Cover-Bild Das Glück kurz hinter Graceland
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 09.03.2018
  • ISBN: 9783548289120
Kim Wright

Das Glück kurz hinter Graceland

Roman
Elfriede Peschel (Übersetzer)

Zwei Frauen, ein Weg, eine Antwort

Cory Ainsworth schlägt sich nach dem Tod ihrer Mutter als Blues-Sängerin durch. Bis sie im alten Schuppen ihres Elternhauses ein Erinnerungsstück der Rock 'n' Roll-Geschichte entdeckt: den Blackhawk, das legendäre Auto von Elvis Presley. Für Cory ist das der langgesuchte Beweis: Elvis muss ihr biologischer Vater sein! Vor 37 Jahren war ihre Mutter Honey Backgroundsängerin beim King persönlich. Alles, was sie weiß, ist, dass Honey nach einem Jahr reumütig nach Hause zurückkehrte, um ihre Jugendliebe zu heiraten. Kurzerhand startet Cory das Auto und fährt dieselbe Route ab, die Honey damals genommen hat. Dabei erfährt sie nicht nur viel über ihre Mutter, sondern auch über Elvis, die 70er und ihren eigenen Platz in dieser Geschichte.

Eine faszinierende Mutter-Tochter-Geschichte – bewegend und mitreißend wie ein Elvis-Song

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2018

Roadtrip nach Graceland

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Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, da ich Elvis sehr mag und selber einen Roadtrip auf einer sehr ähnlichen Route vor einiger Zeit unternommen habe, aber ich fand das Buch einfach nur wunderbar.

Cory ...

Vielleicht bin ich etwas voreingenommen, da ich Elvis sehr mag und selber einen Roadtrip auf einer sehr ähnlichen Route vor einiger Zeit unternommen habe, aber ich fand das Buch einfach nur wunderbar.

Cory findet nach dem Tod ihrer Mutter den schwarzen Blackhawk, der einmal Elvis gehört hat. Im Rekorder befindet sich die wahrscheinlich letzte Aufnahme des King of Rock'n'Roll. Cory hat Grund zur Annahme, dass Elvis ihr leiblicher Vater ist und macht sich auf eine Reise quer durch den Süden der USA bis nach Graceland, um den Blackhawk zurück zu bringen, aber auch um ihrer eigenen Herkunft näher zu kommen.

Wie schon erwähnt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Cory war mir von Anfang an sympathisch und so hat es großen Spaß gemacht, sie auf ihrer Reise zu begleiten. Die Spannung wurde durchweg durch die Frage der Vaterschaft aufrecht erhalten, denn plötzlich tauchen noch zwei andere Anwärter auf. Ist Cory wirklich die Tochter von Elvis? Cory findet auf dieser Reise nicht nur über sich selbst, sondern auch über ihre Mutter viel Neues heraus. Es entsteht ein ganz anderes Bild von ihr als das, was sie jahrelang in ihrem Kopf hatte.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und hinter jeder Ecke lauern neue unerwartete Wendungen, so dass ich das Buch in nur zwei Tagen durchgelesen habe.

Ich fand es besonders gut, dass zwischendurch immer wieder Erzählungen aus Honeys Sicht, Corys Mutter, eingestreut wurden. Dies hat die spannenden, fehlenden Lücken geschlossen, die sich während des Lesens aufgetan haben. Man ist hier sehr nah an den Figuren dran. Wenn Honey erzählt hat, konnte ich das Leben auf Graceland tatsächlich vor mir sehen. Nicht nur den Glamour, sondern vor allem auch die nicht so tollen Seiten, die ein Leben an der Seite des wohl größten Superstars zu der Zeit mit sich gebracht hat. Auch wenn hier natürlich auch viel der Fantasie der Autorin entsprungen ist, wirkt es doch sehr authentisch und gut recherchiert.

Einen ganz kleinen Kritikpunkt habe ich dann doch noch: Die Route 66 ist nämlich kein Teil dieses Roadtrips, wie es fälschlicherweise auf dem Cover angedeutet wird. Die verläuft in der Realität nämlich viel weiter westlich als die Strecke, die Cory abgefahren ist.

