Cover-Bild Unter Wasser Nacht
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: hanserblau in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.02.2021
  • ISBN: 9783446270213
Kristina Hauff

Unter Wasser Nacht

Roman. »Der absolute Wahnsinn!« Deutschlandfunk Kultur ›Lesart‹
Wie lebt man weiter nach einem großen, unerklärlichen Verlust? Mit psychologischem Gespür erzählt Kristina Hauff eine Geschichte voller Hoffnung und Trauer und vom Wert der Freundschaft

In den idyllischen Elbauen im Wendland teilen zwei Paare Hof, Scheune und Kräutergarten - doch ihre einst enge Freundschaft ist zerbrochen. Thies und Sophie trauern um ihren Sohn Aaron, der unter ungeklärten Umständen ertrank. Allein mit ihren Schuldgefühlen müssen sie Tag für Tag Ingas und Bodos scheinbar perfektes Familienglück mit ansehen. Bis ein Jahr nach Aarons Tod eine Fremde in den Ort kommt und ans Licht bringt, was die vier Freunde lieber verschwiegen hätten.

Atmosphärisch und feinfühlig schreibt Kristina Hauff von tiefer Verbundenheit, von schamvollen Geheimnissen und von Schmerz, aus dem neue Hoffnung wächst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2021

Atmosphärisch

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„Unter Wasser Nacht“ von der Schriftstellerin Kristina Hauff spielt im Wendland.
Es ist ein berührender Roman. Die Personen werden mit Liebe, Trauer, Angst und Gewissensbissen versehen. Die Autorin ...




„Unter Wasser Nacht“ von der Schriftstellerin Kristina Hauff spielt im Wendland.
Es ist ein berührender Roman. Die Personen werden mit Liebe, Trauer, Angst und Gewissensbissen versehen. Die Autorin schreibt mit psychologischem Fingerspitzengefühl.
Zwei Paare teilen sich einen Hof in idyllischer Lage.
Sie sind Freunde, bis ein Unglücksfall geschieht. Aaron, das einzige Kind von Sophie und Thies ertrinkt. Ihre Trauer ist groß und sie sehen immer die andere Familie, Bodo und Inga, mit ihren Kindern scheinen auch ihre Probleme zu haben.

Dahn kommt noch ein Ereignis aus Ingas Eltern zu Tage und es kommt noch zu mehr Verwicklungen.

Die Atmosphäre ist bedrückend und von der Autorin mit besonderem Gespür+r eingefangen.
Sie lässt die Emotionen abwechselnd von verschieden Personen erzählen.
Der Roman ist wunderbar gemacht und konnte mich gut unterhalten.


Veröffentlicht am 12.03.2021

Nicht immer ist Schweigen Gold

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Zum Buch:
Sophie und Thiele haben das schlimmste erlebt, was Eltern passieren kann. Ihr einziger Sohn Aaron ist in der Elbe ertrunken.
Während die beiden nach über einem Jahr noch immer versuchen, damit ...

Zum Buch:
Sophie und Thiele haben das schlimmste erlebt, was Eltern passieren kann. Ihr einziger Sohn Aaron ist in der Elbe ertrunken.
Während die beiden nach über einem Jahr noch immer versuchen, damit zu leben, geht bei ihren Freunden und Nachbarn Inga und Bodo das Leben ganz normal weiter. Bis eines Tages die mysteriöse Mara auftaucht und alles durcheinanderwirbelt.

Meine Meinung:
Eine Geschichte voller Missverständnisse oder eher eine Geschichte voller sgeheimnisse und voller Schweigen.
Sehr atmosphärisch erzählt von Kristina Hauff.
Während sich Sophie nach dem Verlust ihres Kindes in Arbeit stürzt ist Thies seither zuhause und arbeitet nicht mehr.
Ich fand die Geschichte unglaublich berührend, auch wenn ich gerne mehr über Aaron erfahren hätte. Manchmal driftet er so in Hintergrund.
Der Autorin ist es trotzdem gelungen, eine spannende Geschichte zu erzählen, viele Lose Fäden, die am Ende zusammenführenten.
Mara, die ich zu Beginn für eine Nebencharaktere hielt, hatte zwischendurch dann doch einiges zu sagen, auch wenn ich ihr Ende dann nicht so überzeugend fand.
Mich hat jedenfalls sehr gerührt, welche Fortschritte die Mutter von Aaron machte, war es doch nicht immer einfach, mitzuerleben, wie der eigene Sohn von anderen gesehen wurde.

