Leider nicht das, was ich erwartet habe
[Klappentext: Isabelle und Jakob treffen sich am 11. September 2001 nach Jahren auf einer Party in Berlin wieder. Sie verlieben sich, heiraten und bekommen die Chance, nach London zu ziehen, wo Jakob – ...
[Klappentext: Isabelle und Jakob treffen sich am 11. September 2001 nach Jahren auf einer Party in Berlin wieder. Sie verlieben sich, heiraten und bekommen die Chance, nach London zu ziehen, wo Jakob – Schicksal? Zufall? – eine Stelle in einer Anwaltskanzlei antritt, die eigentlich für einen Kollegen vorgesehen war, der bei den Anschlägen auf das World Trade Center umgekommen ist. Isabelle arbeitet von dort aus weiter für ihre Berliner Grafikagentur und genießt, in den spannungsreichen Wochen vor Ausbruch des Kriegs im Irak, ihr Londoner Leben.
Die beiden haben alles, was ein junges, erfolgreiches Paar braucht – und stehen doch mit leeren Händen da. Sehnsüchtig und ratlos sehen sie zu, wie ihr Leben aus den Fugen gerät. Jakob ist fasziniert von seinem Chef, Isabelle von Jim, dem Dealer. Die untergründigen Ströme von Liebe und Gewalt werden spürbar, und das Nachbarskind Sara wird ihr Opfer.]
Ich habe mir am Anfang etwas komplett anderes vorgestellt und habe auch viel mehr zu 9/11 erwartet. Das Cover hat mich leider auch nicht überzeugt. An sich passt es zum Buch, aber es ist einfach nicht meins.
Der Schreibstil hat auch zur Geschichte gepasst. Er klang sehr distanziert und kurz angebunden und ist in der Vergangenheit geschrieben. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschrieben. Einmal aus die von Isabelle und Jakob, dann aber auch von Jim und dem Nachbarskind Sara. Am Anfang existieren alle Hauptcharaktere extra und mit der Zeit verknüpfen sich ihre Geschichten.
Ich konnte die Charaktere teilweise kaum nachvollziehen oder verstehen. Ich fand ihre Taten deshalb auch sehr nervig oder irritierend. Vorallem das Ende hat mir nicht gefallen, weil es zu einem offen war und zum anderen sehr plötzlich.
Die Charaktere hatten für mich nicht wirklich eine Entwicklung im positiven. Ich konnte mich nicht in sie hineinversetzen und habe auch eine Abneigung gegen ihr Verhalten und ihre Entscheidungen.
Ich empfehle das Buch nicht unbedingt weiter. Es ist sehr speziell und deshalb vermutlich nicht für jeden etwas.