Ein gutes Buch, aber meinen Geschmack trifft es eher nicht
Die Journalistin, Mutter und Ehefrau Molly hat lange unter der Totgeburt ihres 2. Kindes gelitten. Jetzt, zwei Jahre und einen Umzug später, geht es ihr besser. Bis in dem kleinen Ort, in dem sie lebt, ...
Die Journalistin, Mutter und Ehefrau Molly hat lange unter der Totgeburt ihres 2. Kindes gelitten. Jetzt, zwei Jahre und einen Umzug später, geht es ihr besser. Bis in dem kleinen Ort, in dem sie lebt, ein totes Baby am Flussufer gefunden wird, und sie darüber berichten soll.
Barbara, die Frau des Polizeichefs, macht sich Sorgen um ihren verhaltensauffälligen Sohn und dem Umgang ihrer jugendlichen Tochter. Sie ist eine Helikoptermutter und schuld an ihren Problemen sind grundsätzlich andere – dabei steht sie sich selbst im Weg, weil sie voreingenommen, manipulativ und gemein ist, es schon immer war...
Die problembelastete Teenagerin Sandy hat etwas zutiefst Verstörendes erlebt, dann verschwindet auch noch ihre Mutter Jenna - genau wie die Hausangestellte Rose, die für eine Freundin von Molly arbeitet...
Ich fand 1. Hälfte langatmig: Es geht dreht sich viel um die Sorgen der Mütter um ihre Kindergarten- bzw. Schuldkinder, und ihre Ehemänner, die diese Bedenken nicht ernst nehmen. Gleichzeitig machen sich die Ehemänner Sorgen um Dinge, die ihre Frauen nicht ernst nehmen.
Sandys Geschichte war für mich von Anfang an rätselhaft, aber sie zieht sich meiner Meinung nach unnötig in die Länge.
Zwischendurch gibt es Einblicke in die Vergangenheit, in Mollys und Jennas...
Ab ca. der 2. Hälfte fand ich das Buch interessanter, ereignisreicher, spannender: Molly stolpert über dunkle Geheimnisse und es ergeben sich auch erschütternde Zusammenhänge zu Verbrechen der Vergangenheit.
“Die perfekte Mutter” ist gut geschrieben und die Dramaturgie ist ausgeklügelt - das Mysterium um das tot aufgefundene Baby sowie die verschwundenen Frauen entfaltet sich für meinen Geschmack allerdings vieeel zu langsam und ich fand die Handlung ein bisschen zu konstruiert.