Cover-Bild Winterseele. Kissed by Fear
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Buchverlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 19.04.2017
  • ISBN: 9783473585083
Kelsey Sutton

Winterseele. Kissed by Fear

Ursula Held (Übersetzer)

Niemand weiß, dass Elizabeth Caldwell die Gabe besitzt, Gefühle in menschlicher Gestalt zu sehen. Sehnsucht, Mitleid, Wut - sie alle halten sich von Elizabeth fern, denn sie zeigt als einzige Sterbliche keine Reaktion auf ihre Berührung. Allein der Angst und Schrecken verbreitende Fear wird bei ihr schwach. Er ist besessen davon herauszufinden, welche Macht Elizabeth zu dem gemacht hat, was sie ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2017

Eine ganz andere Idee, mit ein paar Schwächen

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Inhalt:
Eine Welt, in der Gefühle aussehen wie Menschen, ist es nur Elizabeth möglich, diese als solche zu sehen. Jeder wird von ihnen beeinflusst, bis auf Elizabeth - nichts kommt an sie ran. Viele der ...

Inhalt:


Eine Welt, in der Gefühle aussehen wie Menschen, ist es nur Elizabeth möglich, diese als solche zu sehen. Jeder wird von ihnen beeinflusst, bis auf Elizabeth - nichts kommt an sie ran. Viele der Gefühle, Freude, Mitleid, Wut, Sehnsucht geben sich schon gar nicht mehr mit ihr ab. Einzig Fear, die Angst, hat es sich zur Aufgabe gemacht zu verstehen warum Elizabeth so ist, wie sie ist. Fear versucht herauszufinden, wer sie ist, doch dadurch wird eine bedrohliche Macht auf Elizabeth aufmerksam.

Meinung:


Die ganze Idee des Buches fand ich sehr faszinierend, da ich bisher noch keine Story dieser Art lesen konnte und das Buch meiner Meinung nach einzigartig ist. Elizabeth wird als Mädchen mit einigen Problemen dargestellt, für die sie aber nichts kann - sie ist seit einem Ereignis in der Vergangenheit wie ausgewechselt.
Elizabeth ist anders - doch sie war nicht immer so. Früher konnte sie reden wie ein Wasserfall und so laut lachen, dass die Bäume erzitterten. Von einem Tag zum Anderen verschwand diese Elizabeth völlig. Sie wurde zu dem gefühllosen und sehr beherrschten Mädchen, dass auf einmal auch die Gefühle um sich rum als Personen wahrnehmen konnte. Sie ist jemand, der immer ausgegrenzt wird, ob es in der Schule, Freizeit oder sogar in der Familie ist. Dieser eine Tag in der Vergangenheit änderte alles.

"Ich weiß nicht wie man fühlt.
Ich weiß nicht, wie befreiend die Trauer, wie selbstvergessen die Freude, wie erleichternd die Wut ist. Und natürlich empfinde ich keine Neugier für diese Gefühle" (Kapitel 2)


Es fiel mir nicht schwer, mich mit der beschriebenen Elizabeth zu identifizieren, obwohl ich mir stellenweise dachte, dass sie sich doch endlich mal wehren soll gegen die Sticheleien ihrer Mitschüler zum Beispiel, die in regelrechtes Mobbing ausarteten. Die Autorin schafft es aber wirklich wunderbar zu beschreiben, wie wenig es Elizabeth interessiert, was andere über sie denken oder was ihr in diesen Situationen so angetan wird. Sie ist sich bewusst, dass es unnormal ist, dass sie zum Beispiel keinerlei Wut oder Angst empfindet, wenn sie gemobbt wird. Immer wieder muss sie sich daran erinnern, doch ein Stück die Fassade der fühlenden Tochter, Freundin und Schülerin zu wahren.

