Ein Krimi mit viel Atmosphäre und einem glaubwürdigen 'Helden'
'Thopher', wie Christopher von seinen Freunden genannt wird, ist ein Kerl, der mit anpackt, wenn er gebraucht wird, der das Herz am rechten Fleck hat, den man gern als Nachbarn haben würde. Detektiv wird ...
'Thopher', wie Christopher von seinen Freunden genannt wird, ist ein Kerl, der mit anpackt, wenn er gebraucht wird, der das Herz am rechten Fleck hat, den man gern als Nachbarn haben würde. Detektiv wird er, weil der Ofen bekanntlich nur die Wohnung heizt, wenn man auch etwas verdient und das Schleppen von Umzugssachen die Rechnungen nicht allein bezahlen kann. Es ist beinahe schon Schicksal, dass Topher bei einer Wohnungsentrümpelung etwas in die Hände fällt, das seiner Karriere als Neu-Detektiv raketenartig vorantreiben wird. Doch das begreift Topher erst, als er bereits inmitten einer Verschwörung steckt, die deutlich zu groß für ihn ist.
Lara Möller schafft es geradezu spielerisch, die kleinen und großen Probleme von Tophers kleiner Welt zu denen des Lesers zu machen, ihn mitzunehmen auf den Kiez und in die Hoffnungen und Wünsche dieses jungen Mannes. Und dann werden Tophers private Baustellen plötzlich zur Nebensache und Topher muss zusehen, seinen Hintern aus der Schusslinie zu bekommen und dennoch versuchen, das Richtige zu tun.
Christopher Diecks hat das Zeug zum Serienhelden.
So glaubwürdig wird der normale Mann von Nebenan geschildert, der nie Held sein möchte und es doch auf viele Arten ist, dass man nach dem Genuss dieses Romans sofort eine Fortsetzung verlangen möchte.
Ich würde mich darüber freuen!