Cover-Bild CATAN - Der Roman (Band 1)
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20,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kosmos
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Ersterscheinung: 24.10.2022
  • ISBN: 9783440504512
Klaus Teuber

CATAN - Der Roman (Band 1)

Norwegen im Jahr 860. Die Halbbrüder Thorolf, Yngvi und Digur verhelfen den Töchtern des Wikingerfürsten Halldor zur Flucht. Halldors Rache lässt nicht lange auf sich warten. Brandschatzend zieht er durch das Gebiet der Befreier und erwirkt deren Verbannung. Den Brüdern bleibt keine Wahl: Mit auswanderungswilligen Siedlern brechen sie zu neuen Ufern auf und erreichen nach einer abenteuerlichen Seereise Catan - das Land der Sonne. Doch die Insel stellt die Brüder vor gewaltige Herausforderungen. Werden sie zusammenstehen, um den Siedlern eine bessere Zukunft zu bieten oder wird sie diese Aufgabe entzweien?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2023

Spannend und vielseitig mit kleineren Schwächen

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Als leidenschaftliche Catan Spieler (sowohl als Kartenspiel als auch als Brettspiel) war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Mir hat der Klappentext schon sehr zugesagt und so erwartete ich eine historische ...

Als leidenschaftliche Catan Spieler (sowohl als Kartenspiel als auch als Brettspiel) war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Mir hat der Klappentext schon sehr zugesagt und so erwartete ich eine historische aber auch spannende Geschichte.

Das Buch spielt im Jahre 860 in Norwegen. Dort soll die Fürstentochter Asla verheiratet werden, jedoch flieht sie gemeinsam mit ihrer Schwester Stina zu Thorolf, welcher der Sohn eines benachbarten Stammesfürsten ist und Aslas große Liebe ist.
Jedoch spüren Aslas Brüder sie auf und es kommt zu einem Kampf, an dessen Ende Thorolf, seine beiden Brüder und Asla verbannt werden. Nun beginnt das Abenteuer mit der Reise zur Insel Catan, wo sie eine neue "Siedlung"/Gemeinschaft nach ihren Vorstellungen gründen wollen.

Ich fand die Geschichte sehr ansprechend geschrieben, der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. So dreht sich hier viel um den Aufbau der ersten eigenen Städte. Es ist ein bisschen wie bei den Spielen: die Leute müssen den Boden bearbeiten, Holz und Erz abbauen und natürlich handeln. Daneben spielen aber auch die gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen den einzelnen Schichten eine große Rolle.

Die Liebesgeschichte rückt während der Geschichte immer mehr in den Hintergrund, es geht mehr um das damalige Leben und die Fortschritte beim Aufbau der Städte.

Ein bisschen verwirrend und etwas störend für den Lesefluss sind die vielen Personen, Nebencharaktere und Figuren die im Laufe der Geschichte gefühlt immer mehr werden. Da verliert man schnell den Überblick. Umso gelungener war das Personenverzeichnis am Ende sowie ein Stammbaum. So konnte man immer kurz einen Blick hineinwerfen um nicht den Faden zu verlieren.

Die Saga selbst ist als Trilogie angelegt, somit kann man sich auf noch weitere Bände freuen.
Sehr gelungen fand ich das Nachwort, in denen der Autor erklärt, wie und warum damals das Spiel entstand. Das fand ich sehr informativ und spannend zu lesen.

Mir hat die Geschichte insgesamt gut gefallen, aber mit einigen Abstrichen. Auf der einen Seite waren es mir schlichtweg zu viele Charaktere. Wie schon oben geschrieben, stört es doch den Lesefluss wenn man ständig nach hinten ins Personenverzeichnis blättern muss. Und auf der anderen Seite gab es auch einige "brutalere" Szenen. Was mitunter an der kriegerischen Zeit lag in der die Geschichte spielte (Wikinger usw.). Das ist bestimmt auch Geschmackssache. Und weiterhin gab es in der Geschichte meines Erachtens ein paar Ansichten und Themen, die zu stark an die heutige Zeit erinnern wie Menschenrechte, Gleichberechtigung usw. Dafür dass das Buch in der Zeit des 9 Jhr. spielt, war mir dies doch etwas zu unrealistisch.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

spannende Geschichte mit vielen Einblicken in das damalige Leben

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Norwegen im Jahr 860. Die Fürstentochter Asla soll auf Wunsch ihres Vaters verheiratet werden. Zusammen mit ihrer Schwester Stina flieht sie zu Thorolf, dem Sohn eines benachbarten Stammesfürsten und Aslas ...

Norwegen im Jahr 860. Die Fürstentochter Asla soll auf Wunsch ihres Vaters verheiratet werden. Zusammen mit ihrer Schwester Stina flieht sie zu Thorolf, dem Sohn eines benachbarten Stammesfürsten und Aslas große Liebe. Als Aslas Brüder sie aufspüren, kommt es zu einem blutigen Kampf an dessen Ende Thorolf, seine beiden Brüder und Asla verbannt werden. Zusammen mit einer großen Gruppe an Reisewilligen machen sie sich auf zur Insel Catan, auf der sie eine Gesellschaft nach ihren Vorstellungen aufbauen wollen.

Sehr interessant an der Geschichte ist der Siedlungsteil auf Catan. Mehrere Gruppen bauen sich ihre eigenen Städte auf, bearbeiten den Boden, holen sich Erz und treiben Handel. Auch die Schilderung der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse zwischen Fürsten, Freien und Unfreien ist ein wichtiger Bestandteil der Story.

Der Auslöser der Expedition ist die verpönte Liebe zwischen Asla und Thorolf. Diese verliert im Laufe der Geschichte ein wenig an Wichtigkeit, da die Besiedlung der Insel irgendwann in den Vordergrund tritt. Auch viele der Nebencharaktere entwickeln sich uns spielen, wenn auch zweite Geige, trotzdem eine immer wichtiger werdende Rolle.