Eine berührende Geschichte die mich am Ende mit der Überzeugung hinterlassen hat, das Schweigen nicht immer Gold ist.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Leider nicht zu Ende erzählt

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Zwei einst eng befreundete Ehepaare teilen sich einen Hof im Wendland, doch der Tod eines Sohnes hat einen tiefen Keil zwischen die ehemals starke Beziehung der vier Freunde geschlagen. Aaron ist vor einem ...

Zwei einst eng befreundete Ehepaare teilen sich einen Hof im Wendland, doch der Tod eines Sohnes hat einen tiefen Keil zwischen die ehemals starke Beziehung der vier Freunde geschlagen. Aaron ist vor einem Jahr unter ungeklärten Umständen in der Elbe ertrunken, und keiner möchte und kann so richtig an einen Tod durch Ertrinken glauben, denn er ist mit seiner Art bei vielen Menschen angeeckt. Und dann driften nicht nur die Nachbarn auseinander, sondern allmählich auch die Eltern des toten Kindes selbst. Als eine fremde Frau aus Dänemark auftaucht, tun sich zunehmend neue Rätsel auf und das einst idyllische Leben auf dem Hof wird von Grund auf umgewirbelt.

Ich bin hin und her gerissen. Es beginnt als ruhiges Buch über Entfremdung, Trauer und Trauma in einer toll ausgearbeiteten Atmosphäre. Verzweiflung vermischt sich mit einer gewissen Erleichterung, der Sohn war ja doch irgendwie ein 'Problemkind'.
Doch obwohl des sehr starken Anfangs hat mich zunehmend immer mehr gestört. Beginnend ab dem Erscheinen von Mara, einer scheinbar sehr (!) charismatischen Frau aus dem Freistaat Christiania, von der sich irgendwie alle auf einen Schlag abhängig machen. Der Vater des toten Jungen verliebt sich Hals über Kopf in diese interessante Frau und beginnt seine eigene Frau zu belügen und zu hintergehen, die sich aber offensichtlich nicht allzu daran stört. Währenddessen buhlen die beiden Frauen auf dem Hof sogar noch um die Freundschaft zu Mara und versinken in Eifersucht, wenn die andere dann mal kurzzeitig mehr beachtet wird. Dazu stehen die Frauen beinah stalkend ständig am Fenster und beobachten das Ein- und Ausgehen im Haus gegenüber. Es beginnt eine unerklärliche Rivalität, jeder auf dem Hof will irgendwie am meisten von Mara abbekommen. Und dann erzählt die Tochter der einen Familie der neuen Frau Dinge, die sie nicht mal ihrer Mutter anvertrauen wollte. Das Buch wurde ab der Hälfte für mich zunehmend unglaubwürdiger, die Dialoge und Charaktere konstruierter und nebenbei zu flach. Einige Fragen bleiben ungeklärt - warum lässt sich die Tochter jeden Abend von Aaron am Fluss verprügeln? Sie wehrt sich nicht, sucht sich keine Hilfe, trifft sich aber jeden Tag aufs Neue mit ihm. Für mich unsolide und nicht ganz zu Ende gedacht, warum sie so Abhängig von Aaron ist, ob sie vielleicht sogar erpresst wird. Letztendlich ein Buch mit anfangs guter Grundidee, doch meiner Meinung nach unbefriedigend ausgearbeitet, immer mehr vom Plot abdriftend und mit sehr kitschigem, nicht gänzlich unauserzähltem Ende.

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