Ein kurzes Buch das einen zum nachdenken bringt
Ein Buch gestaltet in einem Briefwechsel
Es ist 1932 der Deutsche Martin Schulse und der Jude Max Eisenstein haben zusammen eine gut laufenden Kunstgalerie in Amerika und Martin zieht mit seiner Familie ...
Ein Buch gestaltet in einem Briefwechsel
Es ist 1932 der Deutsche Martin Schulse und der Jude Max Eisenstein haben zusammen eine gut laufenden Kunstgalerie in Amerika und Martin zieht mit seiner Familie zurück nach Deutschland, während Max weiterhin die Galerie führt und Geld überweist.
Wie sich die Freundschaft entwickelt solltet ihr selbst lesen.
ACHTUNG SPOILER!
Am Anfang merkt man in den Briefen wie gut die beiden befreundet sind. Relativ schnell merkt man das Martin sich dem Nationalsozialismus anschließt und versucht den Briefwechsel mit einem Juden zu beenden. Als Max Schwester, die in Deutschland ist, verschwindet bittet er Martin um Hilfe. Martin erklärt ihm dann das sie bei ihm Unterschlupf gesucht hat, den er ihr verwehrt hat, weshalb sie getötet wurde. Nach diesem Brief nimmt Max Rache auf seine eigene Art. Bis der letzte Brief an Max zurück kommt mit der Begründung 'Adressat unbekannt'.
Wow. Diese Briefe wurden 1938 von einer sehr unbekannten Autorin, über die man nicht viel weiß, eigentlich in einer Zeitung veröffentlicht. Sie sind frei erfunden aber es gab einen so großen Anklang das man es auch als Buch veröffentlichte. Erschreckend wie sie schon damals die Ereignisse des Holocaust so auf Papier gebracht hat. Heftig wie Max nach dem Tod seiner Schwester zurückschlägt und Martin auf einmal versucht seine Haut zu retten und auf die 'Freundschaft' plädiert. Ich habe dieses Buch durch Zufall vor einer Woche in einem Second Hand Buchladen mit und ich möchte es eigentlich gar nicht mit Sternen bewerten, weil manche Themen nicht bewertet werden sollten. Wenn ihr Bücher über den Holocaust lest dann könnte es interessant für euch sein. Es hat in meiner Ausgabe nur 96 Seiten, weshalb ich es vorhin kurz durchgelesen habe.