Ich würde das Buch definitiv weiterempfehlen. Natürlich nicht nur Elvis Fans, doch diesen wird es bestimmt ganz besonders gut gefallen.

Veröffentlicht am 13.03.2018

Auf den Spuren von Elvis

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"Das Glück kurz hinter Graceland" ist nun der zweite Roman, den ich von der Autorin Kim Wright gelesen haben. Diesemal nimmt uns sie Autorin auf eine abenteuerliche Reise durch die USA mit. Wir lernen ...

"Das Glück kurz hinter Graceland" ist nun der zweite Roman, den ich von der Autorin Kim Wright gelesen haben. Diesemal nimmt uns sie Autorin auf eine abenteuerliche Reise durch die USA mit. Wir lernen viele interessante Menschen kennen und dürfen einige Abenteuer erleben.

Die 37jährige Cory Ainsworth schlägt sich nach dem Tod ihrer Mutter als Blues-Sängerin durch. Dann entdeckt sie eines Tages im Schuppen ihres Elternhauses ein Erinnerungsstück der Rock 'n' Roll-Geschichte, und zwar den Blackhawk, ein legendäres Auto, das nur Elvis besaß. Daraus schließt Cory, dass Elvis ihr biologischer Vater sein muss. Liegt doch eigentlich nahe, denn ihre Mutter Honey war vor 37 Jahren seine Backgroundsängerin, aber sie ist nach einem Jahr überraschend und reumütig nach Haus zurückgekehrt und hat geheiratet. Cory startet kurzerhand mit dem Auto einen Roadtrip durch die USA. Sie lernt nicht nur ihre Mutter besser kennen, sondern erfährt viel über Elvis, die 70er Jahre und ihren eigenen Platz in der Geschichte.

Auch diesesmal hat mich die Autorin mit ihrem Roman begeistert. Ich bin sofort in die Geschichte von Cory eingetaucht. Wir unternehmen ja eine interessante und unterhaltsame Reise in die Vergangenheit. Mich als großer Elivs-Fan hat diese Reise total berührt und es war total interessant. Auch der Schreibstil der Autorin war toll. Ich sehe jetzt noch Cory auf ihrer Fahrt durch die vielen Staaten der USA und habe jeden einzelnen Aufenthalt genossen. Schon beim Lesen der ersten Seite mußte ich mächtig schmunzeln. Einfach wunderbar erzählt. Wir erfahren auch einiges über das Leben, die Träume von Corys Mutter und ich glaube, dass vieles auch für Cory selbst neu und informativ war. Ich bin mit Cory durch Ausstellungen und Souvenierläden geschlendert und habe diese Geschichte vom Anfang bis zum Ende sehr genossen.

Eine traumhafte Unterhaltungslektüre, nicht nur für Elvis-Fans. Eine Geschichte, die mich einfach mitgerissen hat. Das Cover passt übrigens auch ganz hervorragend. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich auf die nächste Geschichte der Autorin.

Veröffentlicht am 09.03.2018

Honig für die Seele

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"Wir alle haben gelernt, die Wahrheit zu verbiegen, kaum dass wir zu sprechen gelernt haben. 
Das mag sich schlimm anhören, aber man sollte bedenken, dass die meisten Menschen nur lügen, um etwas zu schützen, ...

"Wir alle haben gelernt, die Wahrheit zu verbiegen, kaum dass wir zu sprechen gelernt haben. 
Das mag sich schlimm anhören, aber man sollte bedenken, dass die meisten Menschen nur lügen, um etwas zu schützen, was sie lieben, wie ihre Familie oder ihre Würde oder ihren Ruf.“

Auf der Suche nach der Wahrheit ist auch die sympathische Protagonistin Cory Beth Ainsworth in dem Roman „Das Glück kurz hinter Graceland“ von Kim Wright, der im März 2018 im Ullstein Buchverlag erschienen ist.

