wertvolle Impulse
„...Was tust du eigentlich jeden Tag? Wohin soll das führen, wenn du so weitermachst wie bisher? Bedenke, dass dein Leben endlich ist! Und frage dich, welche Spuren du hinterlassen willst!...“
Diese Sätze ...
„...Was tust du eigentlich jeden Tag? Wohin soll das führen, wenn du so weitermachst wie bisher? Bedenke, dass dein Leben endlich ist! Und frage dich, welche Spuren du hinterlassen willst!...“
Diese Sätze stammen aus der ersten Geschichte, wobei Geschichte nicht den Kern trifft. Der Autor will kurze Impulse für den Tag geben. Dazu dienen die 99 Erzählungen. Sie umfassen bis auf wenige Ausnahmen zwei Seiten und können problemlos vor oder nach dem Frühstück gelesen werden.
Der Schriftstil ist einerseits leicht, andererseits tiefgründig. Das muss kein Widerspruch sein. Auch wertvolle Gedanken kann man auf leichte Art vermitteln.
Die Anregungen sind vielfältig. Mal geht es darum, uns aus unserer Komfortzone zu bewegen und aus der Routine auszusteigen, mal wird unser Blick für die Schönheiten um us geschärft, mal werden Bibelstellen in die heutige Lebensweise übertragen, mal wird Altbekanntes hinterfragt.
„...Damit die Sprache nicht die Quelle aller Missverständnisse bleibt, müssen wir uns also zusammensetzen und klären: Was meinst du, wenn du sagst, was du sagst?...“
Der Autor verwendet nicht nur Bibelzitate. Häufig beruft er sich auf geistliche Lieder und Gedichte, zitiert aus Werken der Weltliteratur oder verwendet Fabeln und Sagen, um seine Aussagen zu unterstreichen und zu vertiefen.
Nehmen wir die Geschichte vom reichen Kornbauern. Daraus folgert der Autor:
„...Es wäre klug, Konsequenzen aus diesem Gedanken zu ziehen, die Einsicht etwa, dass der Reichtum meines Lebens nicht aus Gütern besteht, die sich durch Mauern schützen lassen, sondern aus geschenkter Zeit...“
In vielen der kurzen Essays ist mir aufgefallen, dass der Autor gern mit Fragen arbeitet. Diese Fragen zwingen mich als Leser, sie auf mein Leben zu beziehen und konkrete Antworten zu suchen. Dadurch bleibe ich nicht passiv, sondern setze mich aktiv mit dem Text auseinander.
Manch ungewohnter Gedanke hilft, über neue Wege nachzudenken.
„...Manchmal genügt es nicht, einen guten Plan zu haben. Manchmal braucht es auch die Bereitschaft, ihn wieder aufzugeben...“
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lohnt sich, es immer mal wieder in die Hand zu nehmen.