"Jedem normalen Teenager würde es etwas ausmachen, Hausarrest zu bekommen, deshalb tue ich so, als wäre es bei mir genauso. Ich versuche alles, um normal zu sein." (Kapitel 1)

Fear ist, wie der Name schon sagt, die Angst. Immer wieder testet er Elizabeth, ob sie nicht doch eine Angstreaktion zeigt, aber andererseits versucht er auch, immer da zu sein und sie in verschiedensten Situationen zu retten.
Fear spürt eine seltsame Faszination für Elizabeth und mischt sich dadurch in Angelegenheiten ein, die kein Gefühl was angehen.
Oft hatte ich ein bisschen Mitleid mit ihm, da Elizabeth wirklich kalt ist zu ihm. Fear ist aber sehr hartnäckig und sturköpfig und bricht nach und nach die Schale um Elizabeth auf.
Die Charaktere dieses Buches wurden meiner Meinung nach sehr gut herausgearbeitet und dargestellt, insbesondere Elizabeth schaffte es bei mir total überzeugend als nüchtern und emotionslos rüber zu kommen. Das Ende hat mich auch sehr überrascht, da sich dort alle Fäden zusammen gefunden haben, aber zu einem anderen Ergebnis, als ich vermutet habe. Demnach war es nicht wirklich vorhersehbar, welches ich aber als sehr positiv empfand. Einzig der Beginn, der mir zwar nicht schwer fiel, aber mehr oder weniger vor sich hindümpelte, gefiel mir nicht ganz so gut wie der Rest. Der Anfang war etwas langatmig, das Ende jedoch umso besser.

4 von 5 Sterne für dieses neue und absolut überraschende Jugendbuch rund um Elizabeth und Fear, die es so noch nicht gibt.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Verworrene Story mit super Ansätzen

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Mit Winterseele schafft Kelsey Sutton einen romantisch-dramatischen Einteiler in toller Atmosphäre!

Klappentext: Niemand weiß, dass Elizabeth Caldwell die Gabe besitzt, Gefühle in menschlicher Gestalt ...

Mit Winterseele schafft Kelsey Sutton einen romantisch-dramatischen Einteiler in toller Atmosphäre!

Klappentext: Niemand weiß, dass Elizabeth Caldwell die Gabe besitzt, Gefühle in menschlicher Gestalt zu sehen. Sehnsucht, Mitleid, Wut - sie alle halten sich von Elizabeth fern, denn sie zeigt als einzige Sterbliche keine Reaktion auf ihre Berührung. Allein der Angst und Schrecken verbreitende Fear wird bei ihr schwach. Er ist besessen davon herauszufinden, welche Macht Elizabeth zu dem gemacht hat, was sie ist ...

Zum Inhalt: Elizabeth ist mit der Gabe bzw. dem Fluch gesegnet, dass sie keine Gefühle hat, diese aber bei anderen Menschen sehen kann. Ich finde, der Klappentext klingt ziemlich verwirrend, und hatte gehofft, dass sich das im Laufe der Handlung vollkommen auflösen würde. Es wurde besser mit den Beschreibungen der Gefühle und ich kam gut in die Welt von Elizabeth hinein, doch es tauchen regelmäßig Logikfehler und Fragen zur Welt von Kelsey Sutton auf. Sie hat eine super Idee, die bei der Umsetzung allerdings etwas unzureichend behandelt wurde. Es geht um Elizabeths Geheimnis, das sie selbst nur durch Träume erfährt, da sie sich nicht mehr erinnert. Der komplette Inhalt befasst sich mit ihrer Vergangenheit, die erst kurz vor Schluss ans Licht kommt. Zeitweise hat mich diese Unwissenheit an den Rand der Verzweiflung gebracht, aber es war angenehm, da man mitraten konnte und ich letztendlich auch auf der richtigen Spur war :D (Die Idee - bezüglich den Verbindungen zwischen den Charakteren - war aber auch nicht wirklich originell für einen Fantasyroman... ;)

Elizabeth ist ein interessanter Charakter - sie hat keine Gefühle und ist von daher eine komplett neue Leseerfahrung. Aber sie hat eine spannende Vergangenheit und macht eine riesige Entwicklung durch, die wirklich gelungen ist. Fear und Joshua - Warnung an alle Dreiecksbeziehungs-Leseverweigerer: Jap, es ist das typische Klischee der Jungs: beide gutaussehend, einer geheimnisvoll und aniehend, der andere der gute Kumpel, auf dessen Seite ich immer stehe. Und die unüberraschende Wahl. Hier haben mich aber beide nicht komplett vom Hocker gehauen, obwohl sie alle sehr ausführlich beschrieben wurden. Überhaupt kann man sich die Personen richtig gut vorstellen und nicht durchschauen.

