Konnte mich leider nicht berühren
Alice arbeitet in einer heruntergekommenen Bar. Sie hasst ihren Job, ihren Chef und teils auch die Kunden. Eines Tages fängt dort aber Beck an zu arbeiten und sie verstehen sich gut. Sie verbringen immer ...
Alice arbeitet in einer heruntergekommenen Bar. Sie hasst ihren Job, ihren Chef und teils auch die Kunden. Eines Tages fängt dort aber Beck an zu arbeiten und sie verstehen sich gut. Sie verbringen immer mehr Zeit zusammen, doch als Becks Vater stirbt, wird Alice vor die Wahl gestellt: ein Leben mit Beck in seiner Welt oder ohne ihn in ihrer Welt. Sie geht mit ihm. Doch Beck ist nicht, wer er zu sein vorgibt. Fortan muss Alice sich in der High Society zurechtfinden. Schafft sie dies und haben sie und Beck überhaupt eine realistische Chance auf gemeinsames Glück?
Bisher haben mir die allermeisten Bücher der Autorin sehr gut gefallen und so freute ich mich auch auf ihr neuestes Werk. Jedoch war „Something pure“ für mich eine Enttäuschung. Ich hatte das schon fast befürchtet und deshalb lange nicht dazu gegriffen. Cinderella Story ist nicht wirklich meins.
Der Schreibstil war wie immer gut und hat die Geschichte angenehm erzählt.
Liebesgeschichten sind ja naturgemäß auf den Charakteren aufgebaut statt auf Handlung. Mir waren die Charaktere nicht unsympathisch, aber ich mochte ihre Beziehung nicht. Für mich war sie schon früh eher toxisch und hinterließ bei mir ein unangenehmes Gefühl. Im Laufe des Buches wurde mir dies auch immer mehr bestätigt, deshalb habe ich die Liebe zwischen Alice und Beck nicht genießen können.
Das Ende war okay, aber hat mich nicht wirklich zufriedengestellt.
Als Protagonistin fand ich Alice cool. Mit ihren Ecken und Kanten war sie mir direkt sympathisch. Ich mochte auch ihre umgangsweise mit dieser für sie komplett neuen Welt. Auch war es bewundernswert, wie sie sich den Reichen entgegenstellte, aber auch unterstützte. Manchmal war sie auch naiv, aber das ist normal. Es ist anstrengend, immer alles zu hinterfragen, so kann man das Leben nicht genießen.
Beck war auch sympathisch. Er konnte den charmanten Sonnyboy einfach wahnsinnig gut mimen. Allerdings hatte er auch seine Probleme, die erst relativ spät thematisiert und dann schnell abgehandelt wurden.
Alles in allem keine schlechte Geschichte, kommt für mich aber nicht an die sonstigen Geschichten der Autorin ran.