Nachruf ? Liebesgeschichte ? - mich hat es leider nicht berührt
(0)
Kurz nach dem Tod der Mutter fragt sich ihre Tochter, ob ihre Mutter im Leben jemals wirklich glücklich gewesen ist und ob ihr Leben so verlaufen ist, wie sich ihre Mutter das vorgestellt hat. Sie ...
(0)
Kurz nach dem Tod der Mutter fragt sich ihre Tochter, ob ihre Mutter im Leben jemals wirklich glücklich gewesen ist und ob ihr Leben so verlaufen ist, wie sich ihre Mutter das vorgestellt hat. Sie findet Briefe eines gewissen Edgar und taucht so in die 1960er Jahre in. Eine Reise in die Vergangenheit, die ihr offenbart, dass ihre Mutter immer auf der Suche nach der großen Liebe, nach Anerkennung und Freiheit gewesen ist. Doch hat sie all das tatsächlich gefunden ?
"Eine Liebe, in Gedanken" habe ich mir eigentlich als emotionale Reise in die Vergangenheit vorgestellt, die mich mit poetischen Worten verzaubert. Doch irgendwie springt der Funke während der ganze Geschichte nicht über und ich habe das Gefühl, dass die Erzählung zwischen Nachruf und melancholischer, teils schwermütiger Liebesgeschichte schwankt. Allerdingt bleiben mir die Protagonisten während des Lesens seltsam fremd. Die Erzählung wirkt für mich unnahbar, fast wie unter einer Glocke und ich stehe als Leser außen vor und muss mich immer sehr konzentrieren, um dem Gelesenen zu folgen. Die Sätze sind sehr verschachtelt, die Zeitsprünge manchmal nicht klar nachvollziehbar und so geht für mich nach und nach der Reiz des Romans verloren. Lediglich die Erzählungen der 1960er Jahre haben ein wenig mehr Schwung und wirken dadurch lebhafter als die Geschichte in der Gegenwart.
Schade eigentlich, denn die Geschichte mag für andere Leser sicherlich reizvoll und voller Magie sein - bei mir hat leider das Feuerwerk der Begeisterung leider nicht gezündet