Kingsbridge im Wandel
Ich liebe ja die Kingsbridge-Saga, dir das historische Setting den mit emotional ergreifenden Geschichten der Protagonisten verknüpft. „Die Waffen des Lichts“ läutet nun so langsam den Übergang in die ...
Ich liebe ja die Kingsbridge-Saga, dir das historische Setting den mit emotional ergreifenden Geschichten der Protagonisten verknüpft. „Die Waffen des Lichts“ läutet nun so langsam den Übergang in die Moderne ein, bewahrt sich aber seinen altbekannten Charme. Wieder eine packende Geschichte.
Zum Inhalt: Kingsbridge, befindet sich an der Schwelle zu einer neuen Ära als mit Erfindung der Spinning Jenny die Texilherstellung revolutioniert wird. Aber nicht jeder ist begeistert von dem industriellen Fortschritt und für einige könnte dieser den Ruin bedeuten. Aber auch der Krieg mit Frankreich bedroht das Leben der Bevölkerung. Eine Zeit de Umbruchs, der Gefahren aber auch neuer Möglichkeiten beginnt.
Ich fand das Buch diesmal ausschweifender als Vorgänger, nicht nur was die Handlungsorte, sondern auch die Fülle an Figuren anbelangt. In den vorherigen Büchern gab es für mich immer den einen Hauptprotagonistin, hier wüsste ich nicht, wer das für mich wäre. Es werden ganz verschiedene Einzelschicksale auf unterschiedliche Weisen beleuchtet, aber mehr noch stehen ganze Bevölkerungsgruppen als Ganzes im Fokus: die Arbeiter, die Fabrikbesitzer, die Soldaten, die Iren. Dieses bunte Potpourri ergibt trotzdem aber zu jeder Zeit ein stimmiges Gesamtbild.
Ich mochte auch die Illustrationen, die die Hauptteile des Buches einleiteten, sie waren eine nette Ergänzung zum Text. Es gibt natürlich auch wieder ergreifende Einzelschicksale, auch wenn für mich diesmal keine Liebesgeschichte im Maßstab der vorherigen Bände vorhanden war. Stattdessen lag der Fokus diesmal stärker auf den politischen, wirtschaftlichen und sozialen Umständen der Zeit, was anschaulich und überzeugend umgesetzt wurde.
Das Buch hat mir wieder gut gefallen, auch wenn viele Ereignisse nur angerissen wurden. Für meinen Geschmack konnte es nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten, war aber solide und absolut lesenswert