugier stehen sogar die Vorbereitungen zu ihrer Hochzeit zurück. Zu gerne möchte sie wissen, wer die Frau auf dem Foto ist und ob sie einen Bezug zu dem Haus in der Skizze hat. Außerdem ist es ihr wichtig zu erfahren, ob es die Landschaft aus der Geschichte ihrer Mutter tatsächlich gibt. Hat die Aktentasche einen Hinweis auf die Vergangenheit ihrer eigenen Familie enthalten?

Während Elodie sich anhand ihrer Entdeckungen auf die Suche nach Antworten begibt, springt die Geschichte immer wieder zu Birdie, der Tochter des Uhrmachers. Die Kapitel, in denen Birdie ihr spannendes Leben erzählt, sind mit römischen Zahlen getitelt, während über den Ereignissen in der Gegenwart arabische Ziffern stehen. Doch im Verlauf des Romans kommen weitere Zeitebenen hinzu. Charaktere, die zunächst nur eine Nebenrolle spielten, oder auch neue Figuren stehen dabei im Mittelpunkt. Ohne zu viel darüber preiszugeben, sei angedeutet, dass Birchwood Manor Ende des 19. Jahrhundert zu einem Mädchenpensionat wurde. Später zieht für einige Zeit ein Kunststudent ins Haus ein, der seine Doktorarbeit über den Maler Edward Radcliffe schreibt und im Zweiten Weltkrieg wird es zur Zuflucht für eine Witwe mit ihren Kindern.

Die Geschichte von Elodie verblasst, wenn Kate Morton sich immer mehr der Vergangenheit zuwendet. Dabei baut sie ihre Charaktere weiter aus und bindet sie in immer neue Abenteuer ein. Jede ihrer Figuren hat auf seine eigene Art Ecken und Kanten. Trauer und Freude sind mit Birchwood Manor verknüpft. Hier wird nicht nur gelebt, sondern auch gestorben und über allem liegt eine mysteriöse Legende. Die Autorin spinnt ihren Roman sehr geschickt, es dauert eine Weile bis sie ein Geheimnis preisgibt, dem sie sich auf unterschiedliche Weisen nähert und Motive für die jeweilige Handlung schildert. Allerdings zog sich die Geschichte dadurch im Mittelteil ein wenig. In einer ausdrucksstarken Sprache dreht der Roman sich immer wieder um Kunst und auch Poesie.

„Die Tochter des Uhrmachers“ zeigt wieder einmal die Stärke von Kate Morton als Geschichtenerzählerin. Die Verknüpfung unterschiedlicher Zeitebenen und Erzählperspektiven macht den Roman sehr abwechslungsreich und einzigartig. Über allem liegt ein Hauch von Magie. Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es an Leser von Familiengeschichten mit Geheimnissen, die gerne ihre Fantasie spielen lassen, weiter.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Eine Geheimnisvolle Geschichte der Vergangenheit

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Das Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hält was er verspricht.

Ich kam sehr schnell in die Geschichte und in den Schreibstil von Kate Morton.
Sie beschreibt die Schauplätze einfach unglaublich ...

Das Cover gefällt mir sehr gut und der Klappentext hält was er verspricht.

Ich kam sehr schnell in die Geschichte und in den Schreibstil von Kate Morton.
Sie beschreibt die Schauplätze einfach unglaublich gut, so das man sie sich bis ins kleinste Detail vorstellen kann. Ich finde das Überwältigend.
Ich hätte nicht daran geglaubt das in diesem Buch auch Tode Lebendig werden können und habe mich damit erst etwas schwer getan.
Die Story um die Jungen Künstler hat mich sehr interessiert.
Die Geschichte liest sich aus vielen verschiedenen Zeitebenen und Personen, was aber trotz der Vielschichtigkeit sehr übersichtlich bleibt.
Im Mittelteil des Buches wurde es leider etwas zäh und es passierte viele Seiten lang nicht sehr viel. Das hatte mir leider etwas den Schwung beim lesen genommen und ich musste mich einige Seiten weiter quälen bis ich wieder rein kam.
Dennoch ein sehr gutes Buch, aber für mich nicht das beste von Ihr.

Veröffentlicht am 05.11.2018

Eine sehr komplexe Geschichte

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Inhalt: Birchwood Manor 1862. Der talentierte junge Maler Edward Radcliff verbringt mit Künstlerfreunden einige Zeit in seinem neuen Landhaus an der Themse. Doch dann wird seine Verlobte ermordet…
Im Jahr ...