Cory ist eine 37 jährige Frau, die in Beaufort, South Carolina lebt und aufwächst. Die meiste Zeit ihres Lebens plagen die hübsche Brünette Zweifel daran, wer ihr richtiger Vater ist. Könnte es gar Elvis Presley sein, mit dem ihre Mutter vor 37 Jahren als Backgroundsängerin aufgetreten ist? Leider ist ihre Mutter, Laura Berry, die von Elvis den Spitznamen Honet Bear bekommen hatte, vor sieben Monaten verstorben und hat damit die Wahrheit mit ins Grab genommen. Cory bleibt also nichts anderes übrig, als sie einen Blackhawk, ein Auto das vermutlich Elvis gehört hat, im Schuppen ihrer Eltern findet, als sich selbst auf die Suche nach der Wahrheit zu machen. Mit dem auffälligen Oldtimer und einem Hund, den sie an einer Raststädte findet, versucht die talentierte Sängerin auf ihrem Roadtrip durch die USA ihrer eigenen Identität näher zu kommen und erfährt dadurch auch viel über ihre verstorbene Mutter.

Zu Beginn des Buches habe ich mich auf eine leichte Sommerlektüre eingestellt, doch mein erster Eindruck hat mich getäuscht, den hinter diesem Buch steckt so viel mehr. Der innere Kampf einer Frau und der schwere Weg zu sich selber und zu seiner wahren Persönlichkeit, den wohl viele Leser nachvollziehen werden können. Ich konnte mich sofort mit der Protagonistin identifizieren und durch ihren Humor und ihre Sicht der Dinge ist sie mir sehr schnell ans Herz gewachsen.

Die Sprachstill des Buches ist sehr angenehm, da die Autorin kurze und prägnante Sätze verwendet, die oft mit viel Humor und Selbstironie gespickt sind. „Laura und Bradley wären mit einer ganzen Kinderschar fertig geworden, weshalb ich nicht verstehe, warum sie sich mit mir begnügt haben. Ein Gewinn war ich ja nicht gerade.“

Auf lange Beschreibungen der Natur wird verzichtet, viel mehr weiß Kim Wright es die Gefühlswelt von Cory sehr gut zu beschreiben, so dass der Leser einen sehr guten Einblick in das Innere der Protagonistin bekommt und all ihre Handlungen genau nachvollziehen kann. Manchmal wird der Leser sogar direkt angesprochen, was mich noch mehr in die Geschichte hineingezogen hat. „Ich weiß, was Sie denken. Sie finden, dass dies ein unpassendes Gespräch zwischen Mutter und Tochter ist, und Sie haben recht.“

Außerdem kommen immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit vor, die aus der Sicht der verstorbenen Mutter erzählt werden. Durch diese Zeitsprünge bekommt der Leser so Hintergrundinformationen, die Cory nicht hat und kann dann nur bangen, dass Cory diesen Wahrheiten selber auf die Schliche kommt. Die Übergänge sind der Autorin sehr gut gelungen, so dass der Leser ganz genau nachvollziehen kann aus welcher Sicht die Geschichte gerade erzählt wird.

Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen, denn es hat mich sehr begeistert und positiv überrascht. Zum einen ist das Buchcover sehr schön gestaltet und fühlt sich durch seine Struktur besonders angenehm in den Händen an, als auch die Geschichte selbst einfach Balsam für die Seele ist und einem mit positiver Lebenseinstellung erfüllt. Diese Buch ist nicht nur was für Fans von Elvis Presley, denn auch ich hatte keine Verbindung zu diesem Sänger, sondern auch für Leser, die nicht an Musik interessiert sind. Durch diese Lektüre bekommt man jedoch Lust sich die Musik aus der damaligen Zeit anzuhören und mehr über den King des Rock ’n’ Roll zu erfahren.

Veröffentlicht am 24.02.2018

Papa Elvis ?

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Der Roman von Kim Wright hat mich überzeugt. Schon die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Das Cover im Stile der Elvis-Hochblüte-Zeit passt sich an die Geschichte an.
Orte der Handlung existieren, ...