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gefesselt. Man fliegt nur so durch die Seiten und mit etwas Zeit hat man das Buch an einem Tag durchgelesen ;) Kelsey Sutton schreibt sehr flüssig, abwechslungsreich und beschreibt ihre Charaktere liebevoll. Ich konnte mir alles lebhaft vor meinem inneren Auge vorstellen und die Atmosphäre des Buchs vollkommen genießen. Die Übersetzung fällt an einigen Stellen auf, zum Beispiel ist Fear als einziges Gefühl auf Englisch belassen. Das stört mich allerdings weniger, es macht ihn geheimnisvoller und anziehender ;)

Cover: Diese Aufmachung des Buches ist absolut gelungen! Kompliment an den Ravensburger Verlag, es sieht sehr edel aus und das Motiv trifft genau die Stimmung der Handlung. Die melancholische Person auf dem Feld wirkt wie in ihrer eigenen Leere gefangen. Sie ist sehr einsam und der Himmel hinter ihr mit dem wundervollen Farbverlauf wirkt surreal und fantasievoll.

Fazit: Ich merke gerade, dass ich fast überall etwas auszusetzen habe, dabei hat mir der Gesamteindruck des Buches echt gefallen. Die Logikfehler stören, ja, aber der Rest macht das wieder vollkommen wett, würde ich sagen. Wer sich außerdem nicht von Klischees und Kitsch abschrecken lässt: absolute Empfehlung! Die Atmosphäre ist beeindruckend - Wann dürfen wir die Verfilmung erwarten? :)

4 von 5 Sternen für Kelsey Sutton und Winterseele!


Edit: Einteiler stimmt nicht so ganz, es gibt eine Fortsetzung (vorerst auf Englisch), aber die Geschichte war in sich abgeschlossen und ist gut und gerne auch als einzelnes Buch betrachtbar ;)

Veröffentlicht am 27.05.2017

Überraschend Gut

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Ich bin sehr positiv überrascht von diesem Buch. Die Geschichte ist ganz anders wie ich ursprünglich erwartet habe, aber gut anders.

Elizabeth kann keine Emotionen empfinden, dafür sieht sie die Gefühle, ...

Ich bin sehr positiv überrascht von diesem Buch. Die Geschichte ist ganz anders wie ich ursprünglich erwartet habe, aber gut anders.

Elizabeth kann keine Emotionen empfinden, dafür sieht sie die Gefühle, was andere Menschen nicht können. Besonders Fear besucht sie sehr oft und möchte herausfinden woher ihre Gefühlslosigkeit kommt.

Immer wieder bekommt man den Eindruck, dass Elizabeth trotz fehlender Gefühle sich sehr viel Gedanken macht um ihre Mitmenschen. Außerdem hat sie immer wieder den gleichen Traum.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ohne irgendwelchen Kitsch oder übertriebenen Liebesgeschichten, was mir gut gefallen hat.

Auch das Ende war eigentlich kein typisches Ende für ein Jugendbuch. Genau diese Eigenschaften haben mir besonders gut gefallen. Trotzdem ist es Jugendgerecht geschrieben und hat auch eine gewisse Lehre in sich.

Ein paar Fragen bleiben offen zum Ende bzw. versteht man erst beim zweiten lesen. Das empfand ist persönlich aber als nicht so schlimm.

Ein tolles Jugendbuch, das auch für Erwachsene geeignet und spannend ist.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Ein tolles Jugendbuch zwischen Fantasy und zwischenmenschlichen Gefühlen

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Winterseele - Sie ist kalt. Sie fühlt nichts, keine Liebe, keine Trauer, kein Mitgefühl.

Elizabeth ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Nur ist sie so leer, wie man es nur sein kann. Sie empfindet ...

Winterseele - Sie ist kalt. Sie fühlt nichts, keine Liebe, keine Trauer, kein Mitgefühl.

