Cover-Bild Danke, Fremde/r, für mein Leben
16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ihleo verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783940926623
Kathrin Schröder, Christian Schröder

Danke, Fremde/r, für mein Leben

Meine Lebertransplantation
Eine Unpässlichkeit, die sich zur akuten Erkrankung ausweitet, aber dann der Schock: Die Leber macht nicht mehr mit! Mitten im Leben besteht für Kathrin Schröder mit einem Mal wirklich Lebensgefahr. Und mehr noch: Schlagartig nehmen die Symptome zu, die prognostizierte Lebensfrist schrumpft auf Tage, der Aufenthalt im Krankenhaus wird zur Achterbahnfahrt zwischen schmerzmittelinduzierten Wahnvorstellungen, Leiden und Versagen der Organe. Eine Lebertransplantation ist das einzige, was Kathrin noch retten kann.
Aber sie hat Glück, denn ein Spenderorgan wird gefunden.
Doch damit ist die Geschichte nicht beendet, denn erst jetzt zeigt sich, was diese Erkrankung bedeutet, wenn man wirklich weiterleben möchte … Der neue Alltag, die veränderten Präferenzen, das Leben mit Medikamenten und die eigenen körperlichen Begrenzungen sind Teil des neuen Ichs, das akzeptiert und bewältigt werden will.
Ein bewegender, Mut machender Bericht über Krankheit in unserer technisierten Welt, über eine unterschätzte Erkrankung und die Wirklichkeit der Transplantationsmedizin. Das Besondere: Die Geschichte wird doppelt erzählt, unabhängig voneinander von der Betroffenen und von ihrem Ehemann.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei LaMensch in einem Regal.
  • LaMensch hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2017

Lebensbejahende schonungslose Offenbarung einer Lebertransplantierten

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"...Ich habe das ganz große Glückslos gezogen, ein Fremder hat in seinem Tod mir ein unsagbar großes Geschenk gemacht. ..." (Zitat von Kathrin Schröder in diesem Buch)
Man merkt im ganzen Buch, dass sich ...

"...Ich habe das ganz große Glückslos gezogen, ein Fremder hat in seinem Tod mir ein unsagbar großes Geschenk gemacht. ..." (Zitat von Kathrin Schröder in diesem Buch)
Man merkt im ganzen Buch, dass sich die Autorin, die aus eigener Sicht geschrieben hat, wirklich über ihr LebensGlück freut und sehr lebensbejahend schreibt. Obwohl sie dabei nicht vergisst, dass eine fremde Person ihr Leben lassen musste. Das Buch ist aus zweierlei Sicht zu lesen. Zum einen gibt es den Bereich, der von Kathrin Schröder selbst geschrieben wurde, kurz nachdem sie in einer akut kritischen Lebenslage eine Lebertransplantation durchmachen musste. Sie beschreibt den Weg von Beginn der Diagnostik über die Phase der akuten Verschlechterung, die schnell zu einer Entscheidung führen müsste, bishin zur Transplantation und der späteren Heilungsphase. Hierin beschreibt sie ehrlich, lebensbejahend, nicht schonend das, was sie auf dem Weg durch verschiedene Krankenhäuser erlebt, wie sie alles empfunden hat, wie sie einen Weg gefunden hat mit allem umzugehen, wie sie vor allem auch das soziale Leben verwaltet (Ehe, Beruf, Familie, Freunde ).
Im zweiten Bereich - der gut gelungen auf deR Buchrückseite beginnt - beschreibt ihr Ehemann Christian Schröder all dies aus seiner Sicht. Auch er nimmt kein Blatt vor den Mund um auf Missstände im Pflegebereich hinzuweisen, er offenbart schonungslos sein Leben/Hoffen/Bangen in der Zeit, in der es seiner Frau schlecht ging und lässt tief in das Seelenleben von Angehörigen blicken.


Meiner Meinung nach sollt dies Buch an alle, die sich dafür interessieren oder selbst in ähnlicher Situation stecken , empfohlen werden. Es bietet auf vielfältige Weise einen Einblick in das Leben von Transplantierten (inkl. Erleben von Vorgeschichte und Reha

Veröffentlicht am 16.03.2017

Ein sehr persönliches Buch

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„...Diese Dinge, die die Welt verändern, haben für eine Person, so glaube ich, immer zwei Möglichkeiten: entweder zu erstarken und weiterzumachen oder zu verzweifeln und an der Situation kaputtzugehen...“

Obiges ...

