Sehr schöner Roman aus der Nachkriegszeit
Greta Bergström kommt 1954 mit einem Ziel von Schweden nach Hamburg, sie möchte ihre Mutter Linn finden. Zunächst lernt sie ihre Stieffamilie kennen, bei der sie auch unterkommen wird. Das Familiengefühl ...
Greta Bergström kommt 1954 mit einem Ziel von Schweden nach Hamburg, sie möchte ihre Mutter Linn finden. Zunächst lernt sie ihre Stieffamilie kennen, bei der sie auch unterkommen wird. Das Familiengefühl kommt ihr dort ziemlich kalt vor, gar nicht so herzlich und warm wie sie es von ihrer Mutter und ihrer Oma kennt. Mit ihrer Oma ist sie immer gut ausgekommen, jedoch ist diese nun verstorben. Ohne Familie in Schweden hofft sie nun mehr über ihre Mutter zu erfahren, die im Krieg abhandengekommen ist.
Es gibt einige Gegenschläge und das Geld wird auch knapp, aber Greta schafft es mit neugewonnenen lieben Freunden sich eine Zukunft aufzubauen und auch mehr Informationen zu bekommen.
Die Schriftstellerin beschreibt sehr lebendig die damalige Nachkriegszeit in einer Stadt wie Hamburg. Es gab viele Probleme und doch haben die Menschen den Mut und die Hoffnung nicht aufgegeben das zu schaffen was sie wollten. Auch wird die Suche nach Linn sehr mitfühlend beschrieben und die Spannung bleibt bis zum Ende hin, was aus Gretas Mutter geworden ist.
Das Buch liest sich durchweg flüssig und man möchte es kaum aus der Hand legen. Alles wird sehr bildlich beschrieben.
Mir hat es wirklich sehr gefallen.