Todesstrand
Inhalt (übernommen)
Emma Klar war eine leidenschaftliche Polizistin. Bis ein Einsatz gegen einen Mädchenhändlerring furchtbar schief lief. Sie war eine Nacht in der Gewalt von Teith und seinen Männern. ...
Inhalt (übernommen)
Emma Klar war eine leidenschaftliche Polizistin. Bis ein Einsatz gegen einen Mädchenhändlerring furchtbar schief lief. Sie war eine Nacht in der Gewalt von Teith und seinen Männern. Nun hat sie sich ins beschauliche Wismar zurückgezogen - angeblich als Privatdetektivin. Aber eigentlich nutzt sie die Fassade für verdeckte Ermittlungen. Ihr erster Fall in der Detektei erscheint harmlos. Ein Mann glaubt nicht, dass sein sechzehnjährige Tochter sich umgebracht hat. Routiniert macht sich Emma an die Arbeit. Bald findet sie heraus, dass noch andere junge Frauen verschwunden sind - und sie stößt auf einen Namen, der sie beinahe in Panik versetzt: Teith.
Charaktere
Emma konnte ich sofort in mein Leserherz schließen. Sie hatte zwar durchaus Züge, wie sie in vielen Krimis vorkommen - psychisch angeschlagen, aber trotzdem stark - doch konnte sie durch ihr Mitgefühl und ihr Herz punkten.
Auch Johanna - ihre BKA-Kollegin - etwas schrullig und ungewöhnlich hatte das Herz auf dem rechten Fleck. Sie war erfrischend mit ihrer Kaffe- und Keks-Macke.
Auch die anderen Nebencharaktere waren von Katharina Peters liebevoll und detailliert beschrieben und haben die Geschichte toll ergänzt.
Schreibstil
Katharina Peters hat einen angenehm zu lesenden Schreibstil. Ich war sofort in der Geschichte drin und bin auch mit den vielen Namen nicht durcheinandergekommen, da sie immer wieder etwas erwähnt, sodass sie sofort zugeordnet werden konnten. Auch den Plot fand ich interessant. Leider muss ich aber sagen, dass ich die Geschichte zu kurz, zu wenig ausgearbeitet fand. Manchmal gingen mir die Ermittlungen zu schnell und zu glatt. Alles hat auf Anhieb funktioniert und "durch Zufall" wurde man auf irgendein Detail aufmerksam, das man im Fall vor zwei Jahren noch nicht gesehen hatte. Auch habe ich die Spannung vermisst: Der Leser weiß von Anfang an, wer der Täter ist und wer auf welcher Seite steht. Hier hätte ich mir eine überraschende Wendung gewünscht, sodass die ohnehin schon wenige Spannung noch etwas ins Spiel gekommen wäre. Leider konnte mich auch der Schluss nicht überzeugen: Auch hier kam dieser viel zu schnell, alles lief zu glatt ab und für mich blieben offene Fragen zurück.
Fazit
Ein Krimi mit guten Ansätzen und sympathischen Charakteren aus dem man etwas mehr hätte machen können.