Inhalt: Birchwood Manor 1862. Der talentierte junge Maler Edward Radcliff verbringt mit Künstlerfreunden einige Zeit in seinem neuen Landhaus an der Themse. Doch dann wird seine Verlobte ermordet…
Im Jahr 2017 entdeckt die junge Archivarin Elodie Winslow die Sepiafotografie einer wunderschönen jungen Frau und die Zeichnung eines Hauses, das ihr bekannt vorkommt. Elodie verbindet mit diesem Haus eine Geschichte aus ihrer Kindheit. Neugierig geworden, beginnt sie nachzuforschen…

Meine Meinung: Die bildhafte und oft poetische Sprache von Kate Morton hat mir wie immer gut gefallen und lässt sich sehr flüssig lesen. Doch in diesem Roman besteht die Geschichte aus ungewöhnlich vielen Charakteren und vielen verschiedenen Handlungssträngen, die in der Zeit hin und her springen. Hauptprotagonistin ist Birdie, die Tochter des Uhrmachers. Ihre Geschichte zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Ich mochte sie sehr gern, genauso wie Lucy und Ada. Mit Elodie dagegen, der Protagonistin in der Gegenwart, konnte ich leider nicht richtig warmwerden.
Viele der Handlungsstränge spielen zu unterschiedlichen Zeiten auf Birchwood Manor. Dieses wunderbare, etwas unheimliche Haus ist ein tolles Setting. Der mystische Teil der Geschichte hat mich zuerst etwas gestört, doch im Lauf der Geschichte gefiel er mir immer besser. „Die Tochter des Uhrmachers“ ist eine sehr komplexe Geschichte, bei der der Leser schon mal schnell den Überblick verlieren kann. Ich mag es nicht so gern, wenn ich mich immer wieder auf neue Charaktere und damit auch auf eine ganz neue Handlung einstellen muss. Wenn ich mich gerade in die neue Handlung eingefunden hatte, gab es einen erneuten Wechsel. Auch gab es für mich einige Längen. Trotzdem lässt sich die Geschichte absolut flüssig lesen und Kate Morton ist es wunderbar gelungen, die Handlungsstränge schließlich zusammenlaufen zu lassen. Die Aufklärung der Zusammenhänge und der Geschehnisse im Sommer 1862 haben mir richtig gut gefallen.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Was ist geschehen in Birchwood Manor?

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Kate Morton gelingt es auch mit diesem Buch, den Leser in unterschiedliche Zeiten und unterschiedliche Welten eintauchen zu lassen.


Dieser Roman erzählt zu unterschiedlichen Zeiten. Unter anderem im ...

Kate Morton gelingt es auch mit diesem Buch, den Leser in unterschiedliche Zeiten und unterschiedliche Welten eintauchen zu lassen.


Dieser Roman erzählt zu unterschiedlichen Zeiten. Unter anderem im Jahr 1862 und auch in der Gegenwart.

In der Gegenwart lesen wir von Elodie. Sie arbeitet in London als Archivarin. Dabei stößt sie zufällig auf eine alte Skizze, darauf zu erkennen ist ein Haus. Dieses Haus ist ganz eindeutig das Haus, von dem ihre Mutter ihr in ihrer Kindheit Gutenachtgeschichten erzählt hat. Es sind Erinnerungsfetzen, die sie nicht greifen kann. Und dann findet Elodie auch noch ein Foto von einer jungen Frau, die ihr sehr vertraut vorkommt. Das ganze lässt ihr keine Ruhe und sie begibt sich auf eine Reise.

Im Sommer 1862 lädt der Künstler Edward Radcliff seine Künstlerfreunde nach Birchwood Manor ein. Dieser Sommer endet tragisch mit einem Tod.

Insgesamt ist es wieder ein wunderbarer Roman von Kate Morton, so wie ich es mir erhofft und gewünscht habe. Aber ich muss auch sagen, dass es eine kleine Herausforderung ist, die einzelnen Zeiten und Personen auseinander zu halten. Ich habe diese kleine Herausforderung gut bewältigt und hatte somit wunderschöne Lesestunden. Ganz vielen Dank dafür!

Fazit: "Die Tochter des Uhrmachers" ist ein wunderschönes Buch für gemütliche Lesestunden am Kamin.