„...Diese Dinge, die die Welt verändern, haben für eine Person, so glaube ich, immer zwei Möglichkeiten: entweder zu erstarken und weiterzumachen oder zu verzweifeln und an der Situation kaputtzugehen...“

Obiges Zitat stammt von Christian Schröder. Er ist einer der Autoren dieses Buches. Dazu sollte man wissen, dass das Buch eine sehr persönliche Geschichte auf zwei Arten erzählt. Zum einen schildert Kathrin Schröder die Vorgeschichte und die Folgen ihrer Lebertransplantation. Christian Schröder beschreibt die Zeit aus der Sicht des Ehemannes.
Entstanden ist ein berührendes und bewegendes Buch. Ich habe bewusst zuerst den Teil der Betroffenen gelesen.
Die Autorin schildert die plötzliche Diagnose ihrer genetisch bedingten Erkrankung Budd Chiari. Ihr Bericht ist erstaunlich sachlich. Anfangs versucht die Familie, mit geringfügigen Einschränkungen den normalen Tagesablauf beizubehalten. Doch sie gehört zu den Personenkreis, bei dem die Erkrankung relativ schnell zu einem Leberversagen mit notwendiger Lebertransplantation führte. Erschreckend fand ich die Vorgänge und die Lieblosigkeit in der Notaufnahme. Die Autorin berichtet detailliert, wie sie die Gespräche mit den Ärzten erlebte. Vom Augenblick der Krankenhauseinweisung bis zur Transplantation blieb kaum Zeit zum Nachdenken. Entscheidungen mussten schnell getroffen werden. Für einen Außenstehenden ist das Geschehen auf der Intensivstation nur schlecht nachzuvollziehen. Es wirft nicht gerade ein positives Bild auf unser Gesundheitswesen. Die Autorin lässt mich an den einzelnen Etappen ihrer Genesung teilnehmen. Nach und nach geht es aufwärts. Rückschläge bleiben nicht aus. Ganz persönliche Themen wie der Glaube werden ebenfalls angesprochen. Für mich als Leser wird ganz deutlich, dass die Freude über das Leben überwiegt, obwohl es ab sofort mit mancherlei Einschränkungen verbunden ist. Besonders die Dankbarkeit gegenüber dem Spender ist an vielen Stellen spürbar. Hier legt die Autorin ihre ganz persönliche Einstellung zum Thema Organspende dar. Für sie ist es ein Geschenk, ein Geschenk, auf das sie kein Anrecht hatte. Das sind fast ihre eigenen Worte. Sie mahnt, dass sich jeder für oder gegen eine Spende entscheiden kann. Sich aber vor einer Entscheidung zu drücken, ist die schlechteste aller Lösungen.
Wie zu erwarten war, ist der Schreibstil des Ehemannes wesentlich emotionaler. Natürlich schwingt hier die unterschwellige Angst mit, einen geliebten Menschen zu verlieren. Für ihn da zu sein, mit zu tragen, zu beten und immer wieder mit zu hoffen, sind die Schwerpunkte seiner Darlegungen. Kathrin wurde durch Gebetsketten durch diese Zeit getragen. Das Leben und die Arbeit mussten neu organisiert werden, um Zeit für die Kranke zu haben, aber auch Erholungsphasen für die Angehörigen. Schön wird beschrieben, wie sich immer die nötigen Helfer fanden.
Ein Glossar zu medizinischen Fachbegriffen und ein Aufruf zur Organspende ergänzen die Handlung.
Das Buch ist nicht zuletzt ein Buch der Hoffnung. Es zeigt, wie die beiden Protagonisten eine schwierige Zeit gemeinsam durchgestanden haben und daran gewachsen sind.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Ein außergewöhnliches Buch

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Alles beginnt mit Rückenschmerzen. Kathrin, Inhaberin, gemeinsam mit ihrem Mann Christian einer Salzgrotte beißt die Zähne zusammen. Sie arbeitet, bis ihr Mann eines Tages, als er sie im Geschäft antrifft ...

Alles beginnt mit Rückenschmerzen. Kathrin, Inhaberin, gemeinsam mit ihrem Mann Christian einer Salzgrotte beißt die Zähne zusammen. Sie arbeitet, bis ihr Mann eines Tages, als er sie im Geschäft antrifft unverzüglich zum Arzt schickt. Im Bauch hat innerhalb einiger Stunden den Umfang einer hochschwangeren Frau angenommen. Von ihrem Arzt wird sie sofort ins Krankenhaus weiterverwiesen. Dort beginnt eine Odyssee von Schmerzen und Leid. Doch der Glaube hilft ihr weiter, ihr und ihrem Mann. Auch diese Zeit ist einmal vorbei und am Ende steht immer ein Licht am Ende des Tunnels.

Dieses Buch ist außergewöhnlich, nicht nur weil es vorwärts, sowie rückwärts gelesen werden kann, sondern auch weil es eine ganz besondere Geschichte enthält. Liest man das Buch von vorne bekommt man die Sicht von Kathrin zu lesen. Sie beschreibt mit einer bewundernswerten, reflektierten Art ihrem Weg durch die Krankheit. Wird das Buch von der anderen Seite gelesen bekommt man die Sicht ihres Ehemannes. Er beschreibt treffend und ebenso reflektiert wie es ihm in dieser Zeit ergangen ist. Wie er die ganze Firma personell umgestellt hat um Kathrin zu entlasten und wie er es geschafft hat sich Zeit frei zu schaufeln. Er schreibt über die Unklarheit während der Operation und, und, und.

Für Menschen, die mit medizinischen Fachbegriffen nicht so bewandert sind befindet sich am Ende des Abschnittes des Ehemannes ein Glossar, in welchem man unbekannte Fachbegriffe nachschlagen kann.

Wie man merkt, ich bin wirklich begeistert von diesem Buch. Es hat mich abgeholt. Ich kann somit 5 von 5 Sternen vergeben