Tolle Geschichte
Bevor ich mit der Rezi zu „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ beginne, möchte ich sagen, dass es sich hierbei um Band 2 handelt, deshalb kann diese Rezi spoilern, wenn man Band 1 noch nicht gelesen ...
Bevor ich mit der Rezi zu „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ beginne, möchte ich sagen, dass es sich hierbei um Band 2 handelt, deshalb kann diese Rezi spoilern, wenn man Band 1 noch nicht gelesen hat.
Inhalt: Nachdem Eril-Fane die Gesandten und Experten sowie Lazlo in die verborgene Stadt Weep geführt hat, suchen sie fieberhaft nach einer Lösung, um die Zitadelle der Mesarthim zu bezwingen. Denn diese verdeckt die ganze Stadt und verdunkelt somit den Himmel. Für die Götterbrut scheint das Eintreffen der Experten das Ende zu sein. Doch Lazlo und Sarai haben eine intensive Verbindung. Ob es ihnen gelingt Weep zu retten und wie sich das ganze zwischen den Beiden weiterentwickelt möchte ich an der Stelle nicht verraten.
Im Deutschen wurde das erste Buch der Reihe von Laini Taylor in zwei Bände aufgeteilt. Insgesamt werden im Deutschen dann sogar vier Bücher erscheinen, da der zweite englische Band erneut in zwei Deutsche aufgeteilt wird. (Band 3 erscheint im Juli 2020 unter dem Titel Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers und Band 4 Muse of Nightmares – Das Erwachen der Träumerin erscheint im August 2020.) An dieser Stelle muss ich leider sagen, dass mir diese Aufteilung überhaupt nicht zugesagt hat, da dadurch in Band 1 nicht wirklich etwas passiert ist und eigentlich nur Storybuildung betrieben wurde. Es ist verständlich, dass man bei so einer Geschichte erstmal die ganze Welt aufbauen muss, aber die Trennung der Bücher hat Band 1 definitiv geschadet.
Nun aber zur eigentlichen Meinung: Durch das abrupte Ende von Band 1 steigt man beim zweiten Teil der Reihe sofort in das Geschehen ein und fiebert mit den Charakteren mit. Es wird also gleich spannend. Da ich vor allem Sarai in Band 1 in mein Herz geschlossen habe, war ich sehr froh in Band 2 viele Kapitel über und mit ihr zu finden. Allgemein werden die Charaktere wieder sehr schön ausgestaltet und ich finde es besonders spannend, wie man an einigen Stellen merkt, dass Minya tief im inneren doch verletzlich ist. Auf ihre weitere Entwicklung bin ich in den Folgebänden sehr gespannt. Neben Sarai und Lazlo machen auch Ruby und Feral in Band 2 eine gewaltige Entwicklung durch. Leider muss ich sagen, dass sich Band 2 in der Mitte für mich etwas gezogen hat. Der Anfang war super spannend und das Ende auch wieder, aber die Mitte war etwas langatmig. Das Ende bietet dem Leser so viel Spannung, Dramatik und eine überraschende Entwicklung, dass man Band 3 unbedingt sofort lesen möchte.
Der Schreibstil der Autorin ist auch in diesem Band wieder phänomenal. Er ist sehr bildlich, metaphorisch und ausführlich und passt wirklich perfekt zur fast schon märchenhaften Story rund um Lazlo, Sarai und Weep.