Cover-Bild Die Stille des Bösen
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 460
  • Ersterscheinung: 20.08.2021
  • ISBN: 9783855351176
Kyle Perry

Die Stille des Bösen

Thriller
Sabine Längsfeld (Übersetzer)

Das Verschwinden einer Gruppe Teenager in der abgeschiedenen Wildnis der tasmanischen Berge versetzt das Städtchen Limestone Creek in Alarmbereitschaft. In den Achtzigern sind hier schon einmal junge Mädchen verschollen, und die Legende des Hungermanns verfolgt die Gemeinde noch immer. Als schließlich die übel zugerichtete Leiche eines der Mädchen am Fuß eines Berges gefunden wird, fällt der Verdacht auf wilde Tiere. Doch Detective Badenhorst ist skeptisch – warum ist die Leiche barfuß? Und wie kommen ihre Schuhe auf den Gipfel des Felsens, fein säuberlich zugeschnürt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2021

Ein gelungenes Debüt

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Limestone Creek ist eigentlich ein beschauliches kleines Städtchen, bis vier Mädchen bei einer Wanderung mit ihrer Klasse spurlos verschwinden. Die Lehrerin, die bei ihnen war, wird zwar gefunden, doch ...

Limestone Creek ist eigentlich ein beschauliches kleines Städtchen, bis vier Mädchen bei einer Wanderung mit ihrer Klasse spurlos verschwinden. Die Lehrerin, die bei ihnen war, wird zwar gefunden, doch weil sie einen Schlag gegen den Kopf erhalten hat, erinnert sie sich an nichts mehr. Schnell gerät der Vater eines der Mädchen in Verdacht: der Drogendealer Murphy. Der hat allerdings nur im Sinn, seine Tochter Jasmine zu finden – um jeden Preis. Alles an dem Fall erinnert an die Ereignisse aus dem Jahr 1985, als ebenfalls mehrere Mädchen verschwanden und Opfer des sogenannten ‚Hungermanns‘ wurden.
Die vier Mädchen sind typische Teenager, die irgendwie versuchen, die Pubertät durchzustehen. Drei von ihnen sind Mitglieder der „Fab Four“: Jasmine, aus deren Perspektive eines der ersten Kapitel geschrieben ist und die teilweise genervt von ihren Freundinnen ist – insbesondere Madison –, Georgia, die von den Aboriginals abstammt und die sich dafür einsetzt, ihre Kultur und Geschichte den Menschen zu vermitteln und Cierra, Madisons Zwillingsschwester, die sich versucht optisch von Madison abzuheben. Ergänzt werden diese drei von Madison selbst, die als Influencerin über alles aus ihrem Leben Videos ins Netz stellt und dabei keine ethischen Grenzen kennt. Das vierte verschwundene Mädchen ist Bree, die den Suizid ihrer besten Freundin versucht zu bewältigen.
Murphy ist zwar Drogendealer und hat einen gewöhnungsbedürftigen moralischen Kompass, dennoch erscheint er beim Lesen nicht unsympathisch. Er ist ein liebender Vater, der bereit ist, im Zweifelsfall sein eigenes Glück zu opfern, um seine Tochter in Sicherheit zu wissen.
Die beiden Ermittler in dem Fall sind Con und seine Kollegin Gabby. Con ist am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, stellt durch sein Handeln aber schnell klar, dass er zu den Guten gehört. Er hört nicht auf die Kollegen der örtlichen Dienststelle, die ihre eigenen Gefechte auf dem Rücken des Falls austragen wollen. Gabby ist der durchgeknallte Teil des Duos – sie glaubt an diverse Verschwörungstheorien und somit auch an die Legenden des Hungermanns und magische Portale, die es in den Bergen geben soll.
Der Stil ist bildhaft und gleichzeitig locker. In den Dialogen kommen zahlreiche Flüche vor, alle Figuren haben einen lockeren und dadurch realistisch wirkenden Sprachgebrauch – ein Drogendealer wird greift eben auch mal auf eine derbe Wortwahl zurück. Von der ersten bis zur letzten Seite hat das Buch eine ganz spezielle, spannende und etwas unheimliche Atmosphäre – Gänsehaut in zahlreichen Szenen inklusive.
Ebenso packend ist die Handlung, die einen von der ersten Seite an vor Spannung nicht mehr loslässt. Der Fall der vermissten Mädchen lässt sich nicht so schnell durchschauen, es werden zahlreiche Verdächtige präsentiert, sodass man beim Lesen gut mitraten kann. Die tatsächlich Auflösung lässt sich kaum erahnen, sodass das Buch bis zum Schluss spannend bleibt. Denn eins ist sicher: in Limestone Creek ist nichts, wie es auf den ersten Blick scheint.
„Die Stille des Bösen“ ist das fulminante Debüt von Kyle Perry – ein Autor, den man definitiv im Blick behalten sollte, ich warte nun jedenfalls gespannt auf das nächste Werk aus seiner Feder.

