Geliebte der Nacht
Seit langem Mal wieder ein Vampirroman! Nachdem ich die Gestaltwandlerreihe von Nalini Singh verschlungen habe, wollte ich unbedingt etwas aus der Feder von Lara Adrian lesen. Ihre Midnight Breed Reihe ...
Seit langem Mal wieder ein Vampirroman! Nachdem ich die Gestaltwandlerreihe von Nalini Singh verschlungen habe, wollte ich unbedingt etwas aus der Feder von Lara Adrian lesen. Ihre Midnight Breed Reihe scheint ja auch total beliebt zu sein und jetzt endlich habe ich den Schritt gewagt und Band 1 gelesen.
Der Anfang des Buches war für mich leider etwas langatmig … und teilweise auch langweilig. Natürlich passiert etwas Aufregendes aber irgendwie hat es schon ein paar Seiten gedauert, ehe mich die Geschichte gefesselt hat. Nach dem ersten Drittel wollte ich aber unbedingt wissen was weiter passiert und legte ungern das Buch aus der Hand. Lara Adrian entführt uns in eine sehr interessante Vampirwelt. Es gibt die Rouges, die sozusagen die gesetzlosen Vampire sind, die kein Gewissen haben und keinerlei Mitgefühl. Sie werden nur von ihrer Gier nach Blut getrieben. Die Blutgier ist das Einzige, was zählt und dann gibt es noch den Gegenpart. Die Krieger. Sie sind ein Orden von Stammesvampiren, die sich zusammengefunden haben, um die Welt vor den Rouges zu beschützen. Lucan ist einer dieser Krieger und der männliche Hauptprotagonist im ersten Teil der Reihe. Man lernt ihn als dunklen, geheimnisvollen Typen kennen, der nur für den Kampf und seine Krieger lebt. Als einer der ältesten Vampire ist er der Anführer der Krieger und muss somit vollkommen einsatzfähig sein. Leider hat er aber selber mit ein paar Problemen zu kämpfen, die ihm ganz schön zu schaffen machen. Eines davon ist auch die liebreizende Gabrielle.
Sie ist die weibliche Hauptprotagonistin und somit Lucans Gegenpart. Von Anfang an war sie ein Charakter, den ich in mein Herz geschlossen hatte. Sie ist eine verängstigte Frau sondern kann sich durchsetzen, auch wenn sie bei Lucan nur selten eine Chance hat. Ihre Reaktion auf diese Welt in die Lucan sie einführt finde ich auch sehr realistisch. Sie nimmt es nicht vom ersten Augenblick an hin, wie es leider in manchen Büchern der Fall ist. Lucan ist auch kein Schmusevampir, auch wenn er am Ende ein wenig romantisch wird. Ich hoffe nur, dass sich das nicht auch durch die anderen Bände so weiterzieht, weil das wäre, dann eine sehr krasse Charakteränderung von ihm. Gerade deine stoische und nicht so romantische Art hat mir gefallen.
Ein Kritikpunkt für mich waren die anderen Krieger und Stammesgefährtinnen. Jeder wurde kurz vorgestellt. Man hat Namen, ein paar wenige Eigenschaften zu jedem aber das wars schon. Es wirkte auf mich alles so farblos und die einzelnen Krieger kamen nicht deutlich genug hervor. Selbst nach der letzten Seite sind sie für mich nur schwache Nebencharaktere, die ziemlich farblos wirkten. Der eine ist ein Computergenie, der andere ein Waffenexperte, dann gibt es einen Spanier, einen mit einem charmanten Humor und den anscheinend Gefühlskalten. Tadaa … mehr gibt es da für mich noch nicht zu wissen. Schade … ich mag gerade aussagekräftige Nebencharaktere, über die man schon etwas weiß, ehe sie zu Hauptprotagonisten werden und ein eigenes Buch für ihre Geschichte haben.
Fazit
Ein sehr schöner Einstieg in eine vielversprechende Reihe. Leider sorgen die, in meinen Augen , farblosen Nebencharaktere für einen Punkt Abzug aber ich bin guter Dinge, dass mich die nächsten Bände vollständig in ihren Bann ziehen werden. ;)