Der Roman von Kim Wright hat mich überzeugt. Schon die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Das Cover im Stile der Elvis-Hochblüte-Zeit passt sich an die Geschichte an.
Orte der Handlung existieren, nicht aber die Personen ( außer Elvis himself )- und das ist auch gut so-wobei es ja hätte sein können.
Die Autorin läßt abwechselnd Mutter und Tochter erzählen, wie es denn war, bzw. hätte sein können.
Herausgekommen ist ein gut gezeichnetes Sittenbild aus zwei Epochen.
Viel Gefühl, Spannung und eine gute Portion Dramatik spielen wunderbar zusammen und lassen das Herz jedes Elvis-Fans um einige Takte schneller schlagen, obwohl es ein Roman und keine Dokumentation ist.
Ich weiß jetzt aber mehr über Elvis und seine Zeit, weiß mehr über die Gegend, in der er geboren wurde, weiß mehr über Graceland ( dank Google ) und habe den Roman sicher nicht das letzte Mal gelesen. ( Meine Freundinnen stehen bereits Schlange, die Taschentücher und Elvis-Musik sind bereits vorbereitet.)

Veröffentlicht am 13.03.2018

Ein Roadtrip in die Vergangenheit

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Cory Beth Ainsworth, 37, aufgewachsen, wie sie es beschreibt, in einem Irrenhaus in dem man sehr freundlich miteinander umgeht in Beaufort, South Carolina, dem alten Süden der USA. Seit sie denken kann, ...

Cory Beth Ainsworth, 37, aufgewachsen, wie sie es beschreibt, in einem Irrenhaus in dem man sehr freundlich miteinander umgeht in Beaufort, South Carolina, dem alten Süden der USA. Seit sie denken kann, fühlt sie sich falsch in der Familie. Ihre Mum, die vor 37 Jahren als Backgroundsängerin ein ganzes Jahr lang mit Elvis Presley durch die Staaten getingelt ist, ist nun 7 Monate tot und scheint ein Geheimnis mit ins Grab genommen zu haben. Als Cory durch Zufall im alten Schuppen einen Blackhawk, das legendäre Auto von Elvis Presley, findet, ist sie sicher, die Tochter des King of Rock´n Roll zu sein, und macht sie sich auf um die Wahrheit zu finden und Klarheit in ihr Leben zu bringen.

Nach der Leseprobe hatte ich eine sommerliche Roadtrip-Geschichte erwartet. Bekommen habe ich ein Buch voller imposanter Einblicke in das Leben der Protagonistin Cory und ihrer Mutter Laura.

Aufgeteilt in 5 Teile, nochmal unterteilt durch die Gedanken und Geschichten von Cory und Honey, nimmt mich die Autorin mit auf die Reise nach Graceland. Über Macon in Georgia, Fairhope in Alabama, Tupelo in Mississippi bis nach Memphis, Tennessee. Überall begegne ich Menschen, die Honey, wie Corys Mutter genannt wurde, kannten. Durch die immer wieder wechselnden Perspektiven – einmal bin ich bei Cory 2015, dann wieder bei Honey 1977 – erfahre ich soviel mehr über das Leben, das Corys Mutter damals führte. Dass Elvis in dieser Geschichte ebenfalls eine Hauptrolle spielt, macht es für mich, als immernoch großen Fan, nur noch interessanter, die Gedanken der beiden Frauen und den Menschen um sie herum zu lesen. Wenn Honey erzählt, bin ich mittendrin in der Rock´n Roll Aera und den 70ern.

Cory, die mir manchmal etwas zu naiv, kindisch und absolut nicht altersgemäß agiert hat, habe ich im Gegensatz zu ihrer Mutter nicht sofort ins Herz schließen können. Die weiteren Mitwirkenden in der Geschichte sind trotz ihrer Unterschiedlichkeit, so menschlich, prägnant und natürlich beschrieben, dass sie sofort in mein Kopfkino eingezogen sind.

Kim Wright hat eine Geschichte entwickelt, die mich durch die Dramatik, verschiedenste Gefühle und eine permanente Spannung beim Lesen gehalten hat. Ich wurde immer wieder positiv überrascht, hatte unterhaltsame Lesestunden und kann das Buch nur empfehlen. Auch wenn man kein Elvis oder Rock´n Roll Fan ist.