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Veröffentlicht am 31.08.2021

Was für ein Debüt!

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Das Cover fand ich anfangs etwas nichtssagend, doch nachdem ich den Inhalt gelesen habe, finde ich es sehr stimmungsvoll (wenn auch minimalistisch) und durchaus passend. Vor allem die Hardcover-Ausgabe ...

Das Cover fand ich anfangs etwas nichtssagend, doch nachdem ich den Inhalt gelesen habe, finde ich es sehr stimmungsvoll (wenn auch minimalistisch) und durchaus passend. Vor allem die Hardcover-Ausgabe wirkt sehr edel und hochwertig. 🖤
Kyle Perry hat einen sehr flüssigen, bildhaften und wahnsinnig atmosphärischen Schreibstil, der es mir schwer gemacht hat, das Buch auch nur für wenige Minuten zur Seite zu legen. Bis auf eine Unterbrechung habe ich es an einem Stück verschlungen - und das will schon etwas heißen. 😉

Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass man einen ausgiebigen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der einzelnen Charaktere erhält.
Mit jedem weiteren Kapitel, das ich gelesen habe, konnte ich die Protagonisten besser greifen (sie wurden runder, auch wenn jeder Ecken und Kanten hatte), wodurch ich eine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte. Dabei habe ich meine Eindrücke mit jedem weiteren Detail, das mir der Autor vor die Füße geworfen hat, immer wieder über Bord geworfen. Charaktere, die ich anfangs noch sympathisch fand, wurden mir unsympathisch und andersherum - und das im stetigen Wechsel. So viele Emotionen, die "Die Stille des Bösen" an die Oberfläche gezerrt hat, habe ich schon lange nicht mehr beim Lesen empfunden. Mitleid, Hass, Trauer, Erleichterung, Wut, Fassungslosigkeit - die ganze Palette.
Der Autor hat ein Talent dafür, eine bedrohliche, bedrückende und unheimliche Atmosphäre zu schaffen, die regelrecht greifbar war. Zudem wirft er regelmäßig Dinge ein, die die Leser*innen auf eine Fährte lockt, die dann letztendlich doch im Nichts verläuft. Dabei hält er den Spannungsbogen durchgehend weit oben, sodass man nur so durch die Handlung fliegt.
Richtig genial fand ich auch, dass man bis zum Schluss nicht weiß, was wirklich in der abgeschiedenen Wildnis der tasmanischen Berge passiert ist - ich liebe so etwas!
Auch das Ende fand ich sehr gelungen und vor allem unvorhergesehen, da ich meine Einschätzung der Charaktere ständig über Bord geworfen habe.

Fazit:
"Die Stille des Bösen" ist eine unheimlich atmosphärische und durchweg spannende Geschichte, die mit vielen Twists und toll ausgearbeiteten Charakteren punkten kann. Ich hoffe sehr, in Zukunft noch viel mehr von diesem talentierten Autor lesen zu dürfen und spreche eine ausdrückliche Leseempfehlung aus!
5/5

Vielen Dank an den Atrium Verlag, der mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Die Stille des Bösen

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Bei einem Ausflug verschwinden vier Mädchen und die Lehrerin muss wegen einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie kann sich nicht daran erinnern was passiert ist. Die ...

Bei einem Ausflug verschwinden vier Mädchen und die Lehrerin muss wegen einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie kann sich nicht daran erinnern was passiert ist. Die Polizei stellt eine enorme Suchmannschaft auf, und das Gebiet um den Berg, sowie die Wälder werden akribisch durchkämmt. Als dann die Leiche, eines der Mädchen gefunden wird, spitzt sich die Lage dramatisch zu.

Erzählt wird die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Zum einen erlebt man die Lehrerin Ellis, dann den Vater eines der Mädchen und natürlich noch die Seite der Ermittler. Eine Klassenkameradin spielt ebenfalls eine große Rolle.
Für mich war lange unklar in welche Richtung die Handlung sich entwickeln wird. Bei dem Vermisstenfall passt einfach nichts richtig zusammen und hinzu kommt dann auch noch die alte Legende um den Hungermann.
Mit der Zeit hatte ich mehrere Vermutungen, die sich letztlich jedoch alle als falsch entpuppt haben. Ich war schon lange nicht mehr so sprachlos über den Ausgang eines Thrillers.