Asla und Thorolf kommen mir manchmal ein wenig naiv vor und auch manche der Ideen für die neue Gesellschaft scheinen mir sehr fortschrittlich zu sein. Abgesehen davon ist Catan eine spannende Geschichte, die sehr viel Einblicke in das damalige Leben gibt. Ein toller historischer Roman.

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Veröffentlicht am 25.10.2022

Nicht so gut wie das Spiel

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Das Buch zum Spiel vom gleichen Autor. Im Grunde ist es die Vorgeschichte zum Spiel, nur nicht so gelungen.
Asla und ihre Schwester Stina wollen nicht den Mann heiraten den ihr Vater für sie ...

Das Buch zum Spiel vom gleichen Autor. Im Grunde ist es die Vorgeschichte zum Spiel, nur nicht so gelungen.
Asla und ihre Schwester Stina wollen nicht den Mann heiraten den ihr Vater für sie ausgesucht hat, die Wahl dient nur dem Machterhalt. Die Mädchen fliehen mit den Brüdern eines Nachbarclans. In der Folge müssen sie den Weg in die Verbannung antreten. Gemeinsam mit Anderen machen sie sich auf den Weg über das Meer. Auf der Insel Catan wollen sie ein neues Leben aufbauen. Wie werden die Siedler mit den neuen Gegebenheiten umgehen, wie wird sich das zusammen Leben gestalten, werden alte Werte und Gewohnheiten erhalten bleiben oder wird sich alles ändern?
Ich bin ein großer Fan des Spiels, überhaupt des Spieleautors Klaus Teuber aber ich würde sagen ein Spiel zu entwickeln ist etwas anderes wie ein Buch zu schreiben. Das Buch wirkte auf mich als ob ich alles schon einmal irgendwann gelesen habe, nur das die Geschichte noch breiter ausgewalzt, noch mehr in verschiedene Details gegangen und hier da noch ein Element eingebaut wurde.
Dadurch war es sehr langatmig zu lesen, trotz Kämpfe, Intrigen und natürliche Widrigkeiten mit denen die Siedler zurecht kommen mussten, fehlte die Spannung. Auch das Einfügen von historischen Fakten wirkte aufgesetzt und unpassend. Als ob sich der Autor nicht entscheiden konnte ob er ein Sachbuch oder einen Roman schreiben wollte. Der Eindruck ist bei mir entstanden, als ob er die Informationen die er für das Spiel gesammelt hatte, auch anderen vermitteln wollte.

Veröffentlicht am 04.11.2022

Enttäuschend

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Ich bin ein großer Catan Spiele-Fan und deshalb war ich sehr begeistert als ich erfuhr, dass es eine Buchreihe zum Spiel geben wird. Es ist etwas außergewöhnliches zuerst das Spiel zu entwickeln und dann ...

Ich bin ein großer Catan Spiele-Fan und deshalb war ich sehr begeistert als ich erfuhr, dass es eine Buchreihe zum Spiel geben wird. Es ist etwas außergewöhnliches zuerst das Spiel zu entwickeln und dann viel später darauf basierend einen Roman zu schreiben. Leider wurde meine Begeisterung schnell getrübt…

Der Roman handelt von Thorolf, der zusammen mit seinen Brüdern Asla, die Tochter eines Wikinger Oberhaupts entführt, um sie heiraten zu können. Daraufhin wird Thorolf verbannt und er beschließt mit einigen anderen zusammen nach Catan auszuwandern und sich dort ein neues Leben aufzubauen. Sie begeben sich auf eine Reise ins Ungewisse.

Der Schreibstil ist umgangssprachlich und leicht verständlich.
Die Dialoge sind flach. Die Handlung oft vorhersehbar. Mir hat in der Geschichte die Tiefe gefehlt. Die Emotionen der Charaktere konnten mich nicht erreichen und es hat teilweise auch die Spannung gefehlt. Es gibt viele Nebenhandlungen und viele interessante Charaktere, aber ich hatte das Gefühl, dass sich für die einzelnen Szenen nicht ausreichend Zeit genommen wurde. Die ein oder andere Nebenhandlung hätte dagegen auch gerne weggekürzt werden können.
Der Autor versucht offensichtlich sein gesamtes recherchiertes Wissen in den Roman einfließen zu lassen. Das ist meistens nicht nur unpassend, sondern trägt auch in keinem Fall etwas zur Geschichte bei.

Auffällig ist außerdem, dass auf Catan eine Utopie angestrebt wird. Vieles passt dabei für mich nicht mit der Lebensweise der Wikinger zusammen. Es wirkt gezwungen und unrealistisch. Ein Beispiel dafür ist meiner Meinung nach der Umgang mit der Religion. Der christliche Glauben wird stärker thematisiert als die nordischen Götter und wird als idealistisch dargestellt. Das neue Land soll modern sein. Ich dagegen hatte eher eine fantasievolle Geschichte erwartet über Siedler, die sich unabhängig von unserer Welt eine eigene aufbauen.

Das Handeln und die Tätigkeiten zum Aufbau der Siedlung nehmen im Roman, wie auch beim Spiel eine zentrale Rolle ein. Ich finde es gut, dass diese Vorgänge hervorgehoben werden um die Ähnlichkeit zum Spiel zu zeigen, jedoch sind die Beschreibungen teilweise sehr ausführlich.

Zusammenfassend muss ich sagen, dass meine Erwartungen an den Roman leider nicht erfüllt wurden. Der Roman ist in sich nicht stimmig und hat mich gelangweilt. Der Autor sollte lieber weiterhin Spiele erfinden, anstatt Bücher zu schreiben.

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