Gelungener Auftakt. Ich möchte mehr.
Die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier ist mir immer und immer wieder über den Weg gelaufen, und nun endlich habe zugeschlagen, auch wenn ich nicht (mehr) zur Zielgruppe gehöre.
Worum geht es?
Die 16-jährige ...
Die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier ist mir immer und immer wieder über den Weg gelaufen, und nun endlich habe zugeschlagen, auch wenn ich nicht (mehr) zur Zielgruppe gehöre.
Worum geht es?
Die 16-jährige Gwendolyn Shepert führt ein fast ganz normales Leben. Sie geht zur Schule, hat eine beste Freundin und tut Sachen, die Mädchen eben so tun. Gäbe es da nicht eine klitzekleine Besonderheit: In ihrer Familie gibt es seit Jahrhunderten immer wieder Frauen, die das Zeitreise-Gen geerbt haben und in die Vergangenheit springen können. Jetzt warten alle gespannt darauf, dass ihre Cousine Charlotte ihren ersten Sprung macht, denn sie soll das Gen tragen und wurde ihr Leben lang darauf und die wichtige Aufgabe, die darauf folgt, vorbereitet. Aber es ist nicht Charlotte, die plötzlich einen Zeitsprung macht und sich in der Vergangenheit wiederfindet, sondern Gwen. Plötzlich ist sie der Rubin, die letzte in der Reihe der zwölf Zweitreisenden und die Schlüsselfigur einer Mission, die seit hunderten von Jahren ihren Lauf nimmt. Gemeinsam mit dem gutaussehenden, aber abweisenden Gideon, ebenfalls ein Zeitreisender, beginnt das Abenteuer ihres Lebens. Welches Geheimnis verbirgt sich im Chronografen, was passiert, wenn der Kreis der Zwölf sich schließt, warum will ihr niemand die ganze Wahrheit sagen und sollte man sich zwischen den Zeiten verlieben?
„Rubinrot“ ist ein Jugendbuch, das merkt man ganz klar am Schreibstil, der Sprache und den Aussagen der (jungen) Protagonisten, vor allem Gwen. Das ist auch gar nicht schlimm, denn so soll es ja sein. Das Buch konnte auch mich als erwachsene Frau fesseln, und das ist doch die Hauptsache, oder?
Die Ereignisse in „Rubinrot“ passieren innerhalb von 2 Tagen. Man wird in die Welt der Zeitreisen eingeführt, versucht sich die verschiedenen Charaktere zu merken und zuzuordnen und das ganze Konstrukt Zeitreisen zu verstehen. Denn das ist gar nicht so einfach. Wie war das noch gleich mit der Kontinuität? Was muss man beachten, wenn man in die Vergangenheit reist? Und ist nicht alles schon passiert, wie soll man es dann noch tun? Das alles fand ich sehr unterhaltsam, und so einiges Mal konnte ich mit Gwen mitfühlen, wenn ihr der Kopf geschwirrt hat. Für mich ist „Rubinrot“ ein gelungener Auftakt der Reihe, ich habe direkt im Anschluss mit „Saphirblau“ weitergemacht.
Empfehlenswert für alle Mädchen und auch Frauen mit Fantasie.