Gut, aber nicht besser als der erste Teil
! Wer den ersten Teil der Irland-Saga „Die Herren der Grünen Insel“ noch nicht gelesen hat, sollte diese Rezension nicht lesen, um Spoiler zu vermeiden !
Nachdem Henry Plantagenet Irland in einem blutigen ...
! Wer den ersten Teil der Irland-Saga „Die Herren der Grünen Insel“ noch nicht gelesen hat, sollte diese Rezension nicht lesen, um Spoiler zu vermeiden !
Nachdem Henry Plantagenet Irland in einem blutigen Kampf eroberte, unterliegen die Iren den Normannen. Der neue König stößt aber in einem kleinen Teil der Insel, im Nordwesten, auf Widerstand. Dort lebt Ascall von Toora, den wir bereits aus dem ersten Teil kennen. Er ist noch immer mit Roisin zusammen und die beiden haben auch Kinder. Auch Caitlin spielt im zweiten Teil der Saga wieder eine mehr oder weniger wichtige Rolle. Es kommen neue Protagonisten hinzu, wie zum Beispiel Tuan, der Ascall anhimmelt und ihn ihm ein Vorbild sieht. Das Problem ist aber, dass Tuan kaum Kampferfahrung hat und somit sich den Respekt Ascalls erst erarbeiten muss. Doch während des Kampfes um die Freiheit gerät Ascall von Toora in Gefangenschaft und nun liegt es in Tuans Händen, dessen Familie zu Retten und Ascall zu beweisen, dass er mehr als nur der Sohn eines Goldschmiedes ist. Doch wird ihm dies gelingen? Und wie lange wird Irland noch von den Normannen unterdrückt werden?
Wie auch im ersten Teil kann Kiera Brennan mit ihrer Wortgewandtheit, ihren malerischen Beschreibungen und ihrer nichts versteckenden Schreibweise den Leser in ihren Bann ziehen und lässt ihn auch nicht mehr los. Die Landschaft Irlands wird wieder unglaublich gut getroffen, die Namen der Protagonisten sind authentisch. Auch die grauenvollen Dinge, die geschehen, werden von Kiera Brennan erbarmungslos hart und erschreckend kalt dargestellt. Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, was das Schicksal Caitlins, da sie mein Lieblingscharakter der Saga ist. Aber das ist nur ein persönliches Empfinden.
Insgesamt ist der zweite Teil der Saga wirklich durchaus gelungen und es hat Spaß gemacht, ihn zu lesen. Um an den ersten Band heran zu kommen, fehlt ihm meiner Meinung nach ein bisschen was, aber es war trotzdem ein tolles Buch!
Meine Bewertung: 4/5