Der Spannungsbogen entwickelt sich anfangs nur langsam. Zunächst hat mich das etwas frustiert, aber jetzt am Ende kann ich sagen, dass die ganzen Hintergrundinformationen wirklich wichtig sind für den gesamten Verlauf. Nachdem die Leiche gefunden wird, baut sich der Spannungsbogen mehr und mehr auf und gipfelt in einem fulminanten Höhepunkt. Viele Wendungen und falsche Fährten haben mich nur so durch das Buch fliegen lassen, einfach grandios!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Ein Hauch Mystik in den tasmanischen Bergen...

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Zum Buch: Im tasmanischen Städtchen Limestone Creek verschwinden während eines Schulausflugs vier junge Mädchen. Die ganze Stadt macht sich auf die Suche, denn 1985 verschwanden schon ein paar Mädchen ...

Zum Buch: Im tasmanischen Städtchen Limestone Creek verschwinden während eines Schulausflugs vier junge Mädchen. Die ganze Stadt macht sich auf die Suche, denn 1985 verschwanden schon ein paar Mädchen und die Sage des Hungermanns macht wieder die Runde. Es heißt, er holt sich kleine Mädchen, wenn sie ihn sehen.
Der Detective Con Badenhorst und seine Kollegin Gabriella leiten die Ermittlungen. Und das, obwohl Con noch mit seinem letzten Fall zu kämpfen hat, da hat er ebenfalls Mädchen nicht retten können. Und dann wird die Leiche eines der Mädchen gefunden und sie müssen sich beeilen…

Meine Meinung: Dass es sich bei diesem Buch um ein Debütroman handelt, kann ich kaum glauben! Der Autor schafft von Beginn an eine sehr fesselnde und spannende Atmosphäre in der tasmanischen Wildnis. Den Lesern, die noch nie in Australien waren, bringt er Land, Leute, Flora und Fauna von Tasmanien auf jeden Fall näher! Der bildhafte Schreibstil hat mich von Anfang an total begeistert!

Die Geschichte fesselt auch sofort, man lernt die verschwundenen Mädchen kennen und ihre sehr unterschiedlichen Charaktere. Aber auch die Lehrer und Eltern, wobei hier einige auch so ihre Geheimnisse hüten… und das ist genau der Punkt. Denn der Autor wirft hier immer wieder Dinge ein, die den Leser auf eine Spur führen, die dann aber doch wieder ins Leere führt!
Richtig krass, dass man bis zum Schluss immer noch keinen Schimmer hat, was da eigentlich auf dem Berg geschehen ist und warum! Das hält den Spannungsbogen immer weit oben, auch wenn es in der Mitte einige Längen gibt. Aber am Ende sind sich wahrscheinlich alle Leser einig, dass man diese Informationen auch alle benötigt! Toll fand ich auch, dass die Sympathien für einige Personen sich immer wieder verschoben haben!

Gesellschaftskritisch ist das Buch auch, denn eines der Mädchen, Madison, betreibt einen YouTube-Blog und was man hiermit alles anrichten kann… aber das müsst ihr unbedingt selber lesen!

Mein Fazit: Die Geschichte um den Hungermann in Tasmanien ist eine rasant erzählte Geschichte mit vielen Wendungen und falschen Fährten, die ich unbedingt empfehle, zu lesen!

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Grandios

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In der tasmanischen Wildnis verschwinden vier Mädchen, der kleine Stadt erinnert sich auf gleiche Vorfall in den Achtzigern, ist hier der gleiche Täter unterwegs oder die mystische Hungermann hat mit die ...

In der tasmanischen Wildnis verschwinden vier Mädchen, der kleine Stadt erinnert sich auf gleiche Vorfall in den Achtzigern, ist hier der gleiche Täter unterwegs oder die mystische Hungermann hat mit die beiden Fällen etwas zu tun ? Auf jeder Fall der sympathische Detective Badenhorst und seine Assistentin Gabriela haben viel zu tun....

Ein Thriller wo alles einfach stimmt, der große und immer wachsende Spannung, die dunkle, bisschen mystische Atmosphäre welche kitzelt von Anfang an , der Vorahnung dass etwas böses lauert ganze Zeit gleich um die Ecke, die psychologische Porträten von Protagonisten und die grandios beschriebene Metamorphosen von Opfern bis zu den bösen, die Verwirrungen welche lassen mich lange im Dunkelheit wer oder was der schlechte hier ist, einfach ein super geschriebene Thriller welche noch lange im Gedächtnis bleibt .

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zum lesen und die vielen Beobachtungen aus der wilde Tasmania machen das dass das Buch etwas besondere Erlebnis ist, lernhaft, unterhaltsam und sehr sehr spannend.

SEHR LESENWERTES BUCH !!!