Elizabeth ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Nur ist sie so leer, wie man es nur sein kann. Sie empfindet rein gar nichts und alle Gefühle halten sich von ihr fern; wortwörtlich.
Die Gefühle kann sie nämlich sehen. Schuld, Trauer, Reue, Liebe. Alle haben es aufgegeben etwas in ihr zu wecken, ihre Leere zu durchbrechen. Nur einer versucht es noch immer: Fear, also die Angst. Doch auch bei den intensivsten Berührungen und Illusionen, vermag er keine Reaktion hervorzurufen.
Er will dem auf den Grund gehen und herausfinden was mit ihr passiert ist und wer oder was ihr das angetan hat.

Inhaltlich kann der Roman wirklich punkten. Die Idee ist wirklich toll und einzigartig. Eine Prise Romance etwas Fantasy zusammen mit etwas Gespür für die Entwicklung und Darstellung der Charaktere. Die zwischenmenschlichen Gefühle kommen wirklich gut zur Geltung und hin und wieder entdeckt man auch sich selbst.
Sprachlich ist es natürlich recht schnell und simpel erzählt. Dies tut der Gesamtdarstellung aber nichts und man kann sich trotzdem gut einfinden.
Zwischenzeitlich hat es sich trotz allem etwas gezogen. Man konnte die Handlung hin und wieder vorhersehen und richtige Plot Twists gab es keine. Gegen Ende gab es auch das ein oder andere, was ich nicht ganz so rund fand.

Trotz allem ist das Buch sehr liebevoll erzählt und regt zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Gute Idee

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Meine Meinung:

Dieses Buch ist sehr speziell. Es hat eine sehr neue Geschichte, die ich noch nie gelesen habe. Die Autorin orientiert sich nicht wie so viele Jugendbuchautoren an dem, was gerade modern ...

Meine Meinung:

Dieses Buch ist sehr speziell. Es hat eine sehr neue Geschichte, die ich noch nie gelesen habe. Die Autorin orientiert sich nicht wie so viele Jugendbuchautoren an dem, was gerade modern ist, sondern konstruiert ihre ganz eigene Handlung.

Elizabeth kann keine Gefühle empfinden. Stattdessen kann sie sie in Menschengestalt sehen. Diese Idee ist wirklich gelungen. Auch die Umsetzung gefällt mir. Die Gefühle werden in ihrer menschlichen Form sehr treffend dargestellt.

Auch Elizabeths Charakter hat mir gefallen. Dadurch, dass sie keine Gefühle empfindet ist es selbstverständlich schwer sich in sie hineinzuversetzen. Es besteht immer so eine kleine Mauer, die man als Leser versucht zu überwinden. Dadurch kam ein ganz besonderes Feeling auf und ihr Charakter wurde umso interessanter. Man bemerkt im Laufe des Buches, dass bei ihr eine Entwicklung einsetzt. Diese ist gut nachvollziehbar.

Einzig die lange Einleitung und die erste Hälfte haben mir nicht so gut gefallen. Es hat lange gedauert, bis man im Buch drin war und sich zurecht gefunden hat. In der ersten Hälfte des Buches ließ sich kein Ziel oder Entwicklung ableiten auf die wir zusteuerten. Mir war nicht so ganz klar, was die Autorin mir sagen wollte. Erst in der zweiten Hälfte hin zum Ende wurde mir klar wie alles zusammenhängt. Es fehlte demnach ein wenig der Rite Faden, der später aus der Versenkung kam und fest zusammengefunden wurde. Das Ende hat mich noch einmal richtig überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass sich die Geschichte noch so entwickelt. Der Schluss beantworte die offenen Fragen und schließt den Kreis.

Der Schreibstil ist schnell lesbar und unkompliziert. Leider bleibt ab und an die Spannung zurück, weil man das Gefühl hat nicht so recht vorwärts zu kommen. Im nächsten Moment ist sie dann aber wieder zurück.

Insgesamt hat mir die Idee des Buches sehr gut gefallen. Die Umsetzung war für mich an ein paar Stellen aber nicht so auf dem Punkt, wie sie hätte sein können. Trotzdem finde ich die Geschichte lesenswert. Sie wird mir wohl auch noch länger im Kopf bleiben.