Frisch, charmant und zum Schreien komisch – ein Krimi mit Wohlfühlcharakter.
Das Leben auf der Schwäbischen Alb könnte so idyllisch sein, wäre da nicht diese entsetzliche Langeweile. Das ändert sich, als eine Leiche in der örtlichen Bücherei gefunden wird. Doch die Polizei geht nach Meinung von Dora Fuchs, der krimibegeisterten Bibliothekarin, die Ermittlungen völlig falsch an. Als der Ehemann ihrer einzigen Kundin als Mörder verdächtigt wird, muss Dora eingreifen – und ahnt nicht, dass sie dem Täter dabei gefährlich nahe kommt.
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Maultaschenmambo ist der erste Fall der Bibliothekarin Dora Fuchs, die mit ihrem Mann in ein beschauliches, ruhiges schwäbisches Dörfchen gezogen ist. Der Autor lässt den schwäbischen Dialekt mehrfach ...
Maultaschenmambo ist der erste Fall der Bibliothekarin Dora Fuchs, die mit ihrem Mann in ein beschauliches, ruhiges schwäbisches Dörfchen gezogen ist. Der Autor lässt den schwäbischen Dialekt mehrfach einfließen, so dass eine gehörige Portion Lokalkolorit den Leser mit auf die Krimireise nimmt. Diesen Krimi prägt nicht unbedingt der (durchaus) spannende Krimifall, es sind eher die kleinen Feinheiten eines Dorfes, die den Lesegenuss ausmachen. Auf den über 250 Seiten erlebt man Dorfgeschichten, Klatsch und Tratsch, Wer mit Wem und warum, und noch so einiges mehr, dass den Krimi zu einem regionalen Kunstwerk reifen lassen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung und vorallem auf Toms Tante, die die Schwäbin perfekt verkörpert.
Dora ist Bibliothekarin mit Leib und Seele und ist über das äußerst einseitige Bücherangebot in ihrer neuen Bücherei im Ländle mehr als begeistert. Gartenbücher über Gartenbücher, kein Wunder, dass die ...
Dora ist Bibliothekarin mit Leib und Seele und ist über das äußerst einseitige Bücherangebot in ihrer neuen Bücherei im Ländle mehr als begeistert. Gartenbücher über Gartenbücher, kein Wunder, dass die Bibliothek mitsamt den Büchern verstaubt. Das ändert sich, als eine Leiche in den Räumen der Bücherei gefunden wird. Doras Spürnase wittert sofort eine Chance, der örtlichen Polizei inclusive ihrem ermittelnden Ehemann zu zeigen, wie man einen Fall aufklärt…
Licht aus! Spot an! für „Maultaschenmambo“ von Kevin Leonard Butler. Dieser Regio-Krimi aus dem Ländle hat es in sich und fesselt mich an die Seiten. Der Autor weiß gekonnt schwäbische Gemütlichkeit mit reißerischen Szenen zu mischen, urige Originale – allen voran Tante Marlies (ich liebe sie!!) und aufgepumpte Muckibudenbesitzer, gediegene Herren im Anzug und antiquarisch wirkende Ex-Bibliothekare zum Leben zu erwecken und Goldthal zu einem Hotspot des Verbrechens zu machen.
Die Geschichte liest sich flüssig, geizt nicht mit schwäbischer Mundart und frechen Dialogen. Durch den schwäbischen Dialekt entsteht eine ungeheure Authentizität, die es mir ermöglicht, mich mitten unter das illustre Dorfvölkchen zu mischen und dem Klatsch und Tratsch zuzuhören. Natürlich steht man als Neigeschmeckte im Fokus der Alteingesessenen, aber dank Tante Marlies wird Dora an den richtigen Ecken bekanntgemacht und kann so Fuß im Örtchen fassen. Überhaupt ist Tante Marlies in meinen Augen eine eigene Geschichte wert- ihre schwäbischen Lebensweisheiten und ihr manchmal doch recht vorwitziges Mundwerk sorgen immer wieder für Schmunzler und ich kann nicht anders, als sie in mein Herz zu schließen.
Dora ist eine echte Agentin mit Herz – wo sie Ungerechtigkeit und Hinterlist aufflammen sieht, kann sie einfach nicht anders, als ihre Spürnase in den Wind zu halten und auf eigene Faust zu ermitteln. Dass das nicht unbedingt ihrem Poilzistengatten Tom begeistert, ist vorauszusehen und die Schlagabtausche zwischen den beiden sind einfach nur köstlich.
Die Tätersuche ist raffiniert angelegt und alles andere als ein seichtes Wiegen im Dreivierteltakt. Der Tanz auf dem Vulkan, den sich Dora hier mit den verdächtigen Personen hingibt, kostet den Leser einiges an Nerven, denn die Gefahr läuft immer mit und Dora sieht mehr als einmal dem Bösen ins Auge.
„Maultaschenmambo“ ist ein echter Frischekick im Mainstream der Krimilandschaft – originell, urkomisch und trotzdem spannend bis zum letzten Buchstaben – Ich.Will.Mehr!
Absolute Leseempfehlung!
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Emons Verlag (25. Juni 2020)
ISBN-13: 978-3740807740
Preis: 12,00 €
auch als E-Book erhältlich
Ganz nett, aber mehr nicht
Inhalt:
Dora Fuchs und ihr Mann Tom sind neu ...
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Emons Verlag (25. Juni 2020)
ISBN-13: 978-3740807740
Preis: 12,00 €
auch als E-Book erhältlich
Ganz nett, aber mehr nicht
Inhalt:
Dora Fuchs und ihr Mann Tom sind neu im schwäbischen Örtchen Goldthal. Er ist Kriminalkommissar, sie übernimmt die Leitung der örtlichen Bücherei, die der vorherige Leiter ziemlich heruntergewirtschaftet hat. Als Dora im Lager eine Leiche findet, nimmt sie selbst die Ermittlungen auf und bringt sich damit in große Gefahr.
Meine Meinung:
Die Story ist ganz nett zu lesen, aber wirklich vom Hocker reißen konnte sie mich nicht. Sie ist recht bunt und vielfältig und dadurch ganz unterhaltsam, doch die Figuren wirken wenig glaubwürdig. Es werden etliche Verdächtige aufgestellt, aber als gewiefter Krimileser ahnt man bald, wohin der Weg führt.
Am besten gefiel mir Tante Marlies, die in breitestem Schwäbisch ihre Weisheiten an den Mann und an die Frau bringt. Hier konnte ich von Zeit zu Zeit schmunzeln. Für manche Leser*innen könnten die nicht übersetzten Dialoge aber teilweise unverständlich sein.