Keine Anleitung zum Glücklichsein
Germaine, die ihre Mutter beim Vornamen nennt und damit für mein Empfinden ihre Distanz unterstreicht, denkt in mathematischen Werten. Sie macht Tabellen und entscheidet mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. ...
Germaine, die ihre Mutter beim Vornamen nennt und damit für mein Empfinden ihre Distanz unterstreicht, denkt in mathematischen Werten. Sie macht Tabellen und entscheidet mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ihr liebstes Hobby ist das Lösen von Sudokus. Ein ehemaliger Gewinner eines Wettbewerbs ist ihr großer Held.
Als Germaine ihren Job bei der Versicherung verliert, fängt sie bei der Stadtverwaltung an der Seniorenhotline an. Eva ihre Kollegin arbeitet wenig, so legt Germaine gleich eine Liste mit ihren Telefonzeiten an und erarbeitet Lösungen für mehr Effektivität.
Doch da kommt die Bürgermeisterin mit einem Spezialauftrag auf Germaine zu. Diese fühlt sich sehr geehrt und hofft auf eine Karriere bei der Stadt. Es geht um ein Seniorenzentrum, das einem Golfclub im Weg ist. Die aktiven Senioren und Seniorinnen verteidigen ihr Haus und haben immer wieder gute Ideen.
Im Laufe des Buches verändert sich das Verhalten von Germaine und sie unterstützt die Senioren in ihrem Kampf um ihr Zentrum. Trotzdem kann sie nur in Zahlen denken und deshalb kommt diese Protagonistin mir auch nicht nahe. Ihr fehlt die Liebenswürdigkeit von Don aus dem "Rosie-Projekt".